20.11.2013 17:32 Uhr in Gesellschaft & Familie von Allianz SE
Europa? Weitermachen!
Kurzfassung: Europa? Weitermachen!In seiner Europa-Rede erklärte Herman Van Rompuy, welche Schritte jetzt wichtig werden, damit sich immer mehr Europäer hinter Europa stellen. "Die Krise hat uns klar gezeigt, d ...
[Allianz SE - 20.11.2013] Europa? Weitermachen!
In seiner Europa-Rede erklärte Herman Van Rompuy, welche Schritte jetzt wichtig werden, damit sich immer mehr Europäer hinter Europa stellen.
"Die Krise hat uns klar gezeigt, dass die ursprüngliche Eurozone nicht dafür bereit war, einem Sturm wie im Jahre 2010 standzuhalten", erklärte Herman Van Rompuy, Präsident des Europarates in seiner Rede "Nach-Mauer Europa" im Allianz Forum in Berlin. Heute läge die existenzielle Bedrohung für die Eurozone hinter uns. Das Vermächtnis seiner Generation von Europapolitikern: Sie haben den Euro gerettet, sie haben die Eurozone auf feste Beine gestellt.
Mit Blick auf die Kritik an den Sparprogrammen, argumentierte Van Rompuy, dass einige Länder enorme Probleme aufgestaut hatten, bevor die Krise ausbrach. Ohne den Euro wäre es wohl deutlich schwieriger gewesen, diese Probleme zu beheben. Eine Schuldenkrise könne man eben nicht mit noch mehr Schulden lösen. Da unsere Welt aber von Tag zu Tag kompetitiver werde, müssten sich alle 500 Millionen Europäer jetzt vor allem an zwei Kernwerten orientieren: an Verantwortung und Solidarität.
"Die Unterstützung der Öffentlichkeit mobilisieren"
Für die Zukunft sei es wichtig, betonte Van Rompuy, mit Reformen die Konkurrenzfähigkeit, die Beschäftigungszahlen aber auch die Solidarität zu verbessern. Eine der wichtigsten Aufgaben in der Politik sei es jetzt, "die Unterstützung der Öffentlichkeit zu mobilisieren", damit diese wichtigen Veränderungen zustande kommen. Für ihn "reduziert sich alles darauf: Heute haben viele Europäer den Eindruck, dass Europa sie schwächer macht. Die Gründer dagegen versprachen, dass Europa die Menschen und die Länder stärken würde. Was also können wir tun, um das ins Lot zu bringen?"
Wolfgang Ischinger, Generalbevollmächtigter für Regierungsbeziehungen der Allianz SE, ergänzt: "Vor dem Hintergrund der weltweiten demographischen Entwicklung und des 'Aufstiegs der Anderen' wird klar, wie essentiell ein starkes und zukunftsfähiges Europa ist, um unsere Interessen und Werte zu wahren und durchzusetzen. In einer Welt, in der wir als Europäer bereits eine Minderheit sind, gibt es für Europa keine sinnvolle Alternative zu mehr Integration und gemeinsamem Handeln."
Allianz Versicherungs-Aktiengesellschaft
Königinstraße 28
80802 München
Deutschland
Telefon: +49 (0) 89-3800-0
Telefax: +49 (0) 89-3800-3899
Mail: info@allianz.de
URL: http://www.allianz.de
In seiner Europa-Rede erklärte Herman Van Rompuy, welche Schritte jetzt wichtig werden, damit sich immer mehr Europäer hinter Europa stellen.
"Die Krise hat uns klar gezeigt, dass die ursprüngliche Eurozone nicht dafür bereit war, einem Sturm wie im Jahre 2010 standzuhalten", erklärte Herman Van Rompuy, Präsident des Europarates in seiner Rede "Nach-Mauer Europa" im Allianz Forum in Berlin. Heute läge die existenzielle Bedrohung für die Eurozone hinter uns. Das Vermächtnis seiner Generation von Europapolitikern: Sie haben den Euro gerettet, sie haben die Eurozone auf feste Beine gestellt.
Mit Blick auf die Kritik an den Sparprogrammen, argumentierte Van Rompuy, dass einige Länder enorme Probleme aufgestaut hatten, bevor die Krise ausbrach. Ohne den Euro wäre es wohl deutlich schwieriger gewesen, diese Probleme zu beheben. Eine Schuldenkrise könne man eben nicht mit noch mehr Schulden lösen. Da unsere Welt aber von Tag zu Tag kompetitiver werde, müssten sich alle 500 Millionen Europäer jetzt vor allem an zwei Kernwerten orientieren: an Verantwortung und Solidarität.
"Die Unterstützung der Öffentlichkeit mobilisieren"
Für die Zukunft sei es wichtig, betonte Van Rompuy, mit Reformen die Konkurrenzfähigkeit, die Beschäftigungszahlen aber auch die Solidarität zu verbessern. Eine der wichtigsten Aufgaben in der Politik sei es jetzt, "die Unterstützung der Öffentlichkeit zu mobilisieren", damit diese wichtigen Veränderungen zustande kommen. Für ihn "reduziert sich alles darauf: Heute haben viele Europäer den Eindruck, dass Europa sie schwächer macht. Die Gründer dagegen versprachen, dass Europa die Menschen und die Länder stärken würde. Was also können wir tun, um das ins Lot zu bringen?"
Wolfgang Ischinger, Generalbevollmächtigter für Regierungsbeziehungen der Allianz SE, ergänzt: "Vor dem Hintergrund der weltweiten demographischen Entwicklung und des 'Aufstiegs der Anderen' wird klar, wie essentiell ein starkes und zukunftsfähiges Europa ist, um unsere Interessen und Werte zu wahren und durchzusetzen. In einer Welt, in der wir als Europäer bereits eine Minderheit sind, gibt es für Europa keine sinnvolle Alternative zu mehr Integration und gemeinsamem Handeln."
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