27.11.2013 11:57 Uhr in Kultur & Kunst von Deutsche Stiftung Denkmalschutz
Deutsche Stiftung Denkmalschutz fördert erneut in Fischbeck
Kurzfassung: Deutsche Stiftung Denkmalschutz fördert erneut in FischbeckGegründet am Goldfischbach Eine freudige Nachricht für Uda von der Nahmer, die Äbtissin des Stifts Fischbeck in Hessisch Oldendorf im Lan ...
[Deutsche Stiftung Denkmalschutz - 27.11.2013] Deutsche Stiftung Denkmalschutz fördert erneut in Fischbeck
Gegründet am Goldfischbach
Eine freudige Nachricht für Uda von der Nahmer, die Äbtissin des Stifts Fischbeck in Hessisch Oldendorf im Landkreis Hameln-Pyrmont. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) stellt erneut Fördermittel für die Stiftskirche zur Verfügung, diesmal 30.000 Euro für die Natursteinarbeiten an der Westfassade des Gotteshauses.
Ein Wandteppich aus dem 16. Jahrhundert erzählt bis heute den mittelalterlichen Gründungsmythos des Stifts. Die Edelfrau Helmburgis wurde von ihrem aus Kämpfen heimkehrenden Mann der ehelichen Untreue bezichtigt und daraufhin Prüfungen unterzogen, die sie nur durch Gottes Beistand überstand. Schließlich fand sie in einem Bachbett ein güldenes Fischlein und gründete daraufhin an diesem Wasser das Stift, das Kaiser Otto der Große kurz darauf unter seinen Schutz nahm.
Die Stiftskirche wurde nach 1100 neu gebaut und nach einem furchtbaren Brand 1234 erneut umfangreich instandgesetzt. Als Basilika auf kreuzförmigem Grundriss besitzt das Bauwerk niedrige Seitenschiffe, deren Obergadenzone Schleppdächer decken. Die Satteldächer des Lang- und Querhauses unterbricht ein niedriger Vierungsturm. Im Gegensatz zum Bruchsteinmauerwerk mit passenden Ecksteinen des Hauptschiffs verwandte man bei der Errichtung der runden Apsisanlage behauene Quadersteine. Ebenso verfuhr man beim massiven Westteil, den ein Walmdach mit achteckigem Turm und spitzem Kegeldach krönt. Die Fassaden des Lang- und Querhauses sind nicht strukturiert, einfache Rundbögen überfangen die Fensteröffnungen. Dagegen schmücken den Chorbereich eine Blendarchitektur und auffällige Sechspassfenster. Der leicht erhöhte Chor liegt über einer Hallenkrypta mit Kreuzgratgewölbe und Würfelkapitellen. Die Stiftsanlage komplettieren ein Kreuzgang mit gotischem Maßwerk, Wohnbereiche, Nutzgärten, aber auch untypische Pfarr- und Gemeindegebäude sowie eine Reithalle. 1559 wurde Fischbeck lutherisch, nach 1700 hat man den Innenraum stark barockisiert.
Die derzeit fünf Damen des Stifts bemühen sich aktiv um den Erhalt der Anlage, auf der Frauen seit über 700 Jahren ohne Unterbrechung in christlicher Gemeinschaft leben und arbeiten. Die Kirche ist täglich von 10.00 Uhr bis 14.00 Uhr geöffnet. 15 Gästeführer vermitteln die Geschichte des Ortes jährlich rund 10.000 Gästen. Im nächsten Bauabschnitt soll das Mauerwerk des Westwerks dampfgereinigt und neu verfugt werden. Mit der Förderung durch die DSD ist die Gesamtfinanzierung gesichert.
Das Stift Fischbeck gehört zu den 290 Projekten, die die private Denkmalstiftung dank Spenden und Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Niedersachsen fördern konnte.
Deutsche Stiftung Denkmalschutz
Schlegelstraße 1
53113 Bonn
Telefon: 0228 / 90 91-0
Telefax: 0228 / 90 91-109
Mail: info@denkmalschutz.de
URL: http://www.denkmalschutz.de
Gegründet am Goldfischbach
Eine freudige Nachricht für Uda von der Nahmer, die Äbtissin des Stifts Fischbeck in Hessisch Oldendorf im Landkreis Hameln-Pyrmont. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) stellt erneut Fördermittel für die Stiftskirche zur Verfügung, diesmal 30.000 Euro für die Natursteinarbeiten an der Westfassade des Gotteshauses.
Ein Wandteppich aus dem 16. Jahrhundert erzählt bis heute den mittelalterlichen Gründungsmythos des Stifts. Die Edelfrau Helmburgis wurde von ihrem aus Kämpfen heimkehrenden Mann der ehelichen Untreue bezichtigt und daraufhin Prüfungen unterzogen, die sie nur durch Gottes Beistand überstand. Schließlich fand sie in einem Bachbett ein güldenes Fischlein und gründete daraufhin an diesem Wasser das Stift, das Kaiser Otto der Große kurz darauf unter seinen Schutz nahm.
Die Stiftskirche wurde nach 1100 neu gebaut und nach einem furchtbaren Brand 1234 erneut umfangreich instandgesetzt. Als Basilika auf kreuzförmigem Grundriss besitzt das Bauwerk niedrige Seitenschiffe, deren Obergadenzone Schleppdächer decken. Die Satteldächer des Lang- und Querhauses unterbricht ein niedriger Vierungsturm. Im Gegensatz zum Bruchsteinmauerwerk mit passenden Ecksteinen des Hauptschiffs verwandte man bei der Errichtung der runden Apsisanlage behauene Quadersteine. Ebenso verfuhr man beim massiven Westteil, den ein Walmdach mit achteckigem Turm und spitzem Kegeldach krönt. Die Fassaden des Lang- und Querhauses sind nicht strukturiert, einfache Rundbögen überfangen die Fensteröffnungen. Dagegen schmücken den Chorbereich eine Blendarchitektur und auffällige Sechspassfenster. Der leicht erhöhte Chor liegt über einer Hallenkrypta mit Kreuzgratgewölbe und Würfelkapitellen. Die Stiftsanlage komplettieren ein Kreuzgang mit gotischem Maßwerk, Wohnbereiche, Nutzgärten, aber auch untypische Pfarr- und Gemeindegebäude sowie eine Reithalle. 1559 wurde Fischbeck lutherisch, nach 1700 hat man den Innenraum stark barockisiert.
Die derzeit fünf Damen des Stifts bemühen sich aktiv um den Erhalt der Anlage, auf der Frauen seit über 700 Jahren ohne Unterbrechung in christlicher Gemeinschaft leben und arbeiten. Die Kirche ist täglich von 10.00 Uhr bis 14.00 Uhr geöffnet. 15 Gästeführer vermitteln die Geschichte des Ortes jährlich rund 10.000 Gästen. Im nächsten Bauabschnitt soll das Mauerwerk des Westwerks dampfgereinigt und neu verfugt werden. Mit der Förderung durch die DSD ist die Gesamtfinanzierung gesichert.
Das Stift Fischbeck gehört zu den 290 Projekten, die die private Denkmalstiftung dank Spenden und Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Niedersachsen fördern konnte.
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, 53113 Bonn, Deutschland
Tel.: 0228 / 90 91-0; http://www.denkmalschutz.de
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