30.10.2013 11:16 Uhr in Wirtschaft & Finanzen von Heraeus Holding GmbH

Internationalisierung ist für deutsche Unternehmen Pflicht

Kurzfassung: Internationalisierung ist für deutsche Unternehmen PflichtZukunftsforum bei Heraeus gab 100 Teilnehmern Einblicke, wie Innovation und Globalisierung die Wettbewerbsfähigkeit entscheidenImmer komplex ...
[Heraeus Holding GmbH - 30.10.2013] Internationalisierung ist für deutsche Unternehmen Pflicht

Zukunftsforum bei Heraeus gab 100 Teilnehmern Einblicke, wie Innovation und Globalisierung die Wettbewerbsfähigkeit entscheiden
Immer komplexer und immer schneller entwickeln sich die internationalen Märkte. Unternehmen müssen sich der Herausforderung stellen, noch schneller innovative und passgenaue Produkte an ihre Kunden zu bringen. Doch wie die Produktivität steigern, Strukturen effizient gestalten und sich als Qualitäts- und Innovationsführer behaupten? Diesen Fragen widmete sich das Zukunftsforum "Innovation und Globalisierung" beim Edelmetall- und Technologiekonzern Heraeus vergangenen Donnerstag in Hanau. Rolf Najork, COO des Heraeus Konzerns, konnte gemeinsam mit dem F.A.Z.-Institut als Veranstalter rund 100 Gäste aus Industrie, Wissenschaft und Innovationsmanagement begrüßen.
Heraeus setzt auf internationale Clusterteams
Rolf Najork beleuchtete für Heraeus, wie "Materialinnovation durch Endkundennutzen und Know-how Integration" auch in Zukunft die Wettbewerbsfähigkeit auf den globalen Märkten sichern kann. "Als Unternehmen müssen wir die gesamte Wertschöpfungskette sehen und verstehen, um Systemanbietern den entscheidenden Wettbewerbsvorteil zu verschaffen", definierte Najork den Begriff Endkundennutzen.
Auf die steigenden Anforderungen stellt sich Heraeus mit einer noch stärkeren Internationalisierung von Forschung und Entwicklung sowie mit der Bildung internationaler Clusterteams mit Fokus auf ausgewählte Zukunftsmärkte wie "Erneuerbare Energien" und "Organische Photonik" ein. "Die Know-how Integration durch konzernübergreifende Clusterentwicklung ist eine Ergänzung zur klassischen Ausrichtung der Geschäftsbereiche mit größtmöglicher Nähe zu den relevanten Weltmärkten", betonte Rolf Najork auf dem Zukunftsforum.
"Deutsche Unternehmen müssen sich internationalisieren"
Mit dem Thema "Standortwettbewerb und internationaler Innovationstransfer - Globalisierung aus unternehmensstrategischer Sicht" beschäftigte sich Prof. Dr. Thorsten Posselt, Leiter Fraunhofer-Zentrum für Mittel- und Osteuropa (MOEZ) in Leipzig. Das MOEZ besitzt ausgewiesene Kompetenzen im Bereich Innovations- und Technologiemanagement, Strategieentwicklung sowie Forschungsmarketing und entwickelt wissenschaftlich fundierte, ganzheitliche Lösungen. Laut Professor Posselt stehe Deutschland im internationalen Vergleich bei Patent- und Innovationsstatistiken immer in der Spitzengruppe. "Damit dies so bleibt, müssen sich deutsche Unternehmen internationalisieren und sich in internationale Wertschöpfungsketten einbringen. Das hat Konsequenzen für die Organisation, klare Strukturen für Innovationen sind gefordert", forderte Posselt auf der Podiumsdiskussion des Zukunftsforums.
Innovative Unternehmen wie die SGL Group gehen diesen Weg bereits. "Wie können neue Materialien internationale Märkte erobern?" - diese Frage stellte Christian Bruch, Innovationsmanager bei der SGL Group, und zeigte anschaulich, wie neue Carbonfaser-Produkte entwickelt und in die internationalen Märkte verbreitet werden. "Internationale Kooperationen mit anderen Unternehmen sind heute ein Erfolgsfaktor für innovative Produktentwicklungen. Mit Carbonfasern neue, intelligente Konstruktionen zu entwickeln, ist eine globale Herausforderung. Jahrzehntelange Materialkompetenz und Erfahrung ist zudem unabdingbar", sagte Bruch. Als Beispiel nannte der Innovationsmanager den Einsatz von Carbonfasern in der zivilen Luftfahrt oder der Automobilindustrie, wo immer mehr der leichten, aber sehr stabilen Kohlenstoffmaterialien Verwendung finden.
Hintergrund Zukunftsforum
Die Innovationsprojekte des F.A.Z.-Instituts bieten Wissenstransfer für Fach- und Führungskräfte rund um das Thema "Innovation". In diversen Projekten findet Wissensaustausch und Beratung von Innovatoren für Innovatoren statt. Durch Veranstaltungen und Aktivitäten in Unternehmen vor Ort und bei innovativen Partnern erhalten die Teilnehmer Einblicke in erfolgreiche Strategien, innovative Prozesse und moderne Technologien.

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Der Edelmetall- und Technologiekonzern Heraeus mit Sitz in Hanau ist ein weltweit tätiges Familienunternehmen in den Bereichen Edelmetalle, Dentalwerkstoffe, Sensoren, Quarzglas und Speziallichtquellen. Mit einem Umsatz von 7,4 Mrd. € und weltweit mehr als 9.200 Mitarbeitern in über 100 Tochter- und Beteiligungsunternehmen gehört Heraeus seit mehr als 150 Jahren zu den führenden Unternehmen in den Bereichen Edelmetalle und Werkstofftechnik.
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