31.10.2013 13:04 Uhr in Wirtschaft & Finanzen von Greenpeace e.V.
Adidas und Nike halten an giftigen Chemikalien fest
Kurzfassung: Adidas und Nike halten an giftigen Chemikalien fest Neuer Greenpeace-Bericht entlarvt die zwei weltweit größten SportartikelherstellerAdidas und Nike haben bisher zu wenig unternommen, um wie verspr ...
[Greenpeace e.V. - 31.10.2013] Adidas und Nike halten an giftigen Chemikalien fest
Neuer Greenpeace-Bericht entlarvt die zwei weltweit größten Sportartikelhersteller
Adidas und Nike haben bisher zu wenig unternommen, um wie versprochen bis zum Jahr 2020 auf giftige Chemikalien in ihrer Produktion zu verzichten. Auch der chinesische Konzern Li Ning hat noch keine konkreten Schritte eingeleitet, um bis 2020 schadstofffrei zu produzieren. Dies zeigt eine neue Online-Plattform von Greenpeace, der "Detox-Catwalk".
Dort werden die 17 Modefirmen, die sich im Rahmen der Detox-Kampagne von Greenpeace zum Gift-Ausstieg bis 2020 verpflichtet haben, in die Kategorien "Trendsetter", "Greenwasher" und "Schlusslichter" unterteilt. "Vor zwei Jahren waren Adidas und Nike noch Detox-Vorreiter, haben dann aber den Worten keine Taten folgen lassen. Gerade Adidas macht weiter wie bisher, anstatt konkrete Maßnahmen hin zu einer sauberen und transparenten Textilproduktion zu beginnen", sagt Manfred Santen, Chemie-Experte von Greenpeace.
Die Mehrzahl der bewerteten Firmen zeigt, dass es auch anders geht - darunter Modemarken wie Mango, H
M und Zara. Transparenz und konkrete Schritte beim Verzicht auf besonders schädliche Chemikalien sind entscheidende Kriterien für die Kategorie "Trendsetter" im Detox-Catwalk. Diese Firmen veröffentlichen Daten über Schadstoffeinleitungen ihrer Zulieferer in China auf der Plattform des Institute of Public
Environmental Affairs (IPE). Außerdem haben sie begonnen, besonders gefährliche Schadstoffe wie per- und polyfluorierte Chemikalien (PFC) aus ihren Produkten und Herstellungsprozessen zu verbannen.
Dagegen handeln die beiden größten Sportartikelmarken Adidas und Nike nur durch Industriegruppen wie der "Zero Discharge of Hazardous Chemicals Group" (ZDHC). "Adidas und Nike verstecken sich hinter leeren Papierversprechen. Impossible is nothing war viele Jahre der Wahlspruch von Adidas, doch dies gilt offenbar nicht in Sachen Umweltschutz. Und auch Nike´s forsches ‚Just do it klingt hohl, wenn man sich das mangelnde Engagement ansieht", sagt Santen.
Firmen wie GAP, Calvin Klein und Tommy Hilfiger reiht der Detox Catwalk in die Kategorie "Schlusslichter" ein. Diese Marken ignorieren das Problem bislang komplett und verweigern eine Verpflichtung zur Entgiftung der Herstellungsprozesse. Greenpeace hat GAP in dem Report "Giftige Garne" im November 2012 nachgewiesen, in einen Abwasser-Giftskandal in Indonesien verwickelt zu sein.
Greenpeace fordert mit seiner internationalen Detox-Kampagne Mode-Firmen auf, alle gefährlichen Chemikalien bis 2020 aus der Herstellung ihrer Produkte zu verbannen und durch umweltfreundliche Alternativen zu ersetzen. Außerdem fordert Greenpeace von den Firmen, genaue Daten über die Schadstoffe zu veröffentlichen, die aus ihren Produktionsstätten in die Abwässer gelangen. In Ländern wie China, Pakistan oder Mexiko vergiftet die Textilherstellung Gewässer und Trinkwasser mit gravierenden Folgen für Mensch und Umwelt.
Kontakt:
Greenpeace e.V.
Grosse Elbstrasse 39
22767 Hamburg
Deutschland
Telefon: 040-30618-0
Telefax: 040-30618-100
Mail: presse@greenpeace.de
URL: http://www.greenpeace.de
Neuer Greenpeace-Bericht entlarvt die zwei weltweit größten Sportartikelhersteller
Adidas und Nike haben bisher zu wenig unternommen, um wie versprochen bis zum Jahr 2020 auf giftige Chemikalien in ihrer Produktion zu verzichten. Auch der chinesische Konzern Li Ning hat noch keine konkreten Schritte eingeleitet, um bis 2020 schadstofffrei zu produzieren. Dies zeigt eine neue Online-Plattform von Greenpeace, der "Detox-Catwalk".
Dort werden die 17 Modefirmen, die sich im Rahmen der Detox-Kampagne von Greenpeace zum Gift-Ausstieg bis 2020 verpflichtet haben, in die Kategorien "Trendsetter", "Greenwasher" und "Schlusslichter" unterteilt. "Vor zwei Jahren waren Adidas und Nike noch Detox-Vorreiter, haben dann aber den Worten keine Taten folgen lassen. Gerade Adidas macht weiter wie bisher, anstatt konkrete Maßnahmen hin zu einer sauberen und transparenten Textilproduktion zu beginnen", sagt Manfred Santen, Chemie-Experte von Greenpeace.
Die Mehrzahl der bewerteten Firmen zeigt, dass es auch anders geht - darunter Modemarken wie Mango, H
M und Zara. Transparenz und konkrete Schritte beim Verzicht auf besonders schädliche Chemikalien sind entscheidende Kriterien für die Kategorie "Trendsetter" im Detox-Catwalk. Diese Firmen veröffentlichen Daten über Schadstoffeinleitungen ihrer Zulieferer in China auf der Plattform des Institute of Public
Environmental Affairs (IPE). Außerdem haben sie begonnen, besonders gefährliche Schadstoffe wie per- und polyfluorierte Chemikalien (PFC) aus ihren Produkten und Herstellungsprozessen zu verbannen.
Dagegen handeln die beiden größten Sportartikelmarken Adidas und Nike nur durch Industriegruppen wie der "Zero Discharge of Hazardous Chemicals Group" (ZDHC). "Adidas und Nike verstecken sich hinter leeren Papierversprechen. Impossible is nothing war viele Jahre der Wahlspruch von Adidas, doch dies gilt offenbar nicht in Sachen Umweltschutz. Und auch Nike´s forsches ‚Just do it klingt hohl, wenn man sich das mangelnde Engagement ansieht", sagt Santen.
Firmen wie GAP, Calvin Klein und Tommy Hilfiger reiht der Detox Catwalk in die Kategorie "Schlusslichter" ein. Diese Marken ignorieren das Problem bislang komplett und verweigern eine Verpflichtung zur Entgiftung der Herstellungsprozesse. Greenpeace hat GAP in dem Report "Giftige Garne" im November 2012 nachgewiesen, in einen Abwasser-Giftskandal in Indonesien verwickelt zu sein.
Greenpeace fordert mit seiner internationalen Detox-Kampagne Mode-Firmen auf, alle gefährlichen Chemikalien bis 2020 aus der Herstellung ihrer Produkte zu verbannen und durch umweltfreundliche Alternativen zu ersetzen. Außerdem fordert Greenpeace von den Firmen, genaue Daten über die Schadstoffe zu veröffentlichen, die aus ihren Produktionsstätten in die Abwässer gelangen. In Ländern wie China, Pakistan oder Mexiko vergiftet die Textilherstellung Gewässer und Trinkwasser mit gravierenden Folgen für Mensch und Umwelt.
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