Tierversuchszahlen für 2012: 3-Millionen-Grenze durchbrochen

Kurzfassung: Tierversuchszahlen für 2012: 3-Millionen-Grenze durchbrochen2012 wurde endgültig eine weitere Schallmauer der Tierqual durchbrochen - erstmalig wurden mehr als drei Millionen Tiere in Tierversuchen ...
[Deutscher Tierschutzbund e.V. - 28.10.2013] Tierversuchszahlen für 2012: 3-Millionen-Grenze durchbrochen

2012 wurde endgültig eine weitere Schallmauer der Tierqual durchbrochen - erstmalig wurden mehr als drei Millionen Tiere in Tierversuchen "verbraucht". Dies bedeutet einen erneuten Anstieg, diesmal um fast sechs Prozent. 169.022 Tiere mehr waren es im Vergleich zum Vorjahr, wie aus der Statistik des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) hervorgeht. Trotz anders lautender Absichtsbekundungen aus der Politik, Tierversuche eindämmen zu wollen, bleiben seit Jahren konkrete Strategien dafür aus. Nach der aus Tierschutzsicht enttäuschenden Novellierung des Tierschutzgesetzes wurde nun einmal mehr bestätigt, dass sich die Bundesregierung in puncto Maßnahmen für einen Wechsel zu tierversuchsfreier Forschung sträfliche Untätigkeit nachsagen lassen muss.
Im Bereich der Gentechnik zeigt der rasante Anstieg von mehr als 27 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, wie exzessiv sich hier mittlerweile der "Tierverbrauch" gestaltet: über 200.000 Tiere mehr als 2011. Damit sind mittlerweile fast ein Drittel aller verwendeten Tiere gentechnisch manipuliert. Vor allem Mäuse, Ratten und Fische sind hier die Opfer der Wissenschaftler, die wahllos das Erbgut der Tiere verändern. Auch mehr als 160.000 Fische, fast 76.000 Vögel, mehr als 97.000 Kaninchen, 16.310 Schweine, 2.612 Hunde, 1.686 Affen und 863 Katzen mussten für den Forscherehrgeiz und wirtschaftliche Interessen ihren Kopf hinhalten. Selbst für Ausbildungszwecke mussten mehr als 62.000 Tiere, darunter sogar 73 Affen, 44 Hunde, 31 Katzen und mehr als 2.000 Schweine, ihr Leben lassen.
"Seit nun mehr als 10 Jahren haben wir das Staatsziel Tierschutz im Grundgesetz, doch es tut sich einfach nichts. Immer hemmungsloser werden unsere Mitgeschöpfe verbraucht - immer wieder knickt die Bundesregierung vor der Forschungs- und Wissenschaftslobby ein. Anstatt endlich mehr Geld in die Förderung und Entwicklung von Tierversuchsfreien Methoden zu investieren, wird in Deutschland stur weiter auf Tierversuche gesetzt.", kommentiert Dr. Brigitte Rusche, Leiterin der Akademie für Tierschutz und Vizepräsidentin des Deutschen Tierschutzbundes, die Statistiken.
Lediglich 4-5 Millionen Euro stellte die bisherige Bundesregierung jährlich zur Förderung sogenannter "Alternativmethoden" zur Verfügung. "Im Vergleich zu den Milliarden, die jedes Jahr aus unseren Steuergeldern in Tierversuchsprojekte und immer neue Tierversuchslabore fließen, sind den Wissenschaftlern im Bereich der tierversuchsfreien Forschung durch den Geldmangel die Hände gebunden. Es muss endlich ein Maßnahmenplan mit konkreten Zielen auf dem Weg zu einer Abschaffung von Tierversuchen erarbeitet werden. Wir brauchen mehr Geld, um tierversuchsfreie Methoden zu entwickeln, wir brauchen Lehrstühle, an denen Nachwuchswissenschaftler in diesem Bereich ausgebildet werden können", so Rusche abschließend.

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Deutscher Tierschutzbund e.V. Der Deutsche Tierschutzbund wurde im Jahre 1881 als Dachorganisation der Tierschutzvereine und Tierheime in Deutschland gegründet, um dem Missbrauch von Tieren wirksamer entgegentreten zu können.Heute sind ihm 16 Landesverbände und über 700 örtliche Tierschutzvereine mit mehr als 500 vereinseigenen Tierheimen und mehr als 800.000 Mitgliedern aus allen Teilen der Bundesrepublik angeschlossen. Damit ist der Deutsche Tierschutzbund Europas größte Tier- und Naturschutzdachorganisation.Als Dachorganisation erhält der Deutsche Tierschutzbund von den ihm angeschlossenen Vereinen einen Mitgliedsbeitrag. Dieser beträgt für Tierschutzvereine und korporative Mitglieder für je angefangene 100 Mitglieder 55 Euro. Der Betrag ist so gering, weil die meisten Tierschutzvereine für ihre eigene Tierschutzarbeit und vor allem für vorübergehende Unterbringung und Versorgung in Not geratener Tiere, im vereinseigenen Tierheim oder privat, selbst dringend Geld brauchen. Der Deutsche Tierschutzbund ist daher keineswegs so finanzstark, wie mancher aufgrund der großen Mitgliederzahl vermutet.Für unseren Jahreshaushalt für Kampagnen und Öffentlichkeitsarbeit, die Mitarbeit in Gremien und für den Informations- und Beratungsservice benötigen wir daher dringend die Unterstützung von fördernden Mitgliedern und von tierliebenden Menschen, die den Deutschen Tierschutzbund in ihrem Testament bedenken. Jede Spende hilft uns bei unserem Einsatz für die Tiere.Angesichts der Milliarden, die die Industriezweige für Kampagnen und Werbung ausgeben, die Tiere für ihre Interessen - also für das Geschäft - ge- und missbrauchen, wünschen wir uns in Zukunft mehr finanzielle Mittel zur Verfügung zu haben.Unsere fördernden Mitglieder helfen uns den Tieren zu helfen. Um gegen die Übermacht der Tiernutzer ein Gegengewicht zu schaffen, ist nicht nur Geld erforderlich. Jede Stimme, die sich für die Tiere erhebt, trägt dazu bei zu erreichen, dass Tieren in unserer Obhut endlich ein tiergerechtes Leben ohne Leiden gewährt wird.Tierschutzbund FAQ Kontakt Presse Facebook Twitter Youtube Google+Tierschutzbund AKTION INFORMATION ORGANISATION Sie sind hier: Tierschutzbund > ORGANISATION > Selbstdarstellung Selbstdarstellung Transparenz Finanzen Struktur Einrichtungen Presse Gremien PartnerSelbstdarstellungDer Deutsche Tierschutzbund wurde im Jahre 1881 als Dachorganisation der Tierschutzvereine und Tierheime in Deutschland gegründet, um dem Missbrauch von Tieren wirksamer entgegentreten zu können.Heute sind ihm 16 Landesverbände und über 700 örtliche Tierschutzvereine mit mehr als 500 vereinseigenen Tierheimen und mehr als 800.000 Mitgliedern aus allen Teilen der Bundesrepublik angeschlossen. Damit ist der Deutsche Tierschutzbund Europas größte Tier- und Naturschutzdachorganisation.Als Dachorganisation erhält der Deutsche Tierschutzbund von den ihm angeschlossenen Vereinen einen Mitgliedsbeitrag. Dieser beträgt für Tierschutzvereine und korporative Mitglieder für je angefangene 100 Mitglieder 55 Euro. Der Betrag ist so gering, weil die meisten Tierschutzvereine für ihre eigene Tierschutzarbeit und vor allem für vorübergehende Unterbringung und Versorgung in Not geratener Tiere, im vereinseigenen Tierheim oder privat, selbst dringend Geld brauchen. Der Deutsche Tierschutzbund ist daher keineswegs so finanzstark, wie mancher aufgrund der großen Mitgliederzahl vermutet.Für unseren Jahreshaushalt für Kampagnen und Öffentlichkeitsarbeit, die Mitarbeit in Gremien und für den Informations- und Beratungsservice benötigen wir daher dringend die Unterstützung von fördernden Mitgliedern und von tierliebenden Menschen, die den Deutschen Tierschutzbund in ihrem Testament bedenken. Jede Spende hilft uns bei unserem Einsatz für die Tiere.Angesichts der Milliarden, die die Industriezweige für Kampagnen und Werbung ausgeben, die Tiere für ihre Interessen - also für das Geschäft - ge- und missbrauchen, wünschen wir uns in Zukunft mehr finanzielle Mittel zur Verfügung zu haben.Unsere fördernden Mitglieder helfen uns den Tieren zu helfen. Um gegen die Übermacht der Tiernutzer ein Gegengewicht zu schaffen, ist nicht nur Geld erforderlich. Jede Stimme, die sich für die Tiere erhebt, trägt dazu bei zu erreichen, dass Tieren in unserer Obhut endlich ein tiergerechtes Leben ohne Leiden gewährt wird.Wenn Sie Fragen haben, bitte schreiben Sie uns.SpendenkontoSparkasse KölnBonnBLZ 370 501 98Konto Nr. 40 444Spenden sind steuerlich absetzbar.Gemeinnützigkeit anerkannt.Sie können auch gerne das Online-Spendenformular verwenden.Aufgaben und ZieleJedes Mitgeschöpf hat Anspruch auf Unversehrtheit und ein artgerechtes Leben. Wir wollen, dass dieser Anspruch für alle Tiere verwirklicht wird - in der Wirtschaft, der Forschung, im Privathaushalt und wo immer der Mensch mit Tieren Umgang hat.Für Tiere, die der Mensch in seine Obhut genommen hat, trägt er die Verantwortung - sei es in der Landwirtschaft, in Forschung und Industrie, im Privathaushalt oder auch bei Eingriffen in die Natur.Wir wollen, dass Tiere in ihren natürlichen Lebensräumen geschützt werden. Tier-, Natur- und Artenschutz sind für uns untrennbar miteinander verbunden.Der praktische Einsatz zum Wohl aller Tiere und die Förderung des Tier- und Naturschutzgedankens sind zentrale Aufgaben des Deutschen Tierschutzbundes.
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