15.11.2013 14:34 Uhr in Wirtschaft & Finanzen von IG Bauen-Agrar-Umwelt
Arbeitgeber wollen Löhne in Berlin auf Jahre einfrieren
Kurzfassung: Arbeitgeber wollen Löhne in Berlin auf Jahre einfrierenEklat bei Tarifverhandlung im Maler- und LackiererhandwerkDie zweite Runde der Tarifverhandlungen für die bundesweit 115 000 Maler und Lackiere ...
[IG Bauen-Agrar-Umwelt - 15.11.2013] Arbeitgeber wollen Löhne in Berlin auf Jahre einfrieren
Eklat bei Tarifverhandlung im Maler- und Lackiererhandwerk
Die zweite Runde der Tarifverhandlungen für die bundesweit 115 000 Maler und Lackierer endete diese Woche mit einem Eklat. Die Arbeitgeberseite verweigerte nicht nur eine von der Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) geforderte ordentlich Lohnerhöhung und Angleichungsschritte der Ost- an die Westlöhne. Sie bestanden auf einen jahrelangen Lohnverzicht der Beschäftigten in Berlin. Für diese solle der Gesellenmindestlohn erst wieder angehoben werden, wenn der Ost-Mindestlohn die gleiche Höhe erreicht hat. "Das Ansinnen ist eine Provokation. Es bedeutet vier bis fünf Jahre Lohnstopp. Dabei ziehen gerade in Berlin die Lebenshaltungskosten stark an. Vor allem Mieten werden überproportional teurer", sagte der Stellvertretende IG BAU-Bundesvorsitzende Dietmar Schäfers. "Die Glaubwürdigkeit der Arbeitgeber wird immer löchriger. Während sie in der Öffentlichkeit den Fachkräftemangel beweinen und so tun, als würden sie die Attraktivität der Branche erhöhen wollen, zeigen sie in den Tarifverhandlungen ihr wahres Gesicht. Wer solche Vorschläge als Angebot verkauft, muss sich nicht wundern, wenn die guten Leute abhauen." Im Westen und Berlin gibt es einen Gesellenmindestlohn in Höhe von derzeit 12,15 Euro. Darüber hinaus gilt im gesamten Bundesgebiet der Helfermindestlohn von 9,90 Euro. Dies ist im Osten der einzige Mindestlohn.
Die IG BAU lehnt auch die Arbeitgeber-Vorschläge für die Beschäftigten im Übrigen Bundesgebiet ab. Für die Tariflöhne bieten die Arbeitgeber gerade einmal ein Plus von 1,77 Prozent und eine Einmalzahlung bei einer Laufzeit bis zum 31. Januar 2015. Die IG BAU schlägt mehrere Lohnerhöhungsschritte über eine noch zu verhandelnde Laufzeit vor. Bisher wurde kein neuer Verhandlungstermin vereinbart.
Industriegewerkschaft Bauen - Agrar - Umwelt
Olof-Palme-Strasse 19
60439 Frankfurt am Main
Deutschland
Telefon: (069) 95 73 7 - 1 35
Telefax: (069) 95 73 7 - 1 38
Mail: presse@igbau.de
URL: http://www.igbau.de
Eklat bei Tarifverhandlung im Maler- und Lackiererhandwerk
Die zweite Runde der Tarifverhandlungen für die bundesweit 115 000 Maler und Lackierer endete diese Woche mit einem Eklat. Die Arbeitgeberseite verweigerte nicht nur eine von der Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) geforderte ordentlich Lohnerhöhung und Angleichungsschritte der Ost- an die Westlöhne. Sie bestanden auf einen jahrelangen Lohnverzicht der Beschäftigten in Berlin. Für diese solle der Gesellenmindestlohn erst wieder angehoben werden, wenn der Ost-Mindestlohn die gleiche Höhe erreicht hat. "Das Ansinnen ist eine Provokation. Es bedeutet vier bis fünf Jahre Lohnstopp. Dabei ziehen gerade in Berlin die Lebenshaltungskosten stark an. Vor allem Mieten werden überproportional teurer", sagte der Stellvertretende IG BAU-Bundesvorsitzende Dietmar Schäfers. "Die Glaubwürdigkeit der Arbeitgeber wird immer löchriger. Während sie in der Öffentlichkeit den Fachkräftemangel beweinen und so tun, als würden sie die Attraktivität der Branche erhöhen wollen, zeigen sie in den Tarifverhandlungen ihr wahres Gesicht. Wer solche Vorschläge als Angebot verkauft, muss sich nicht wundern, wenn die guten Leute abhauen." Im Westen und Berlin gibt es einen Gesellenmindestlohn in Höhe von derzeit 12,15 Euro. Darüber hinaus gilt im gesamten Bundesgebiet der Helfermindestlohn von 9,90 Euro. Dies ist im Osten der einzige Mindestlohn.
Die IG BAU lehnt auch die Arbeitgeber-Vorschläge für die Beschäftigten im Übrigen Bundesgebiet ab. Für die Tariflöhne bieten die Arbeitgeber gerade einmal ein Plus von 1,77 Prozent und eine Einmalzahlung bei einer Laufzeit bis zum 31. Januar 2015. Die IG BAU schlägt mehrere Lohnerhöhungsschritte über eine noch zu verhandelnde Laufzeit vor. Bisher wurde kein neuer Verhandlungstermin vereinbart.
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, 60439 Frankfurt am Main , Deutschland
Tel.: (069) 95 73 7 – 1 35; http://www.igbau.de
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