27.10.2013 19:49 Uhr in Gesundheit & Wellness von P4 Die Zahnärzte
Teuer - nicht immer gut
Teuer - nicht immer gutKurzfassung: Die Stiftung Warentest hat Sensitiv-Zahnpasten für schmerzempfindliche Zähnen untersucht. Dabei waren oft die preiswerten Produkte die besseren.
[P4 Die Zahnärzte - 27.10.2013] Empfindliche Zähne sind ein Massenphänomen. Die häufigste Ursache sind freiliegende Zahnhälse. Diese freiliegenden Zahnhälse sind besonders empfindsam und reagieren auf Heißes, Kaltes, Kaltes oder auch Saures mit Schmerzen. Hier ist daher eine sanfte Zahnpflege gefragt. Deshalb greifen viele Menschen zu sogenannten Sensitiv-Zahnpasten. Die Stiftung Warentest hat nun aktuell 19 dieser Produkte getestet, aber nur acht davon schnitten gut ab. Die Pasten werben mit speziellen Wirkstoffen, um die Schmerzempfindlichkeit zu reduzieren. In aller Regel handelt es sich dabei um Kaliumverbindungen, welche die Weiterleitung von Reizen zum Nerv verhindern. Bis auf eine Ausnahme, nämlich eine Colgate-Produkt, enthielten alle Zahncremes diese Substanzen. Problematisch ist jedoch, dass einige der getesteten Zahncremes diese Schmerz reduzierenden Substanzen enthielten, jedoch an anderer Stelle Mängel aufwiesen. Denn diese Zahncremes sollen nicht nur schmerzempfindliche Zähne schmerzunempfindlicher machen, sondern natürlich auch vor Karies schützen. Dafür eignet sich am besten Fluorid. Das härtet den Zahnschmelz und schützt vor Karies. Zahncremes von Dr. Hanuschka, Laverna und Elina enthalten jedoch dieses Fluorid nicht und können deshalb dieser Funktion nicht nachkommen. Ein Produkt von Dr. Wolff/Biorepair enthält zwar eine Substanz für die schmerzempfindlichen Zähne. Diese Substanz, ein Zink-Carbonat-Hydroxylapatit, eliminiert jedoch die Wirkung der in Zahnpasten verwendeten Fluoriden.
Viele Produkte mit zu viel Abrieb
"Viele Menschen meinen es beim Zähneputzen mitunter zu gut. Denn sie putzen mit zu viel Krafteinsatz", sagt Daniel Abramov, Ihr Zahnarzt Hohenschönhausen in Berlin. In Richtung des Zahnfleisches nimmt die Dicke des Zahnschmelzes ab, d.h. an den Zahnhälsen ist weniger Zahnsubstanz als am unteren Teil des Zahnes. Daher sollte gerade bei Sensitiv-Zahnpasten der Abrieb möglich gering sein, um diese empfindliche Stelle des Zahnes nicht weiter zu schädigen. Etwas Abrieb muss jedoch vorhanden sein, weil sonst keine Reinigungswirkung erzielt wird. Allerdings fanden die Warentester nur zehn der getesteten 19 Zahncremes mit einem passenden Abrieb. Die restlichen neun Produkte hatten einen zu starken Abrieb und sind deshalb nicht zahnschonend. Wie bereits in früheren Zahncreme-Tests schnitten auch diesmal wieder besonders preiswerte Produkte wie von Aldi, Kaufland oder Müller gut ab.
Viele Produkte mit zu viel Abrieb
"Viele Menschen meinen es beim Zähneputzen mitunter zu gut. Denn sie putzen mit zu viel Krafteinsatz", sagt Daniel Abramov, Ihr Zahnarzt Hohenschönhausen in Berlin. In Richtung des Zahnfleisches nimmt die Dicke des Zahnschmelzes ab, d.h. an den Zahnhälsen ist weniger Zahnsubstanz als am unteren Teil des Zahnes. Daher sollte gerade bei Sensitiv-Zahnpasten der Abrieb möglich gering sein, um diese empfindliche Stelle des Zahnes nicht weiter zu schädigen. Etwas Abrieb muss jedoch vorhanden sein, weil sonst keine Reinigungswirkung erzielt wird. Allerdings fanden die Warentester nur zehn der getesteten 19 Zahncremes mit einem passenden Abrieb. Die restlichen neun Produkte hatten einen zu starken Abrieb und sind deshalb nicht zahnschonend. Wie bereits in früheren Zahncreme-Tests schnitten auch diesmal wieder besonders preiswerte Produkte wie von Aldi, Kaufland oder Müller gut ab.
Weitere Informationen
P4 Die Zahnärzte, Herr Daniel Abramov
Prerower Platz 4, 13051 Berlin, Deutschland
Tel.: (030) 92 40 349-0; http://www.p4-zahnärzte.de
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