23.10.2013 10:15 Uhr in Gesundheit & Wellness von Allianz SE
Die Welt, wenn Prinz George König wird
Kurzfassung: Die Welt, wenn Prinz George König wirdDie Geburt des kleinen Prinzen George: Der Zauber der jahrhundertealten Tradition des Königshauses hält auch noch in ferner Zukunft an. Wie wird diese Zukunft ...
[Allianz SE - 23.10.2013] Die Welt, wenn Prinz George König wird
Die Geburt des kleinen Prinzen George: Der Zauber der jahrhundertealten Tradition des Königshauses hält auch noch in ferner Zukunft an. Wie wird diese Zukunft aussehen? Der Prinz, der heute getauft wird, soll eines Tages in die Fußstapfen seines Vaters treten und als König George VII. den Thron besteigen. Da seine Familie eine hohe Lebenserwartung hat, könnte er durchaus 65 Jahre oder älter sein, wenn dieser Tag kommt. Die Welt im Jahre 2078 wird sich sehr von unserer unterscheiden, aber wir legen schon die Grundlagen dafür.
Teil 1 - Die sich verändernde Welt
Wie alle Eltern eines Neugeborenen denken sicherlich auch William und Kate über die Zukunft ihres Kleinen nach. Sie sehen sie vermutlich teils optimistisch, teils besorgt. Es wird vieles geschehen, was wir nicht vorhersagen können, aber wir können schon heute einige Trends erkennen: Bevölkerungswachstum, sich ändernde Mobilitätsgewohnheiten, Energieverbrauch, Klimawandel und wie all das die Geopolitik verändern kann.
Wenn der kleine George im Alter von 65 dann König wird, in welcher Weise wird sich die Welt des Jahres 2078 von der unsrigen unterscheiden? Bevor wir einen Blick in die Kristallkugel werfen, lassen Sie uns zunächst zurückblicken: Als Prinz Charles 1948 vor 65 Jahren geboren wurde, begann Europa gerade, sich vom schlimmsten Krieg seiner Geschichte zu erholen. Auf den Ruinen dieses Krieges wuchs das heutige Europa und gestattete es den meisten Europäern, über ihr gesamtes Leben hinweg von Kriegen verschont zu bleiben. Andererseits neigte sich das Britische Empire dem Ende zu und wurde 1949 durch das Commonwealth of Nations ersetzt.
Gesund und munter mit 65: alternde Gesellschaften
Wenn der kleine Prinz George 65 wird, leben sehr wahrscheinlich auch William und Kate noch. Nach UN-Aussagen gibt es derzeit geschätzte 410.000 über 100-Jährige, bis zum Jahre 2078 wird sich deren Zahl sogar noch auf 3,4 Millionen erhöhen. Somit wird George mit seinen dann 65 Jahren eher zur mittleren Altersgruppe als zu den Senioren gerechnet und er wird sich in guter Gesellschaft befinden. In einer Studie über 100-jährige erklärt Michaela Grimm, Senior Economist bei der Allianz: "Zukünftig werden Menschen, die ein sehr hohes Alter erreichen, keine Seltenheit mehr sein."
Obschon davon ausgegangen wird, dass die Geburtenrate künftig sinkt, steigt angesichts der höheren Lebenserwartung die Weltbevölkerung weiter an. Zur Zeit, als Prinz Charles das Licht der Welt erblickte, zählte die Erde knapp 2,5 Milliarden Bewohner. Vor nur zwei Jahren waren es fast sieben Milliarden. Bis 2078 könnten es sogar zehn Milliarden sein. Wird der Prinz im Jahre 2078 dann gekrönt, wird die Bevölkerung Großbritanniens wahrscheinlich verglichen mit dem Jahr 2013 geringfügig zugenommen haben. Nichtsdestoweniger wird die Zahl der Europäer insgesamt um zehn Prozent gesunken sein.
Das bedeutet aber auch, dass es bei Georges Thronbesteigung nichts Ungewöhnliches mehr sein wird, wenn Menschen über 65 Vollzeit arbeiten. Im Hinblick auf diese Art der alternden Gesellschaft müssen wir Menschen vieles überdenken: von der Städteplanung bis hin zur Arbeitsplatzgestaltung. Strategische Personalplanung heute ist ausschlaggebend, um Größe und Kenntnisprofil künftiger Beschäftigter an die unternehmerische Nachfrage von morgen anzupassen. Der Markt für seniorenfreundliche Gebäude und Produkte wird weiterhin boomen, während Banken und Versicherungsgesellschaften ihre Finanzprodukte entsprechend justieren müssen.
"In dieser Zukunftswelt wird unser Konzept von Arbeit und Rente völlig obsolet sein", so Volker Deville, Allianz Executive Vice President und Mitorganisator des jährlichen Berliner Demografie Forums. "Es wird vermutlich immer noch eine Form staatlicher Unterstützung für Rentner geben; und die Leute werden auch nach wie vor Rücklagen für das Alter bilden, doch die Menschen im Jahre 2078 werden länger arbeiten müssen. Sie werden gesünder sein und eine höhere Bereitschaft haben, einer Tätigkeit nachzugehen. Die größte strategische Herausforderung besteht heute darin, in die Ausbildung zu investieren, so dass sie über die Fähigkeiten verfügen, die sie morgen brauchen."
Somit ist Prinz George wohl nicht der Einzige, den mit 65 Jahren ein aktives Leben erwartet - viele seiner gleichaltrigen Landsleute werden ebenfalls weit davon entfernt sein, sich aufs Altenteil zurückzuziehen.
In der Zukunft wird unser Konzept von Rente überholt sein. Wenn Prinz George 65 ist, wird es nichts Ungewöhnliches mehr sein, wenn Menschen in seinem Alter Vollzeit arbeiten.
Wirtschaft und Politik: eine neue Welt
Die Welt wird 2078 wahrscheinlich reicher sein, sowohl insgesamt als auch im Durchschnitt. Aber auch die Verteilung des Wohlstands wird sich gewandelt haben. China wird seit langem die größte Einzel-Wirtschaftsmacht sein und einen erheblichen Teil Asiens mit sich gezogen haben. Es könnte sogar eine asiatische Einheitswährung geben, um den Handel dort zu vereinfachen. Im Großbritannien von König George VII. wird die Fertigungsindustrie praktisch ausgelöscht sein - entsprechend dem Trend, der sich in den 1970er Jahren bereits abzeichnete. Der Schwerpunkt der britischen Wirtschaft wird fast ausschließlich auf den Dienstleistungen liegen, wobei London als Drehscheibe für Finanzdienstleistungen floriert.
Bis zu dem Zeitpunkt, an dem Prinz George König wird, hat die Europäische Union vermutlich wesentlich mehr Mitglieder. Die Union verfügt dann über einen stärker integrierten Markt, die Verbindung ist aber möglicherweise flexibler. Das sind beides Aspekte, die dem heutigen Großbritannien gefallen. 2078 wird Europa wohl keine "Supermacht" sein, was es ohnehin nie anstrebte. Allerdings wird sich die Welt multipolar darstellen, wobei China, Indien und die Vereinigten Staaten zu den großen Akteuren gehören werden.
Asien wird auch dann noch die größte Bevölkerung aufweisen, aber das bedeutendste Bevölkerungswachstum wird Afrika verzeichnen. Es wird ausgehend von 14 Prozent 2013 auf ein Drittel der Weltbevölkerung im Jahr 2078 ansteigen. "Wenn es die afrikanischen Staaten schaffen, diesen demografischen Vorteil für sich zu nutzen, könnte die Regentschaft von König George VII. in das ‚afrikanische Jahrhundert fallen", meint Wolfgang Ischinger, Global Head of Group Public Policy and Economic Research. Die Tatsache, dass sein Vater William Afrika liebt - Kate und William haben sich 2010 in Kenia verlobt - wird sicherlich dazu führen, dass der junge George demnächst auch von diesem Kontinent begeistert sein wird.
Wir werden wahrscheinlich weniger vom Öl abhängig sein, müssen aber mit Konflikten um grundlegendere Rohstoffe wie Wasser und seltene Erden rechnen. Das bedeutet neue Allianzen, aber vermutlich auch, dass Europa und die Vereinigten Staaten noch enger zusammen gewachsen sind, da die gemeinsamen Interessen schwerer wiegen als die Differenzen.
"Der erwachsene Prinz George, unsere Entscheidungsträger von morgen und unsere Nachkommen sehen sich Problemen gegenüber, die ihre Wurzeln hauptsächlich in der heutigen Zeit haben", sagt Ischinger. "Wir sind auch dafür verantwortlich, ihre Entwicklung festzulegen."
Allianz Versicherungs-Aktiengesellschaft
Königinstraße 28
80802 München
Deutschland
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Mail: info@allianz.de
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Die Geburt des kleinen Prinzen George: Der Zauber der jahrhundertealten Tradition des Königshauses hält auch noch in ferner Zukunft an. Wie wird diese Zukunft aussehen? Der Prinz, der heute getauft wird, soll eines Tages in die Fußstapfen seines Vaters treten und als König George VII. den Thron besteigen. Da seine Familie eine hohe Lebenserwartung hat, könnte er durchaus 65 Jahre oder älter sein, wenn dieser Tag kommt. Die Welt im Jahre 2078 wird sich sehr von unserer unterscheiden, aber wir legen schon die Grundlagen dafür.
Teil 1 - Die sich verändernde Welt
Wie alle Eltern eines Neugeborenen denken sicherlich auch William und Kate über die Zukunft ihres Kleinen nach. Sie sehen sie vermutlich teils optimistisch, teils besorgt. Es wird vieles geschehen, was wir nicht vorhersagen können, aber wir können schon heute einige Trends erkennen: Bevölkerungswachstum, sich ändernde Mobilitätsgewohnheiten, Energieverbrauch, Klimawandel und wie all das die Geopolitik verändern kann.
Wenn der kleine George im Alter von 65 dann König wird, in welcher Weise wird sich die Welt des Jahres 2078 von der unsrigen unterscheiden? Bevor wir einen Blick in die Kristallkugel werfen, lassen Sie uns zunächst zurückblicken: Als Prinz Charles 1948 vor 65 Jahren geboren wurde, begann Europa gerade, sich vom schlimmsten Krieg seiner Geschichte zu erholen. Auf den Ruinen dieses Krieges wuchs das heutige Europa und gestattete es den meisten Europäern, über ihr gesamtes Leben hinweg von Kriegen verschont zu bleiben. Andererseits neigte sich das Britische Empire dem Ende zu und wurde 1949 durch das Commonwealth of Nations ersetzt.
Gesund und munter mit 65: alternde Gesellschaften
Wenn der kleine Prinz George 65 wird, leben sehr wahrscheinlich auch William und Kate noch. Nach UN-Aussagen gibt es derzeit geschätzte 410.000 über 100-Jährige, bis zum Jahre 2078 wird sich deren Zahl sogar noch auf 3,4 Millionen erhöhen. Somit wird George mit seinen dann 65 Jahren eher zur mittleren Altersgruppe als zu den Senioren gerechnet und er wird sich in guter Gesellschaft befinden. In einer Studie über 100-jährige erklärt Michaela Grimm, Senior Economist bei der Allianz: "Zukünftig werden Menschen, die ein sehr hohes Alter erreichen, keine Seltenheit mehr sein."
Obschon davon ausgegangen wird, dass die Geburtenrate künftig sinkt, steigt angesichts der höheren Lebenserwartung die Weltbevölkerung weiter an. Zur Zeit, als Prinz Charles das Licht der Welt erblickte, zählte die Erde knapp 2,5 Milliarden Bewohner. Vor nur zwei Jahren waren es fast sieben Milliarden. Bis 2078 könnten es sogar zehn Milliarden sein. Wird der Prinz im Jahre 2078 dann gekrönt, wird die Bevölkerung Großbritanniens wahrscheinlich verglichen mit dem Jahr 2013 geringfügig zugenommen haben. Nichtsdestoweniger wird die Zahl der Europäer insgesamt um zehn Prozent gesunken sein.
Das bedeutet aber auch, dass es bei Georges Thronbesteigung nichts Ungewöhnliches mehr sein wird, wenn Menschen über 65 Vollzeit arbeiten. Im Hinblick auf diese Art der alternden Gesellschaft müssen wir Menschen vieles überdenken: von der Städteplanung bis hin zur Arbeitsplatzgestaltung. Strategische Personalplanung heute ist ausschlaggebend, um Größe und Kenntnisprofil künftiger Beschäftigter an die unternehmerische Nachfrage von morgen anzupassen. Der Markt für seniorenfreundliche Gebäude und Produkte wird weiterhin boomen, während Banken und Versicherungsgesellschaften ihre Finanzprodukte entsprechend justieren müssen.
"In dieser Zukunftswelt wird unser Konzept von Arbeit und Rente völlig obsolet sein", so Volker Deville, Allianz Executive Vice President und Mitorganisator des jährlichen Berliner Demografie Forums. "Es wird vermutlich immer noch eine Form staatlicher Unterstützung für Rentner geben; und die Leute werden auch nach wie vor Rücklagen für das Alter bilden, doch die Menschen im Jahre 2078 werden länger arbeiten müssen. Sie werden gesünder sein und eine höhere Bereitschaft haben, einer Tätigkeit nachzugehen. Die größte strategische Herausforderung besteht heute darin, in die Ausbildung zu investieren, so dass sie über die Fähigkeiten verfügen, die sie morgen brauchen."
Somit ist Prinz George wohl nicht der Einzige, den mit 65 Jahren ein aktives Leben erwartet - viele seiner gleichaltrigen Landsleute werden ebenfalls weit davon entfernt sein, sich aufs Altenteil zurückzuziehen.
In der Zukunft wird unser Konzept von Rente überholt sein. Wenn Prinz George 65 ist, wird es nichts Ungewöhnliches mehr sein, wenn Menschen in seinem Alter Vollzeit arbeiten.
Wirtschaft und Politik: eine neue Welt
Die Welt wird 2078 wahrscheinlich reicher sein, sowohl insgesamt als auch im Durchschnitt. Aber auch die Verteilung des Wohlstands wird sich gewandelt haben. China wird seit langem die größte Einzel-Wirtschaftsmacht sein und einen erheblichen Teil Asiens mit sich gezogen haben. Es könnte sogar eine asiatische Einheitswährung geben, um den Handel dort zu vereinfachen. Im Großbritannien von König George VII. wird die Fertigungsindustrie praktisch ausgelöscht sein - entsprechend dem Trend, der sich in den 1970er Jahren bereits abzeichnete. Der Schwerpunkt der britischen Wirtschaft wird fast ausschließlich auf den Dienstleistungen liegen, wobei London als Drehscheibe für Finanzdienstleistungen floriert.
Bis zu dem Zeitpunkt, an dem Prinz George König wird, hat die Europäische Union vermutlich wesentlich mehr Mitglieder. Die Union verfügt dann über einen stärker integrierten Markt, die Verbindung ist aber möglicherweise flexibler. Das sind beides Aspekte, die dem heutigen Großbritannien gefallen. 2078 wird Europa wohl keine "Supermacht" sein, was es ohnehin nie anstrebte. Allerdings wird sich die Welt multipolar darstellen, wobei China, Indien und die Vereinigten Staaten zu den großen Akteuren gehören werden.
Asien wird auch dann noch die größte Bevölkerung aufweisen, aber das bedeutendste Bevölkerungswachstum wird Afrika verzeichnen. Es wird ausgehend von 14 Prozent 2013 auf ein Drittel der Weltbevölkerung im Jahr 2078 ansteigen. "Wenn es die afrikanischen Staaten schaffen, diesen demografischen Vorteil für sich zu nutzen, könnte die Regentschaft von König George VII. in das ‚afrikanische Jahrhundert fallen", meint Wolfgang Ischinger, Global Head of Group Public Policy and Economic Research. Die Tatsache, dass sein Vater William Afrika liebt - Kate und William haben sich 2010 in Kenia verlobt - wird sicherlich dazu führen, dass der junge George demnächst auch von diesem Kontinent begeistert sein wird.
Wir werden wahrscheinlich weniger vom Öl abhängig sein, müssen aber mit Konflikten um grundlegendere Rohstoffe wie Wasser und seltene Erden rechnen. Das bedeutet neue Allianzen, aber vermutlich auch, dass Europa und die Vereinigten Staaten noch enger zusammen gewachsen sind, da die gemeinsamen Interessen schwerer wiegen als die Differenzen.
"Der erwachsene Prinz George, unsere Entscheidungsträger von morgen und unsere Nachkommen sehen sich Problemen gegenüber, die ihre Wurzeln hauptsächlich in der heutigen Zeit haben", sagt Ischinger. "Wir sind auch dafür verantwortlich, ihre Entwicklung festzulegen."
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