17.10.2013 15:24 Uhr in Gesundheit & Wellness von Brot für die Welt
Konferenz Diakonie und Entwicklung fordert Neuausrichtung der Flüchtlingspolitik
Kurzfassung: Konferenz Diakonie und Entwicklung fordert Neuausrichtung der FlüchtlingspolitikErklärung anlässlich der Flüchtlingskatastrophen vor LampedusaBerlin, 17.10.2013 — Nach den jüngsten Flüchtlings ...
[Brot für die Welt - 17.10.2013] Konferenz Diakonie und Entwicklung fordert Neuausrichtung der Flüchtlingspolitik
Erklärung anlässlich der Flüchtlingskatastrophen vor Lampedusa
Berlin, 17.10.2013 — Nach den jüngsten Flüchtlingsdramen in Lampedusa fordern die Mitglieder der Konferenz Diakonie und Entwicklung ein Umdenken in der Asyl- und Flüchtlingspolitik sowie in der Migrationspolitik der Europäischen Union. "Es ist Zeit, eine humane Einwanderungspolitik zu entwickeln - eine Politik, die sich orientiert an den Menschenrechten der Frauen, Männer und Kinder, die ihre Herkunftsländer verlassen, um in einem anderen Staat eine Existenz aufzubauen. Ursachen für Flucht und erzwungene Migration müssen ebenso bekämpft werden wie die Armut in den Herkunftsländern", heißt es in der Erklärung, die am Donnerstag in Berlin verabschiedet wurde.
Die Konferenz Diakonie und Entwicklung tritt für eine Neuausrichtung der europäischen und nationalstaatlichen Flüchtlingspolitik ein. Die Wertegemeinschaft EU müsse sicher stellen, dass alle EU-Länder die Menschenrechte der ankommenden Flüchtlinge wahren und Humanität walten lassen. Überlastete Mitgliedstaaten müssten stärker unterstützt und durch eine gerechtere Verteilung der Flüchtlinge auf alle Länder der europäischen Gemeinschaft entlastet werden. "Der Streit über die Verantwortung innerhalb der Europäischen Union darf nicht auf dem Rücken der Flüchtlinge ausgetragen werden."
Der Schutz von Flüchtlingen sei eine völkerrechtliche Verpflichtung und die Gestaltung von Zuwanderung nach Europa eine politische Aufgabe. Dabei könnten nicht ausschließlich wirtschaftliche Interessen den Ausschlag bei der Gestaltung der Einwanderung geben. Vielmehr müssten die Menschenrechte der Flüchtlinge auf ihrem Weg nach Europa wie auch im Einwanderungsland berücksichtigt werden.
Die Erklärung der Konferenz und die konkreten Erwartungen an die Bundesregierung und die Europäische Union finden Sie unter:
www.brot-fuer-die-welt.de/presse/digitale-pressemappen/fluechtlingspolitik.html
Die Konferenz Diakonie und Entwicklung ist das höchste beschlussfassende Gremium des Evangelischen Werkes für Diakonie und Entwicklung. Im Evangelischen Werk für Diakonie und Entwicklung arbeiten Diakonie Deutschland und Brot für die Welt. An der Konferenz, die heute Mittag zu Ende geht, nehmen 112 Vertreterinnen und Vertreter aus den evangelischen Landes- und Freikirchen, den diakonischen Landes- und Fachverbänden sowie weiteren Institutionen teil.
Kontakt:
Renate Vacker,
030 65211 1833 oder 0174-302 01 58,
presse@brot-fuer-die-welt.de
Erklärung anlässlich der Flüchtlingskatastrophen vor Lampedusa
Berlin, 17.10.2013 — Nach den jüngsten Flüchtlingsdramen in Lampedusa fordern die Mitglieder der Konferenz Diakonie und Entwicklung ein Umdenken in der Asyl- und Flüchtlingspolitik sowie in der Migrationspolitik der Europäischen Union. "Es ist Zeit, eine humane Einwanderungspolitik zu entwickeln - eine Politik, die sich orientiert an den Menschenrechten der Frauen, Männer und Kinder, die ihre Herkunftsländer verlassen, um in einem anderen Staat eine Existenz aufzubauen. Ursachen für Flucht und erzwungene Migration müssen ebenso bekämpft werden wie die Armut in den Herkunftsländern", heißt es in der Erklärung, die am Donnerstag in Berlin verabschiedet wurde.
Die Konferenz Diakonie und Entwicklung tritt für eine Neuausrichtung der europäischen und nationalstaatlichen Flüchtlingspolitik ein. Die Wertegemeinschaft EU müsse sicher stellen, dass alle EU-Länder die Menschenrechte der ankommenden Flüchtlinge wahren und Humanität walten lassen. Überlastete Mitgliedstaaten müssten stärker unterstützt und durch eine gerechtere Verteilung der Flüchtlinge auf alle Länder der europäischen Gemeinschaft entlastet werden. "Der Streit über die Verantwortung innerhalb der Europäischen Union darf nicht auf dem Rücken der Flüchtlinge ausgetragen werden."
Der Schutz von Flüchtlingen sei eine völkerrechtliche Verpflichtung und die Gestaltung von Zuwanderung nach Europa eine politische Aufgabe. Dabei könnten nicht ausschließlich wirtschaftliche Interessen den Ausschlag bei der Gestaltung der Einwanderung geben. Vielmehr müssten die Menschenrechte der Flüchtlinge auf ihrem Weg nach Europa wie auch im Einwanderungsland berücksichtigt werden.
Die Erklärung der Konferenz und die konkreten Erwartungen an die Bundesregierung und die Europäische Union finden Sie unter:
www.brot-fuer-die-welt.de/presse/digitale-pressemappen/fluechtlingspolitik.html
Die Konferenz Diakonie und Entwicklung ist das höchste beschlussfassende Gremium des Evangelischen Werkes für Diakonie und Entwicklung. Im Evangelischen Werk für Diakonie und Entwicklung arbeiten Diakonie Deutschland und Brot für die Welt. An der Konferenz, die heute Mittag zu Ende geht, nehmen 112 Vertreterinnen und Vertreter aus den evangelischen Landes- und Freikirchen, den diakonischen Landes- und Fachverbänden sowie weiteren Institutionen teil.
Kontakt:
Renate Vacker,
030 65211 1833 oder 0174-302 01 58,
presse@brot-fuer-die-welt.de
Weitere Informationen
Weitere Meldungen dieses Unternehmens
23.07.2014 'Eine Welt ohne Hunger ist keine Utopie'
25.06.2014 Musik zum Teilen
Pressefach abonnieren
via RSS-Feed abonnieren
via E-Mail abonnieren
Drucken
Weiterempfehlen
PDF
Schlagworte
https://www.prmaximus.de/pressefach/brot-für-die-welt-pressefach.html
Die Pressemeldung "Konferenz Diakonie und Entwicklung fordert Neuausrichtung der Flüchtlingspolitik" unterliegt dem Urheberrecht.
Jegliche Verwendung dieses Textes, auch auszugsweise, erfordert die vorherige schriftliche Erlaubnis des Autors.
Autor der Pressemeldung "Konferenz Diakonie und Entwicklung fordert Neuausrichtung der Flüchtlingspolitik" ist Brot für die Welt, vertreten durch .