Vorstellung der restaurierten Böninger-Gruft auf dem Friedhof Sternenbuschweg in Duisburg

Kurzfassung: Vorstellung der restaurierten Böninger-Gruft auf dem Friedhof Sternenbuschweg in DuisburgÜber den Tod hinausDie restaurierte Grabanlage der Familie Böninger, die zu den altehrwürdigen Patrizierges ...
[Deutsche Stiftung Denkmalschutz - 30.10.2013] Vorstellung der restaurierten Böninger-Gruft auf dem Friedhof Sternenbuschweg in Duisburg

Über den Tod hinaus
Die restaurierte Grabanlage der Familie Böninger, die zu den altehrwürdigen Patriziergeschlechtern Duisburgs gehört, deren Angehörige Kaufleute, Unternehmer, Bürgermeister waren, wird an Allerheiligen, Freitag, den 1. November 2013 der Presse und den Bürgern vorgestellt. Die an prominenter Stelle nahe der Friedhofskapelle liegende Gruft Böninger-Merrem gehört zu den aufwendigsten Grabanlagen des Friedhofs, auf dem sich zahlreiche bekannte Persönlichkeiten des öffentlichen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Lebens der Stadt Duisburg begraben ließen.
Zu ihnen gehört der Unternehmer Carl Friedrich Böninger (1795-1877), der die Grundlagen zum Aufstieg Duisburgs zu einem bedeutenden Wirtschaftsstandort und Verkehrsknotenpunkt im 19. Jahrhundert legte. Im Bewusstsein seiner gesellschaftlichen Stellung ließ er zwischen 1871 und 1876 eine repräsentative Gruftanlage errichten. Die in Nord-Südrichtung ausgelegte Anlage besteht aus einem 9,85 Meter breiten und 19,75 Meter langen Grundstück. Sechseckige Formkantensteine fassen das vollständig mit Erde bedeckte Gelände ein. Zwischen zwei 4 Meter mal 2,23 Meter großen Pflanzbeeten, die im hinteren Bereich von niedrigen, mit antikisierenden Pokalen geschmückten Brüstungen begrenzt werden, steht das Grabmal, ein hochrechteckiges klassizistisch geprägtes Portalbauwerk mit Gesimsen, kannelierten Pilastern, attischer Basis, korinthischen Kapitellen und einem Akroterion. In den Kapitellen ist eine Tabakblüte als Hinweis auf den Tabakhandel der Familie eingearbeitet. Die doppelflügelige Eingangstür zieren Akanthuslaub- und Palmornamente. Je fünf Schlitze im unteren Türbereich belichten den Innenraum, den man über eine 12 Stufen hinabführende Treppe erreicht. Das aus Backstein gemauerte, verputzte Grabgewölbe besitzt beidseitig 24 Bestattungsplätze in Wandnischen und einen mit stilisierten Blumen verzierten Kachelboden. Sandsteinplatten mit den Namen und Lebensdaten der Verstorbenen schließen die Wandnischen. Die weitgehend original erhaltene Böninger-Gruft ist Duisburgs einzige unterirdische Grabanlage.
Aufsteigende Feuchtigkeit, Korrosionsschäden am Geländer, eindringende Nässe, Naturstein- und Putzschäden sowie Schäden an den Grabplatten machten eine Instandsetzung der inzwischen der Stadt gehörenden Grabanlage notwendig. Für die Restaurierung der Böninger-Gruft, die künftig öffentlich zugänglich sein wird, stellte die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) vor zwei Jahren rund 10.000 Euro zur Verfügung. Sie gehört damit zu den über 320 Projekten, die die Deutsche Stiftung Denkmalschutz dank Spenden und Mittel der Lotterie GlücksSpirale, der Rentenlotterie von WestLotto, allein in Nordrhein-Westfalen fördern konnte.

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