22.10.2013 15:02 Uhr in Medien & Presse von Deutscher Journalisten-Verband (DJV)
DJV protestiert gegen Knebelvertrag der BILD-Zeitung
Kurzfassung: DJV protestiert gegen Knebelvertrag der BILD-ZeitungBerlin, 22.10.2013 - Der Deutsche Journalisten-Verband hat die Verantwortlichen der BILD-Zeitung aufgefordert, unverzüglich die Akkreditierungsbedi ...
[Deutscher Journalisten-Verband (DJV) - 22.10.2013] DJV protestiert gegen Knebelvertrag der BILD-Zeitung
Berlin, 22.10.2013 - Der Deutsche Journalisten-Verband hat die Verantwortlichen der BILD-Zeitung aufgefordert, unverzüglich die Akkreditierungsbedingungen zur Berichterstattung über den so genannten BILD-Festzelthammer außer Kraft zu setzen. Journalisten, die über das Festzelt der BILD auf dem Bremer Freimarkt berichten wollen, müssen sich verpflichten, Texte und Bilder mit dem Hinweis auf den "BILD Festzelthammer" zu versehen. Das sehen die Akkreditierungsbestimmungen der S+K Verkaufsförderungsgesellschaft aus Hamburg vor, bei der sich Journalisten anmelden müssen. Im Falle der Zuwiderhandlung werden 7.500 Euro Vertragsstrafe fällig. Der Bremer Freimarkt dauert noch bis 3. November.
"Diese Konditionen verstoßen gegen das Trennungsgebot von Werbung und Redaktion. Sie darf kein Journalist akzeptieren", sagte DJV- Bundesvorsitzender Michael Konken. Dass Veranstalter versuchten, die Berichterstattung zu beeinflussen, sei zwar schlimm, aber nicht neu.
Dass ein Medienunternehmen wie Springer solche Methoden selbst anwende, sei völlig indiskutabel. Wie Journalisten über die BILD-Präsenz auf dem Bremer Freimarkt berichten wollten, müsse allein ihnen überlassen bleiben.
Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit:
Hendrik Zörner
Bei Rückfragen: Tel. 030/72 62 79 20, Fax 030/726 27 92 13
Berlin, 22.10.2013 - Der Deutsche Journalisten-Verband hat die Verantwortlichen der BILD-Zeitung aufgefordert, unverzüglich die Akkreditierungsbedingungen zur Berichterstattung über den so genannten BILD-Festzelthammer außer Kraft zu setzen. Journalisten, die über das Festzelt der BILD auf dem Bremer Freimarkt berichten wollen, müssen sich verpflichten, Texte und Bilder mit dem Hinweis auf den "BILD Festzelthammer" zu versehen. Das sehen die Akkreditierungsbestimmungen der S+K Verkaufsförderungsgesellschaft aus Hamburg vor, bei der sich Journalisten anmelden müssen. Im Falle der Zuwiderhandlung werden 7.500 Euro Vertragsstrafe fällig. Der Bremer Freimarkt dauert noch bis 3. November.
"Diese Konditionen verstoßen gegen das Trennungsgebot von Werbung und Redaktion. Sie darf kein Journalist akzeptieren", sagte DJV- Bundesvorsitzender Michael Konken. Dass Veranstalter versuchten, die Berichterstattung zu beeinflussen, sei zwar schlimm, aber nicht neu.
Dass ein Medienunternehmen wie Springer solche Methoden selbst anwende, sei völlig indiskutabel. Wie Journalisten über die BILD-Präsenz auf dem Bremer Freimarkt berichten wollten, müsse allein ihnen überlassen bleiben.
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