IG BAU: Angebot der Arbeitgeber ist ein schlechter Aprilscherz

  • Pressemitteilung der Firma IG Bauen-Agrar-Umwelt, 01.04.2011
Pressemitteilung vom: 01.04.2011 von der Firma IG Bauen-Agrar-Umwelt aus Frankfurt am Main

Kurzfassung: Berlin – Nach dem völlig unzureichenden Angebot der Arbeitgeber ist die Empörung unter den Beschäftigten am Bau groß. "Was die Arbeitgeber als Angebot verkaufen ist eine Mogelpackung", sagte der IG BAU-Verhandlungsführer Dietmar Schäfers ...

[IG Bauen-Agrar-Umwelt - 01.04.2011] IG BAU: Angebot der Arbeitgeber ist ein schlechter Aprilscherz


Berlin – Nach dem völlig unzureichenden Angebot der Arbeitgeber ist die Empörung unter den Beschäftigten am Bau groß. "Was die Arbeitgeber als Angebot verkaufen ist eine Mogelpackung", sagte der IG BAU-Verhandlungsführer Dietmar Schäfers heute auf der zentralen Protest-Baustelle in Berlin. Die Arbeitgeber der Bauwirtschaft verkaufen ihr Angebot in der dritten Verhandlungsrunde in der Öffentlichkeit als ein Plus von 2,5 Prozent. "Das ist ein simpler Taschenspielertrick und ein schlechter Aprilscherz", so Schäfers. "So leicht lassen wir uns nicht veräppeln – Bauarbeiter können auch rechnen." In Wahrheit bedeutet der Arbeitgebervorschlag für die Bauarbeiter im Westen nur ein Plus von zwei Prozent. Dazu kommt lediglich ein Festbetrag in Mini-Höhe von rund acht Cent pro Stunde.

"Wir sind stinksauer, dass die Arbeitgeber so die Chance auf eine Einigung in der Tarifrunde leichtfertig verspielt haben", sagte Schäfers. "Der Versuch, die Angleichung der Ost- an die Westlöhne auf Kosten der West-Beschäftigten zu erreichen, ist unmoralisch", betonte Schäfers. Dieses Modell ist unrealistisch. "Das entspricht nicht den tatsächlichen Möglichkeiten einer Lohnfindung."

Mit ihrer knauserigen Haltung bei der Erhöhung der Mindestlöhne um im Osten gerade einmal 25 Cent, schneiden sich die Bau-Arbeitgeber aus Sicht der IG BAU ins eigene Fleisch. Im Westen steht für die Arbeitgeber noch nicht einmal fest, ob sie überhaupt bereit sind, mehr Mindestlohn zu zahlen. "Spätestens mit der EU-Freizügigkeit am 1. Mai gefährden die viel zu niedrigen Mindestlöhne den Wettbewerb", stellte Schäfers fest. Je größer der Abstand von Mindestlöhnen zu den Tariflöhnen ausfällt, desto bessere Chancen haben Billig-Konkurrenten sich gegen tariftreue Betriebe durchzusetzen.


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