24.10.2013 09:45 Uhr in Wirtschaft & Finanzen von Daimler AG

Daimler erneut mit deutlich verbessertem Quartal

Kurzfassung: Daimler erneut mit deutlich verbessertem Quartal •Konzernabsatz mit 595.000 Einheiten um 13% über Vorjahr•Umsatz mit 30,1 Mrd. € über Vorjahresniveau•Konzern-EBIT mit 2.231 (i. V. 1.923) Mio ...
[Daimler AG - 24.10.2013] Daimler erneut mit deutlich verbessertem Quartal

•Konzernabsatz mit 595.000 Einheiten um 13% über Vorjahr
•Umsatz mit 30,1 Mrd. € über Vorjahresniveau
•Konzern-EBIT mit 2.231 (i. V. 1.923) Mio. € erneut auf sehr hohem Niveau
•Konzernergebnis von 1.897 (i. V. 1.238) Mio. €
•Für Gesamtjahr 2013 Anstieg bei Absatz und Umsatz erwartet
•Konzern-EBIT aus dem laufenden Geschäft von rund 7,5 Mrd. € erwartet
•Konzern-EBIT aus dem laufenden Geschäft im vierten Quartal über Vorjahresniveau erwartet
Stuttgart - Die Daimler AG (Börsenkürzel DAI) hat im dritten Quartal des Geschäftsjahrs 2013 erneut ein Ergebnis deutlich über dem Vorjahresniveau erzielt. Das EBIT des Daimler-Konzerns belief sich von Juli bis September auf 2.231 (i. V. 1.923) Mio. €. Das Konzernergebnis erreichte 1.897 (i. V. 1.238) Mio. €. Das Ergebnis je Aktie betrug 1,72 (i. V. 1,06) €.
"Unser Ergebnis hat sich im dritten Quartal gegenüber dem bisherigen Jahresverlauf und dem Vorjahr weiter verbessert. Das zeigt, dass die hohen Investitionen in der Vergangenheit richtig waren. Wir werden weiter in Produkte und Standorte investieren, um den mittel- und langfristigen Erfolg des Unternehmens nachhaltig zu sichern", sagte Dr. Dieter Zetsche, Vorstandsvorsitzender der Daimler AG und Leiter Mercedes-Benz Cars.
"Wir setzen unsere Wachstumsoffensiven und Effizienzprogramme weiterhin konsequent um. Das wirkt sich zunehmend positiv auf unser Ergebnis aus und bietet uns für das Jahr 2014 eine gute Ausgangsposition. Wir arbeiten auch weiterhin fokussiert an der Erreichung unserer Ziele und rechnen zukünftig mit einer weiteren Verbesserung der Ergebnisse", erklärt Bodo Uebber, im Vorstand der Daimler AG verantwortlich für Finanzen
Controlling und Financial Services.
Zu der Ergebnisverbesserung im dritten Quartal 2013 trugen insbesondere die gute Absatzentwicklung der automobilen Geschäftsfelder und die zunehmende Wirkung der Effizienzprogramme bei. Daimler Financial Services erreichte das EBIT des Vorjahres.
Die Sonderfaktoren, die die Ergebnisentwicklung im dritten Quartal beeinflussten, sind in der Tabelle auf Seite 11 dargestellt.
Konzernabsatz 13% über Vorjahr
Im dritten Quartal 2013 hat Daimler weltweit 594.900 Pkw und Nutzfahrzeuge abgesetzt und damit das Vorjahresniveau um 13% übertroffen.
Der Umsatz von Daimler lag im Berichtsquartal bei 30,1 Mrd. € und damit um 5% über dem Vorjahreswert. Bereinigt um Wechselkursveränderungen betrug der Umsatzanstieg 11%.
Der Free Cash Flow aus dem Industriegeschäft belief sich in den ersten neun Monaten 2013 auf 3,9 Mrd. €; darin sind 2,2 Mrd. € aus der Veräußerung der restlichen Anteile an EADS enthalten. Im dritten Quartal betrug der Free Cash Flow aus dem Industriegeschäft 1,6 Mrd. €. Gegenüber dem 31. Dezember 2012 stieg die Nettoliquidität des Industriegeschäfts um 1,1 Mrd. € auf 12,6 Mrd. €.
Zum Ende des dritten Quartals 2013 waren bei Daimler weltweit 276.320 (i. V. 275.451) Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt. Davon waren 167.727 (i. V. 166.888) in Deutschland tätig; 21.330 (i. V. 21.930) waren es in den USA, 14.340 (i. V. 14.709) in Brasilien und 11.323 (i. V. 11.337) in Japan. Bei den konsolidierten Tochtergesellschaften in China waren zum Ende des dritten Quartals 1.882 (i. V. 2.648) Beschäftigte tätig. Der Belegschaftsrückgang in China resultiert aus der Integration der Vertriebsorganisationen im Pkw-Bereich in einer nicht konsolidierten Joint-Venture-Gesellschaft.
Die Geschäftsfelder im Einzelnen
Mercedes-Benz Cars erzielte im dritten Quartal 2013 erneut ein Rekordniveau beim Konzernabsatz. Insgesamt stiegen die Verkäufe der Pkw-Sparte um 14% auf 395.400 Einheiten. Der Umsatz stieg um 8% auf 16,5 Mrd. €. Das Geschäftsfeld erzielte mit einem EBIT von 1.200 Mio. € ein Ergebnis deutlich über dem Vorjahr (i. V. 973 Mio. €). Die Umsatzrendite belief sich auf 7,3% (i. V. 6,4%).
Die Ergebnisentwicklung war im Wesentlichen auf das weitere Absatzwachstum vor allem in China, USA und Westeuropa zurückzuführen. Dazu hat insbesondere die erweiterte Kompaktwagenpalette beigetragen. Ergebniszuwächse erzielte Mercedes-Benz Cars auch durch eine bessere Preisdurchsetzung. Zudem wirkten sich Effizienzmaßnahmen aus dem Programm Fit for Leadership in zunehmendem Umfang positiv auf das Ergebnis aus. Ergebnisbelastungen entstanden durch einen veränderten Modell-Mix. Darüber hinaus belasteten Aufwendungen im Zusammenhang mit Produktattraktivierungen weiterhin das Ergebnis.
Der Absatz von Daimler Trucks lag im Berichtsquartal mit 124.500 Einheiten um 4% über dem Vorjahreswert. Der Umsatz erreichte 8,0 Mrd. € (-1%). Hier haben sich Wechselkursverschiebungen in erheblichem Umfang umsatzmindernd ausgewirkt, insbesondere die Abwertung des japanischen Yen. Wechselkursbereinigt hat sich ein Umsatzzuwachs um 8% ergeben. Das EBIT lag mit 522 Mio. € über dem Vorjahresergebnis von 501 Mio. €. Die Umsatzrendite belief sich auf 6,5% (i. V. 6,2%).
Die Ergebnisentwicklung spiegelt eine leichte Belebung des Fahrzeugabsatzes wider. Zum einen war eine Markterholung in Brasilien zu verzeichnen, zum anderen ergaben sich positive Impulse aus dem Geschäft in Westeuropa, die unter anderem auf vorgezogene Käufe aufgrund der Einführung der Euro-VI-Norm im Jahr 2014 zurückzuführen sind. Gegenläufig beeinflussten gestiegene Garantiekosten und Wechselkurseffekte das Ergebnis. Weiterhin entstanden Aufwendungen in Höhe von 8 Mio. € für Personalmaßnahmen im Rahmen eines Optimierungsprogramms in Deutschland und Brasilien. Die Effizienzmaßnahmen des Programms Daimler Trucks #1 haben sich zunehmend positiv im Ergebnis niedergeschlagen.
Mercedes-Benz Vans steigerte seinen Absatz im dritten Quartal 2013 um 17% auf 65.300 Einheiten. Der Umsatz lag mit 2,3 (i. V. 2,1) Mrd. € ebenfalls deutlich über dem Vorjahresniveau. Das Geschäftsfeld erwirtschaftete ein operatives Ergebnis von 152 (i. V. 75) Mio. €. Die Umsatzrendite verbesserte sich auf 6,7% gegenüber 3,6% im Vorjahr.
In einem Marktumfeld, das weiterhin von verhaltener Nachfrage und intensivem Wettbewerb in den europäischen Märkten geprägt war, lag der Absatz von Mercedes-Benz Vans deutlich über dem Niveau des Vorjahres. Positiv wirkte sich neben dem höheren Absatz eine bessere Preisdurchsetzung aus. Fortgesetzte Effizienzverbesserungen haben sich in Form niedrigerer Material- und Entwicklungskosten sowie geringerer Garantiekosten niedergeschlagen.
Daimler Buses steigerte den weltweiten Absatz im Berichtsquartal aufgrund der gestiegenen Nachfrage in Westeuropa und Lateinamerika um 17% auf 9.600 Einheiten. Der Umsatz lag mit 1,1 Mrd. € ebenfalls deutlich über dem Vorjahresniveau (+19%). Das EBIT übertraf im dritten Quartal mit 59 (i. V. -36) Mio. € das Ergebnis des Vorjahresquartals deutlich. Die Umsatzrendite belief sich auf 5,2% (i. V. -3,8%).
Diese positive Entwicklung wurde durch Absatzzuwächse in Westeuropa und Lateinamerika getragen. Darüber hinaus führten weitere Effizienzfortschritte im europäischen Geschäftssystem und geringere Aufwendungen für die Neuausrichtung des europäischen und amerikanischen Geschäftssystems zu dem Ergebnisanstieg. Gegenläufig waren im EBIT des dritten Quartals 2013 im Vergleich zum Vorjahr höhere Forschungs- und Entwicklungskosten enthalten.
Daimler Financial Services schloss im dritten Quartal rund 296.000 neue Leasing- und Finanzierungsverträge im Wert von 10,4 Mrd. € ab und konnte damit 4% mehr Neugeschäft als im Vorjahresquartal generieren. Das Vertragsvolumen erreichte Ende September 82,0 Mrd. € und lag damit 2% über dem Jahresendwert 2012. Bereinigt um Wechselkurseffekte betrug der Anstieg 6%. Das Geschäftsfeld erreichte im dritten Quartal 2013 mit 322 Mio. € das Ergebnis des Vorjahresquartals.
Positiven Ergebniseffekten aus einem höheren Vertragsvolumen standen negative Wechselkurseffekte und geringere Zinsmargen gegenüber.
Die Überleitung der operativen Ergebnisse der Geschäftsfelder auf das EBIT des Konzerns umfasst zentral verantwortete Sachverhalte sowie Ergebniseffekte aus der Eliminierung konzerninterner Transaktionen zwischen den Geschäftsfeldern.
Aus zentral verantworteten Sachverhalten sind Aufwendungen in Höhe von 30 (i. V. Erträge in Höhe von 98) Mio. € entstanden. Aus der Eliminierung konzerninterner Transaktionen ergab sich im dritten Quartal 2013 ein Ertrag von 6 (i. V. Aufwendungen von 10) Mio. €.
Ausblick
Für die weltweite Pkw-Nachfrage ist aus heutiger Sicht für das laufende Jahr mit einem Zuwachs in einer Größenordnung von 3% zu rechnen. Dieses Wachstum wird dabei überwiegend vom weiterhin kräftigen Anstieg der Nachfrage in den USA und in China bestimmt. Der westeuropäische Markt hat sich inzwischen auf niedrigem Niveau stabilisiert. Für den restlichen Jahresverlauf ist von einer allmählichen Verbesserung der Marktsituation auszugehen. Diese wird aufgrund des weiterhin schwierigen gesamtwirtschaftlichen Umfelds aber zu schwach ausfallen, um die deutlichen Marktverluste des ersten Halbjahres auszugleichen. Für das Gesamtjahr wird daher weiterhin ein Rückgang erwartet. Der deutsche Pkw-Markt sollte im Schlussquartal eine ähnliche Entwicklung aufweisen, wird aber im Gesamtjahr ebenfalls unter dem Vorjahresniveau bleiben. Ein Rückgang ist auch für den japanischen Markt zu erwarten, was vor allem auf das Vorjahresniveau zurückzuführen ist, das wegen staatlicher Kaufanreize außergewöhnlich hoch war.
Bei der weltweiten Nachfrage nach mittelschweren und schweren Lkw ist für das Jahr 2013 nach derzeitigem Stand bestenfalls mit dem Erreichen des Vorjahresniveaus zu rechnen. Sollten sich der starke Marktrückgang in Indien unvermindert fortsetzen und das Marktwachstum in China weniger deutlich ausfallen als zuletzt erwartet, ist auch ein leichter Rückgang des Weltmarktes nicht auszuschließen. In Nordamerika dürfte der Markt aufgrund der politischen Unwägbarkeiten in den USA auch in den verbleibenden Monaten des Jahres keine nennenswerte Aufwärtsdynamik entfalten. Für das Gesamtjahr erwartet Daimler daher weiterhin einen Marktrückgang von bis zu 5% verglichen mit dem Vorjahresniveau. Im europäischen Lkw-Markt sollten sich in den kommenden Monaten die Vorzieheffekte im Zusammenhang mit der Einführung der Euro-VI-Abgasnorm zunehmend in den Absatzzahlen widerspiegeln. Weil Zulassungen von Euro-V-Fahrzeugen unter bestimmten Voraussetzungen auch noch Anfang 2014 möglich sind, ist der erwartete Sondereffekt im Schlussquartal 2013 weiterhin schwer zu quantifizieren. Aus heutiger Sicht ist im Gesamtjahr mit einem Marktrückgang von rund 5% zu rechnen. In Japan hat das im Frühjahr verabschiedete Konjunkturprogramm nun geholfen, der zum Jahresanfang noch sichtbaren Nachfrageschwäche entgegen-zuwirken. Das Unternehmen geht daher davon aus, dass das Marktvolumen in der Größenordnung des Vorjahres liegen wird. Für den brasilianischen Markt ist trotz der verringerten volkswirtschaftlichen Wachstumsperspektiven von einem Zuwachs um bis zu 10% auszugehen. Dagegen wird die Lkw-Nachfrage in Russland in diesem Jahr das Vorjahresniveau verfehlen. In Indien ist aufgrund der weiterhin unterdurchschnittlichen wirtschaftlichen Entwicklung mit einem deutlich zweistelligen Rückgang der Lkw-Nachfrage zu rechnen.
Auf Basis der Planungen der Geschäftsfelder erwartet Daimler, dass der Konzernabsatz im Jahr 2013 weiter gesteigert werden kann.
Mercedes-Benz Cars geht den Weg der Offensive Mercedes-Benz 2020 konsequent weiter. Zahlreiche Modellwechsel und neue Produkte sorgen dafür, dass das Geschäftsfeld im Jahr 2013 beim Absatz einen neuen Rekordwert erreichen wird. Die neue E-Klasse und insbesondere die neuen Kompakten werden einen großen Beitrag zum erwarteten Absatzwachstum leisten. Die Modelle der A- und B-Klasse sowie der neue CLA werden am Markt sehr gut angenommen. Um die hohe Nachfrage nach der A-Klasse bedienen zu können, lässt Daimler die A-Klasse zusätzlich beim finnischen Produktionsspezialisten Valmet Automotive fertigen. Für weitere Absatzimpulse sorgen seit Juni auch die neuen E-Klasse Coupés und Cabriolets. Zukünftig erwartet Mercedes-Benz vor allem dank der Einführung der neuen S-Klasse in wichtigen Märkten wie China und den USA deutliche Zuwächse im Luxussegment. Die neue S-Klasse, die im Juli Markteinführung in Europa feierte, setzt als wichtigste Modellneuheit des Jahres 2013 mit richtungsweisenden Innovationen neue Maßstäbe in Bezug auf komfortables und sicheres Fahren, die unter dem Dachbegriff Mercedes-Benz Intelligent Drive zusammengefasst sind. Daneben profitiert die Marke Mercedes-Benz weiterhin vom großen Markterfolg der Modelle im SUV-Segment. Die Marke smart strebt für den einzigartigen Zweisitzer im hart umkämpften Kleinstwagensegment trotz des weiter fortschreitenden Lebenszyklus wieder einen Absatz in der Größenordnung des Vorjahres an.
Daimler Trucks rechnet für das Gesamtjahr 2013 mit einem leicht höheren Absatz als im Vorjahr. Entsprechend der Erwartungen war die Nachfrage aufgrund des anhaltend schwierigen gesamtwirt-schaftlichen Umfelds im ersten Halbjahr deutlich geringer als im Vorjahreszeitraum. In den letzten Monaten hat nun in einigen Kernmärkten eine leichte Verbesserung eingesetzt. Gleichzeitig hat Daimler Trucks mit einer komplett erneuerten Modellpalette in vielen wichtigen Segmenten Marktanteile hinzugewonnen und damit die Marktposition gestärkt. Zusätzlich verzeichnet das Geschäftsfeld in Europa Vorzieheffekte aufgrund der im Jahr 2014 anstehenden Verschärfung der Abgasnorm. Diese werden im weiteren Jahresverlauf noch zu steigenden Absatzzahlen bei Daimler Trucks beitragen. In der NAFTA-Region konnten die Verkaufszahlen trotz einer bislang rückläufigen Marktnachfrage stabil gehalten werden, was zu einer deutlichen Marktanteilssteigerung in den Klassen 6-8 führte. Dieser Absatztrend sollte im Jahresverlauf anhalten. In Brasilien setzt sich die Markterholung fort und dürfte zu einer deutlichen Absatzsteigerung im Gesamtjahr beitragen. In Asien rechnet Daimler Trucks weiterhin mit unterschiedlichen Entwicklungen in den einzelnen Absatzmärkten: So geht die Lkw-Sparte in Japan auch wegen der staatlichen Nachfrageförderung davon aus, die Absätze zu steigern. Darüber hinaus wächst das Geschäftsvolumen von Daimler Trucks in Indien nach der Einführung der Marke BharatBenz weiter, und das Geschäftsfeld nutzt den Standort in Indien auch zur Erschließung neuer Exportmärkte. In anderen asiatischen Märkten dürfte der Absatz aufgrund einer schwachen Nachfrage und eines preisintensiven Wettbewerbsumfelds in etwa auf dem Vorjahresniveau bleiben.
Mercedes-Benz Vans geht für das Jahr 2013 von einer Steigerung des Absatzes aus. Auf der Produktseite dürften hierzu der neue Mercedes-Benz Citan und der neue Sprinter beitragen. Auch die lokale Fertigung des Sprinter Classic in Russland sollte es ermöglichen, den Absatz in diesem Wachstumsmarkt weiter zu steigern.
Daimler Buses geht in diesem Jahr von einem deutlichen Absatzanstieg aus, und zwar sowohl im Fahrgestell- als auch im Komplettbusgeschäft. In Lateinamerika erwartet Daimler Buses im Jahr 2013 eine deutliche Belebung der Nachfrage. Für das Komplettbusgeschäft in Westeuropa rechnet Daimler Buses mit einer deutlich positiven Entwicklung der Verkäufe in einem stabilen Marktumfeld, sodass sich der Marktanteil deutlich verbessern sollte.
Daimler Financial Services rechnet für das Gesamtjahr 2013 mit einem weiteren Anstieg von Neugeschäft und Vertragsvolumen.
Nach dem deutlichen Anstieg im Jahr 2012 geht Daimler davon aus, dass der Konzernumsatz im Jahr 2013 weiter zunehmen wird. Die Umsatzzuwächse stammen vor allem aus der erfolgreichen Produktoffensive von Mercedes-Benz Cars. In regionaler Hinsicht rechnet das Unternehmen für die Schwellenländer insgesamt und für Nordamerika mit überdurchschnittlichen Wachstumsraten.
Auf Basis der aktuellen Markteinschätzungen erwartet der Konzern für das Gesamtjahr 2013 ein EBIT aus dem laufenden Geschäft von rund 7,5 Mrd. €.
Für die einzelnen Geschäftsfelder erwartet das Unternehmen EBIT-Werte aus dem laufenden Geschäft in folgenden Größenordnungen:
- Mercedes-Benz Cars: rund 4,0 Mrd. €
- Daimler Trucks: rund 1,7 Mrd. €
- Mercedes-Benz Vans: rund 0,6 Mrd. €
- Daimler Buses: rund 0,1 Mrd. €
- Daimler Financial Services: rund 1,25 Mrd. €
Für das vierte Quartal erwartet der Konzern ein höheres EBIT aus dem laufenden Geschäft als im Vorjahr. Diese Erwartung basiert auf der Annahme einer weiterhin hohen Nachfrage nach den neuen Fahrzeugmodellen, Ergebnisbeiträgen aus den eingeleiteten Effizienzmaßnahmen, den Annahmen über die Entwicklung in den Kernmärkten und ungünstigeren Wechselkursen.
Auf der Basis aktueller Markteinschätzungen geht Daimler davon aus, dass sich das Ergebnis aus dem laufenden Geschäft in den Folgejahren in allen automobilen Geschäftsfeldern und im Konzern weiter verbessern wird. Diese Einschätzung wird durch die konsequente Umsetzung der Effizienz- und Wachstumsprogramme, insbesondere Fit for Leadership bei Mercedes-Benz Cars und Daimler Trucks #1, unterstützt. Bei Daimler Financial Services rechnet das Unternehmen mit einer weiterhin stabilen Ergebnisentwicklung.
Aus heutiger Sicht geht Daimler davon aus, dass die weltweite Zahl der Beschäftigten zum Jahresende 2013 im Vergleich zum Vorjahr stabil bleiben wird.
Die in der nachfolgenden Tabelle dargestellten Sonderfaktoren haben das EBIT im dritten Quartal 2013 und 2012 beeinflusst:
Sonderfaktoren im EBIT
Werte in Mio. €
Daimler Trucks
Personalanpassungen
Q3 2013
-8
Q3 2012
-
Daimler Buses
Neuausrichtung Geschäftssystem
Q3 2013
-2
Q3 2012
-16
Überleitung
EADS - Neubewertung und Veräußerung des verbliebenen Anteils
Q3 2013
13
Q3 2012
-
Weitere Informationen von Daimler sind im Internet verfügbar:
www.media.daimler.com und www.daimler.com
Vorausschauende Aussagen:
Dieses Dokument enthält vorausschauende Aussagen zu unserer aktuellen Einschätzung künftiger Vorgänge. Wörter wie antizipieren, annehmen, glauben, einschätzen, erwarten, beabsichtigen, können/könnten, planen, projizieren, sollten und ähnliche Begriffe kennzeichnen solche vorausschauenden Aussagen. Diese Aussagen sind einer Reihe von Risiken und Unsicherheiten unterworfen. Einige Beispiele hierfür sind eine ungünstige Entwicklung der weltwirtschaftlichen Situation, insbesondere ein Rückgang der Nachfrage in unseren wichtigsten Absatzmärkten, eine Verschärfung der Staatsschuldenkrise in der Eurozone, eine Zuspitzung der haushaltspolitischen Lage in den USA, eine Verschlechterung unserer Refinanzierungsmöglichkeiten an den Kredit- und Finanzmärkten, unabwendbare Ereignisse höherer Gewalt wie beispielsweise Naturkatastrophen, Terrorakte, politische Unruhen, Industrieunfälle und deren Folgewirkungen auf unsere Verkaufs-, Einkaufs-, Produktions- oder Finanzierungsaktivitäten, Veränderungen der Wechselkurse, eine Veränderung des Konsumverhaltens in Richtung kleinerer und weniger gewinnbringender Fahrzeuge oder ein möglicher Akzeptanzverlust unserer Produkte und Dienstleistungen mit der Folge einer Beeinträchtigung bei der Durchsetzung von Preisen und bei der Auslastung von Produktionskapazitäten, Preiserhöhungen bei Kraftstoffen und Rohstoffen, Unterbrechungen der Produktion aufgrund von Materialengpässen, Belegschaftsstreiks oder Lieferanteninsolvenzen, ein Rückgang der Wiederverkaufspreise von Gebrauchtfahrzeugen, die erfolgreiche Umsetzung von Kostenreduzierungs- und Effizienzsteigerungsmaßnahmen, die Geschäftsaussichten der Gesellschaften, an denen wir bedeutende Beteiligungen halten, die erfolgreiche Umsetzung strategischer Kooperationen und Joint Ventures, die Änderungen von Gesetzen, Bestimmungen und behördlichen Richtlinien, insbesondere soweit sie Fahrzeugemissionen, Kraftstoffverbrauch und Sicherheit betreffen, sowie der Abschluss laufender behördlicher Untersuchungen und der Ausgang anhängiger oder drohender künftiger rechtlicher Verfahren und weitere Risiken und Unwägbarkeiten, von denen einige im aktuellen Geschäftsbericht unter der Überschrift Risikobericht beschrieben sind. Sollte einer dieser Unsicherheitsfaktoren oder eine dieser Unwägbarkeiten eintreten oder sollten sich die den vorausschauenden Aussagen zugrunde liegenden Annahmen als unrichtig erweisen, könnten die tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von den in diesen Aussagen genannten oder implizit zum Ausdruck gebrachten Ergebnissen abweichen. Wir haben weder die Absicht noch übernehmen wir eine Verpflichtung, vorausschauende Aussagen laufend zu aktualisieren, da diese ausschließlich auf den Umständen am Tag der Veröffentlichung basieren.
Über Daimler
Die Daimler AG ist eines der erfolgreichsten Automobilunternehmen der Welt. Mit den
Geschäftsfeldern Mercedes-Benz Cars, Daimler Trucks, Mercedes-Benz Vans, Daimler Buses und Daimler Financial Services gehört der Fahrzeughersteller zu den größten Anbietern von Premium-Pkw und ist der größte weltweit aufgestellte Nutzfahrzeug-Hersteller. Daimler Financial Services bietet Finanzierung, Leasing, Flottenmanagement, Versicherungen und innovative Mobilitätsdienstleistungen an. Die Firmengründer Gottlieb Daimler und Carl Benz haben mit der Erfindung des Automobils im Jahr 1886 Geschichte geschrieben. Als Pionier des Automobilbaus gestaltet Daimler auch heute die Zukunft der Mobilität: Das Unternehmen setzt dabei auf innovative und grüne Technologien sowie auf sichere und hochwertige Fahrzeuge, die faszinieren und begeistern. Daimler investiert seit Jahren konsequent in die Entwicklung alternativer Antriebe mit dem Ziel, langfristig das emissionsfreie Fahren zu ermöglichen. Neben Hybridfahrzeugen bietet Daimler dadurch die breiteste Palette an lokal emissionsfreien Elektrofahrzeugen mit Batterie und Brennstoffzelle. Denn Daimler betrachtet es als Anspruch und Verpflichtung, seiner Verantwortung für Gesellschaft und Umwelt gerecht zu werden. Daimler vertreibt seine Fahrzeuge und Dienstleistungen in nahezu allen Ländern der Welt und hat Produktionsstätten auf fünf Kontinenten. Zum heutigen Markenportfolio zählen neben Mercedes-Benz, der wertvollsten Premium-Automobilmarke der Welt, die Marken smart, Freightliner, Western Star, BharatBenz, Fuso, Setra und Thomas Built Buses. Das Unternehmen ist an den Börsen Frankfurt und Stuttgart notiert (Börsenkürzel DAI). Im Jahr 2012 setzte der Konzern mit 275.000 Mitarbeitern 2,2 Mio. Fahrzeuge ab. Der Umsatz lag bei 114,3 Mrd. €, das EBIT betrug 8,6 Mrd. €.

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