Tarifrunde für das Bauhauptgewerbe
- Pressemitteilung der Firma IG Bauen-Agrar-Umwelt, 31.03.2011
Pressemitteilung vom: 31.03.2011 von der Firma IG Bauen-Agrar-Umwelt aus Frankfurt am Main
Kurzfassung: Berlin - Die Tarifrunde für das Bauhauptgewerbe hat keine Einigung gebracht. Am dritten Verhandlungstag sind die Gespräche nach 16 Stunden intensiven und schwierigen Diskussionen ergebnislos zu Ende gegangen. Am frühen Donnerstagmorgen haben sich ...
[IG Bauen-Agrar-Umwelt - 31.03.2011] Tarifrunde für das Bauhauptgewerbe
Verhandlungen im Baugewerbe ohne Ergebnis beendet
Berlin - Die Tarifrunde für das Bauhauptgewerbe hat keine Einigung gebracht. Am dritten Verhandlungstag sind die Gespräche nach 16 Stunden intensiven und schwierigen Diskussionen ergebnislos zu Ende gegangen. Am frühen Donnerstagmorgen haben sich die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) und die beiden Arbeitgeberverbände der Bauwirtschaft, der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie (HDB) sowie der Zentralverband des Deutschen Baugewerbes (ZDB) nicht auf eine Lohnerhöhung verständigen können. Hauptgründe waren die zu niedrigen Entgeltangebote und die unzureichenden Angleichungsschritte der Ost- an die Westlöhne "Die Arbeitgeber haben sich in einer Blockadehaltung verrannt, die nicht mehr nachvollziehbar ist", sagte der IG BAU-Verhandlungsführer Dietmar Schäfers. "Nach Vorstellung der Arbeitgeber sollen die Beschäftigten im Westen auf einen Teil einer prozentualen Lohnerhöhung verzichten, damit sich die Löhne in Ost und West angleichen. Die Welt dreht sich aber anders herum", betonte er.
Darüber hinaus reicht die von den Arbeitgebern in Aussicht gestellte Lohnerhöhung bei weitem nicht aus und steht in keinem Verhältnis zu der guten Entwicklung der Baubranche in Deutschland. Auch bei der Entwicklung der Mindestlöhne liegt die Vorstellung auseinander. Die Tarifkommission der IG BAU hat einstimmig dem Gewerkschaftsvorstand empfohlen, das Scheitern der Verhandlungen zu erklären. Für die nun folgende Schlichtung ist der frühere Bundesarbeits- und -wirtschaftsminister Wolfgang Clement als Schlichter bestellt.
Die Arbeitgeber hatten zuletzt für den Westen ein viel zu geringes Angebot von zwei Prozent vorgelegt. Für den Osten sollte es eine Erhöhung von 2,5 Prozent geben. Die West-Beschäftigten hätten danach noch zusätzlich einen Festbetrag in Höhe von rund acht Cent pro Stunde erhalten.
Für die rund 700 000 Beschäftigten am Bau hatte die IG BAU ein Einkommensplus in Höhe von 5,9 Prozent sowie die Anhebung der Mindestlöhne in gleicher Höhe gefordert. Zudem strebt die IG BAU Angleichungsschritte der Einkommen Ost an West an.
Ruprecht Hammerschmidt
Pressesprecher IG BAU
IG Bauen-Agrar-Umwelt
- Bundesvorstand -
Pressestelle
Olof-Palme-Str. 19
60439 Frankfurt a. Main
Tel.: 069 - 95 73 71 35
Fax: 069 - 95 73 71 38
E-Mail: ruprecht.hammerschmidt@igbau.de
www.igbau.de
Verhandlungen im Baugewerbe ohne Ergebnis beendet
Berlin - Die Tarifrunde für das Bauhauptgewerbe hat keine Einigung gebracht. Am dritten Verhandlungstag sind die Gespräche nach 16 Stunden intensiven und schwierigen Diskussionen ergebnislos zu Ende gegangen. Am frühen Donnerstagmorgen haben sich die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) und die beiden Arbeitgeberverbände der Bauwirtschaft, der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie (HDB) sowie der Zentralverband des Deutschen Baugewerbes (ZDB) nicht auf eine Lohnerhöhung verständigen können. Hauptgründe waren die zu niedrigen Entgeltangebote und die unzureichenden Angleichungsschritte der Ost- an die Westlöhne "Die Arbeitgeber haben sich in einer Blockadehaltung verrannt, die nicht mehr nachvollziehbar ist", sagte der IG BAU-Verhandlungsführer Dietmar Schäfers. "Nach Vorstellung der Arbeitgeber sollen die Beschäftigten im Westen auf einen Teil einer prozentualen Lohnerhöhung verzichten, damit sich die Löhne in Ost und West angleichen. Die Welt dreht sich aber anders herum", betonte er.
Darüber hinaus reicht die von den Arbeitgebern in Aussicht gestellte Lohnerhöhung bei weitem nicht aus und steht in keinem Verhältnis zu der guten Entwicklung der Baubranche in Deutschland. Auch bei der Entwicklung der Mindestlöhne liegt die Vorstellung auseinander. Die Tarifkommission der IG BAU hat einstimmig dem Gewerkschaftsvorstand empfohlen, das Scheitern der Verhandlungen zu erklären. Für die nun folgende Schlichtung ist der frühere Bundesarbeits- und -wirtschaftsminister Wolfgang Clement als Schlichter bestellt.
Die Arbeitgeber hatten zuletzt für den Westen ein viel zu geringes Angebot von zwei Prozent vorgelegt. Für den Osten sollte es eine Erhöhung von 2,5 Prozent geben. Die West-Beschäftigten hätten danach noch zusätzlich einen Festbetrag in Höhe von rund acht Cent pro Stunde erhalten.
Für die rund 700 000 Beschäftigten am Bau hatte die IG BAU ein Einkommensplus in Höhe von 5,9 Prozent sowie die Anhebung der Mindestlöhne in gleicher Höhe gefordert. Zudem strebt die IG BAU Angleichungsschritte der Einkommen Ost an West an.
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