Duale Ausbildung ist weiterhin Garant zur Sicherung des Fachkraeftebedarfs

  • Pressemitteilung der Firma SPD-Bundestagsfraktion, 31.03.2011
Pressemitteilung vom: 31.03.2011 von der Firma SPD-Bundestagsfraktion aus Berlin

Kurzfassung: Anlaesslich der Veroeffentlichung der aktuellen Ausbildungszahlen durch die Bundesagentur fuer Arbeit erklaert der zustaendige Berichterstatter der SPD-Bundestagsfraktion Willi Brase: Die Zahl der Ausbildungsplaetze ist im vergangenen halben Jahr ...

[SPD-Bundestagsfraktion - 31.03.2011] Duale Ausbildung ist weiterhin Garant zur Sicherung des Fachkraeftebedarfs


Anlaesslich der Veroeffentlichung der aktuellen Ausbildungszahlen durch die Bundesagentur fuer Arbeit erklaert der zustaendige Berichterstatter der SPD-Bundestagsfraktion Willi Brase:

Die Zahl der Ausbildungsplaetze ist im vergangenen halben Jahr gestiegen. Zudem zeigt sich, dass die Unternehmen nun verstaerkt bemueht sind, aufgrund der demografischen Entwicklung ihren eigenen Fachkraeftenachwuchs zu sichern. Um den Standort Deutschland fuer die Zukunft zu staerken, sollten die Betriebe auch ueber ihren eigenen Bedarf hinaus ausbilden.

Festzuhalten bleibt jedoch, dass die Zahl der suchenden Jugendlichen bis Maerz 2011 in Westdeutschland mit 329.600 um zwei Prozent hoeher lag als im Vorjahreszeitraum. In Ostdeutschland ist ein Rueckgang der Bewerberinnen und Bewerber um ein Prozent zu verzeichnen. Insgesamt machen sich die doppelten Abiturjahrgaenge bemerkbar. Nach Ansicht der SPD-Bundestagsfraktion darf es in Folge dessen nicht zu einem Verdraengungswettbewerb kommen, bei dem durch den Anstieg von Abiturienten auf dem Ausbildungsmarkt, Bewerberinnen und Bewerber mit einem niedrigeren Schulabschluss oder anderen Vermittlungshemmnissen das Nachsehen haben. Fuer Schulabgaenger mit Hochschulberechtigung muss eine ausreichende Zahl von Studienplaetzen durch die Laender zur Verfuegung gestellt werden. Im Uebrigen vermutet die Bundesagentur fuer Arbeit, dass der Anstieg der Bewerberzahlen auch auf das Aussetzen der Wehrpflicht zurueckzufuehren ist. Hier ist zu unterstreichen, dass die derzeitige Bundesregierung keinerlei Konzept vorgelegt hat, das diesen jungen Menschen eine Zukunftsperspektive bietet.

Weiterhin ist die Zahl der jungen Menschen, die mithilfe eines Instrumentes der aktiven Arbeitsmarktpolitik gefoerdert werden und nicht unmittelbar nach dem Schulabschluss in eine betriebliche Ausbildung einmuendeten, erschreckend hoch. 364.000 Jugendliche sind Teil des sogenannten Uebergangssystems. Allein rund 80.000 junge Menschen wurden als nicht ausbildungsreif klassifiziert und nahmen an einer berufsvorbereitenden Bildungsmassnahme teil. Die Zahlen verdeutlichen, dass die Unternehmen weiterhin nicht bereit sind, Jugendlichen mit Vermittlungshemmnissen - zum Beispiel mit einer sozialen Benachteiligung oder einem Migrationshintergrund - eine Chance in ihrem Betrieb zu geben. Gleichzeitig gibt es auf Bundesebene wieder eine verstaerkte Debatte um den Zuzug auslaendischer Fachkraefte um den heimischen Bedarf zu decken. Unser sozialdemokratischer Ansatz lautet dagegen: Jeder Jugendliche muss bestmoeglich qualifiziert werden und durch eine fundierte Ausbildung eine vernuenftige Berufs- und Lebensperspektive bekommen. Das Uebergangssystem muss transparenter und auf Massnahmen, die zu einem anerkannten Berufsabschluss fuehren, reduziert werden.

Fuer eher praktisch orientierte Jugendliche hat sich das Instrument der Einstiegsqualifizierung bewaehrt. Im aktuellen Nationalen Pakt fuer Ausbildung und Fachkraeftenachwuchs in Deutschland haben sich die Paktpartner verpflichtet, 30.000 Plaetze fuer Einstiegsqualifizierungen bereitzustellen. Dazu sind auch die zusaetzlichen 10.000 Plaetze der Einstiegsqualifizierung Plus zu zaehlen - eine noch unausgegorene Idee. Nach Ansicht der SPD-Bundestagsfraktion sind keine weiteren Zusatzmassnahmen von Noeten, die zu einer weiteren Negativklassifizierung und Stigmatisierung von jungen Menschen fuehren. Hochgerechnet sind derzeit nur rund 27.000 junge Menschen in einer EQ-Massnahme. Nach BA-Angaben sind seit Jahresbeginn mit 7.700 Jugendlichen 18 Prozent weniger in eine solche Massnahme eingetreten als im Vorjahreszeitraum. Auch hier zeigt sich: Die Wirtschaft braucht Fachkraefte, ihr Engagement ist aber weiter ausbaufaehig.


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