13.11.2013 15:10 Uhr in Kultur & Kunst von Fachhochschule des Mittelstands (FHM)
MEDIA.TALK 2013 zum Thema "24/7 always online – wie viel Medienkonsum ist sinnvoll? mit 900 Gästen
Kurzfassung: MEDIA.TALK 2013 zum Thema "24/7 always online - wie viel Medienkonsum ist sinnvoll?" mit 900 GästenDurch neue Endgeräte ist der Medienkonsum rund um die Uhr möglich - 24 Stunden am Tag, sieben Tage ...
[Fachhochschule des Mittelstands (FHM) - 13.11.2013] MEDIA.TALK 2013 zum Thema "24/7 always online - wie viel Medienkonsum ist sinnvoll?" mit 900 Gästen
Durch neue Endgeräte ist der Medienkonsum rund um die Uhr möglich - 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche. Via Smartphones und Tablet PCs können Nachrichtenseiten und Spiele konsumiert und soziale Netzwerke gefüttert werden. Für viele Nutzer ist dies morgens das allererste, was sie tun, um zu prüfen, was über Nacht alles passiert ist. Nie wurden Medien mehr genutzt als heute, doch wo beginnt Mediennutzung eigentlich und wo hört sie auf?
Eine eindeutige Antwort kristallisierte sich aus der Podiumsdiskussion nicht heraus, wohl aber die sehr unterschiedlichen Meinungen der fünf prominenten Gäste des MEDIA.TALK 2013. Die Bielefelder Internetunternehmerin Verena Delius betonte die Chancen, die das Internet insbesondere für Start-Ups und kleine Unternehmen bietet. "Ich sitze mit fünf Mitarbeitern in Berlin und entwickle Apps für Kinder. Mit einem Klick ist die App in über 100 App-Stores hochgeladen und steht der ganzen Welt zur Verfügung". Für Delius rechtfertigt das große Angebot den Medienkonsum. "Wenn es komfortabel für mich ist, nutze ich es. Wie viel Medienkonsum sinnvoll ist, entscheidet jeder Erwachsene letztendlich für sich selbst. Bei unseren Kindern hingegen ist es eine der Hauptaufgaben unserer Zeit, ihnen den verantwortungsvollen Umgang mit den neuen Medien beizubringen", so die 34-Jährige.
Katharina Nocun hingegen kritisierte insbesondere die Spähaktionen der Geheimdienste im Internet und machte ihren Standpunkt für mehr Transparenz und Datenschutz für Verbraucher deutlich. "Das Netz ist die Erweiterung des öffentlichen Raums und eine unglaubliche Bereicherung durch Nischen-Angebote", so Nocun. Damit wir zukünftig, z.B. bei einem Kreditwunsch, nicht nach unserem "Datenzwilling" beurteilt werden, müssten die persönlichen Daten der Nutzer im "sozialen Raum Internet" besser geschützt werden. Hierbei prangerte sie insbesondere die Monopol-Stellungen von Google und Facebook an.
Reinhold Beckmann, TV-Moderator und selbst kein "Facebooker", sah die Infrastruktur des Internets kritisch, vor allem wenn Unternehmen für ihre Fanseiten "Likes" kaufen. So könnten die vermeintlich neutralen Bewertungen von Produkten und Leistungen manipuliert werden. "Es geht auch ohne Internet", bemerkte dazu der gebürtige Bielefelder Oliver Welke. Der Moderator der "heute-show" nutzt privat ebenfalls kein Facebook und hat in seinem Kanadaurlaub letztes Jahr fünf Wochen auf das mobile Internet verzichtet.
Frank Buschmann hingegen bezeichnete sich selbst als fast schon internetsüchtig. Der Fernseh- und Sportkommentator nutzt das Internet nach eigenen Angaben drei bis fünf Stunden täglich, um mit seinen Fans im eigenen "Buschi-TV" oder via Facebook zu kommunizieren und zu diskutieren. "Man muss es wollen, Facebook, Google und Twitter sind eine Chance. Natürlich muss die Privatsphäre geschützt werden, indem ich selbst entscheide, was dort steht und was nicht".
Prof. Bernd Gäbler, ehemaliger Geschäftsführer des Grimme-Instituts, FHM-Dozent und Moderator des gestrigen Abends, fasste die kontroverse Diskussion wie folgt zusammen: "Die Art der Mediennutzung wird sich individualisieren. Wir befinden uns in einem Medienumbruch - die Endgeräte werden zu einer Art menschlichen Protese und es ist wichtig, dass wir diesen Umbruch mitgestalten, ausprobieren und neu gestalten".
Durch neue Endgeräte ist der Medienkonsum rund um die Uhr möglich - 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche. Via Smartphones und Tablet PCs können Nachrichtenseiten und Spiele konsumiert und soziale Netzwerke gefüttert werden. Für viele Nutzer ist dies morgens das allererste, was sie tun, um zu prüfen, was über Nacht alles passiert ist. Nie wurden Medien mehr genutzt als heute, doch wo beginnt Mediennutzung eigentlich und wo hört sie auf?
Eine eindeutige Antwort kristallisierte sich aus der Podiumsdiskussion nicht heraus, wohl aber die sehr unterschiedlichen Meinungen der fünf prominenten Gäste des MEDIA.TALK 2013. Die Bielefelder Internetunternehmerin Verena Delius betonte die Chancen, die das Internet insbesondere für Start-Ups und kleine Unternehmen bietet. "Ich sitze mit fünf Mitarbeitern in Berlin und entwickle Apps für Kinder. Mit einem Klick ist die App in über 100 App-Stores hochgeladen und steht der ganzen Welt zur Verfügung". Für Delius rechtfertigt das große Angebot den Medienkonsum. "Wenn es komfortabel für mich ist, nutze ich es. Wie viel Medienkonsum sinnvoll ist, entscheidet jeder Erwachsene letztendlich für sich selbst. Bei unseren Kindern hingegen ist es eine der Hauptaufgaben unserer Zeit, ihnen den verantwortungsvollen Umgang mit den neuen Medien beizubringen", so die 34-Jährige.
Katharina Nocun hingegen kritisierte insbesondere die Spähaktionen der Geheimdienste im Internet und machte ihren Standpunkt für mehr Transparenz und Datenschutz für Verbraucher deutlich. "Das Netz ist die Erweiterung des öffentlichen Raums und eine unglaubliche Bereicherung durch Nischen-Angebote", so Nocun. Damit wir zukünftig, z.B. bei einem Kreditwunsch, nicht nach unserem "Datenzwilling" beurteilt werden, müssten die persönlichen Daten der Nutzer im "sozialen Raum Internet" besser geschützt werden. Hierbei prangerte sie insbesondere die Monopol-Stellungen von Google und Facebook an.
Reinhold Beckmann, TV-Moderator und selbst kein "Facebooker", sah die Infrastruktur des Internets kritisch, vor allem wenn Unternehmen für ihre Fanseiten "Likes" kaufen. So könnten die vermeintlich neutralen Bewertungen von Produkten und Leistungen manipuliert werden. "Es geht auch ohne Internet", bemerkte dazu der gebürtige Bielefelder Oliver Welke. Der Moderator der "heute-show" nutzt privat ebenfalls kein Facebook und hat in seinem Kanadaurlaub letztes Jahr fünf Wochen auf das mobile Internet verzichtet.
Frank Buschmann hingegen bezeichnete sich selbst als fast schon internetsüchtig. Der Fernseh- und Sportkommentator nutzt das Internet nach eigenen Angaben drei bis fünf Stunden täglich, um mit seinen Fans im eigenen "Buschi-TV" oder via Facebook zu kommunizieren und zu diskutieren. "Man muss es wollen, Facebook, Google und Twitter sind eine Chance. Natürlich muss die Privatsphäre geschützt werden, indem ich selbst entscheide, was dort steht und was nicht".
Prof. Bernd Gäbler, ehemaliger Geschäftsführer des Grimme-Instituts, FHM-Dozent und Moderator des gestrigen Abends, fasste die kontroverse Diskussion wie folgt zusammen: "Die Art der Mediennutzung wird sich individualisieren. Wir befinden uns in einem Medienumbruch - die Endgeräte werden zu einer Art menschlichen Protese und es ist wichtig, dass wir diesen Umbruch mitgestalten, ausprobieren und neu gestalten".
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