Arzneisaft für Kinder nicht mit Teelöffeln abmessen
- Pressemitteilung der Firma Bundesvereinigung Deutscher Apotheker (ABDA), 01.04.2011
Pressemitteilung vom: 01.04.2011 von der Firma Bundesvereinigung Deutscher Apotheker (ABDA) aus Eschborn
Kurzfassung: Berlin - Kinder bekommen Arzneimittel oft als Saft. Arzneisäfte sollten grundsätzlich nicht mit Tee- oder Esslöffeln abgemessen werden, da diese je nach Besteckfabrikat unterschiedlich groß sind. "Kinder brauchen oft nur sehr kleine Mengen eines ...
[Bundesvereinigung Deutscher Apotheker (ABDA) - 01.04.2011] Arzneisaft für Kinder nicht mit Teelöffeln abmessen
Berlin - Kinder bekommen Arzneimittel oft als Saft. Arzneisäfte sollten grundsätzlich nicht mit Tee- oder Esslöffeln abgemessen werden, da diese je nach Besteckfabrikat unterschiedlich groß sind. "Kinder brauchen oft nur sehr kleine Mengen eines Arzneisaftes, zum Beispiel einen halben Teelöffel. Solche Dosierungen lassen sich oft nur mit einer Dosierspritze korrekt abmessen. Dieses Hilfsmittel bekommen Eltern in ihrer Apotheke", sagt Apotheker Dr. Wolfgang Kircher von der Arzneimittelkommission der Deutschen Apotheker (AMK). Sowohl Unter- als auch Überdosierungen sollten vermieden werden. Das gilt besonders für Arzneisäfte mit stark wirksamen Substanzen. Zum Beispiel kann es bei einer Unterdosierung eines Antibiotikasaftes zu Resistenzen kommen. Mit einer Überdosierung steigt das Risiko für Nebenwirkungen.
Vielen Saftpräparaten liegen Dosierlöffel oder -becher bei. Aber auch mit ihnen wird nicht immer die richtige Dosis abgemessen. Dies zeigt eine Studie aus den USA, bei der 300 Mütter oder Väter gebeten wurden, fünf Milliliter eines Saftes mit verschiedenen Dosierhilfen abzumessen. Besonders ungenau war das Abmessen mit Dosierbechern: Jede vierte Dosis überschritt die gewünschte Menge um mehr als 40 Prozent. Am besten schnitten Tropfer und Dosierspritzen ohne Adapter ab. Kinder, die einen Arzneisaft mit einer Dosierspritze in den Mund bekommen, sollten sitzen oder stehen. Die Flüssigkeit langsam in die Wangentasche entleeren, angepasst an die Schluckgeschwindigkeit. So wird der Würgereiz umgangen. Für Säuglinge gibt es Messbecher mit aufsetzbaren Saugern.
Für die korrekte Dosierung ist auch die Lagerungstemperatur wichtig: Werden Arzneisäfte im Kühlschrank gelagert, werden einige ölige Präparate dickflüssig und lassen sich nur schlecht dosieren. Ob ein Arzneisaft im Kühlschrank oder bei Zimmertemperatur gelagert werden soll, hängt vom einzelnen Arzneimittel ab. Deshalb im Beipackzettel nachlesen oder nachfragen, rät der Apotheker.
Die Pressemitteilung und weitere Informationen unter http://www.abda.de.
Kontakt
Dr. Ursula Sellerberg, MSc
Stellv. Pressesprecherin und Apothekerin
ABDA - Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände
Jägerstr. 49/50, 10117 Berlin
Tel.: 030 - 40004 134
Mail: u.sellerberg@abda.aponet.de
http://www.abda.de
Berlin - Kinder bekommen Arzneimittel oft als Saft. Arzneisäfte sollten grundsätzlich nicht mit Tee- oder Esslöffeln abgemessen werden, da diese je nach Besteckfabrikat unterschiedlich groß sind. "Kinder brauchen oft nur sehr kleine Mengen eines Arzneisaftes, zum Beispiel einen halben Teelöffel. Solche Dosierungen lassen sich oft nur mit einer Dosierspritze korrekt abmessen. Dieses Hilfsmittel bekommen Eltern in ihrer Apotheke", sagt Apotheker Dr. Wolfgang Kircher von der Arzneimittelkommission der Deutschen Apotheker (AMK). Sowohl Unter- als auch Überdosierungen sollten vermieden werden. Das gilt besonders für Arzneisäfte mit stark wirksamen Substanzen. Zum Beispiel kann es bei einer Unterdosierung eines Antibiotikasaftes zu Resistenzen kommen. Mit einer Überdosierung steigt das Risiko für Nebenwirkungen.
Vielen Saftpräparaten liegen Dosierlöffel oder -becher bei. Aber auch mit ihnen wird nicht immer die richtige Dosis abgemessen. Dies zeigt eine Studie aus den USA, bei der 300 Mütter oder Väter gebeten wurden, fünf Milliliter eines Saftes mit verschiedenen Dosierhilfen abzumessen. Besonders ungenau war das Abmessen mit Dosierbechern: Jede vierte Dosis überschritt die gewünschte Menge um mehr als 40 Prozent. Am besten schnitten Tropfer und Dosierspritzen ohne Adapter ab. Kinder, die einen Arzneisaft mit einer Dosierspritze in den Mund bekommen, sollten sitzen oder stehen. Die Flüssigkeit langsam in die Wangentasche entleeren, angepasst an die Schluckgeschwindigkeit. So wird der Würgereiz umgangen. Für Säuglinge gibt es Messbecher mit aufsetzbaren Saugern.
Für die korrekte Dosierung ist auch die Lagerungstemperatur wichtig: Werden Arzneisäfte im Kühlschrank gelagert, werden einige ölige Präparate dickflüssig und lassen sich nur schlecht dosieren. Ob ein Arzneisaft im Kühlschrank oder bei Zimmertemperatur gelagert werden soll, hängt vom einzelnen Arzneimittel ab. Deshalb im Beipackzettel nachlesen oder nachfragen, rät der Apotheker.
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Über Bundesvereinigung Deutscher Apotheker (ABDA):
Die ABDA - Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände ist die Spitzenorganisation der ca. 53.000 deutschen Apothekerinnen und Apotheker. Verbandsziel ist die Wahrnehmung und Förderung der gemeinsamen Interessen dieses Heilberufes. Mitgliedsorganisationen der ABDA sind die 17 Apothekerkammern und 17 Apothekervereine/-verbände. Die Apothekerkammern sind in der Bundesapothekerkammer, die Apothekervereine/-verbände im Deutschen Apothekerverband zusammengeschlossen.
Zur Förderung der Interessen ihrer Mitglieder vermittelt die ABDA einen intensiven Meinungsaustausch zwischen ihren 34 Mitgliedsorganisationen. Sie berät diese über alle Vorgänge auf dem Gebiet des Gesundheitswesens und des Arzneimittelwesens. In allen Angelegenheiten von bundesweiter Bedeutung verhandelt die ABDA mit den Institutionen (Behörden, Körperschaften, usw.), die mit Fragen der Arzneimittelversorgung zu tun haben. Außerdem steht die Spitzenorganisation in ständigem Kontakt zur wissenschaftlichen Pharmazie des In- und Auslands.
Die Zusammengehörigkeit aller deutschen Apothekerinnen und Apotheker zu wahren und zu pflegen, ist ein weiterer Aufgabenschwerpunkt der Bundesvereinigung.
Darüber hinaus übernimmt sie es, auf einheitliche Grundsätze für die Tätigkeit der Apothekerinnen und Apotheker in öffentlichen Apotheken, Krankenhausapotheken, Hochschulen, Industrie und Behörden ebenso hinzuwirken wie auf einheitliche Grundsätze für das Apothekenwesen und den Arzneimittelverkehr sowie für die Beziehungen der Apotheken zu den Trägern der Sozialversicherung.
Schließlich ist die Bundesvereinigung damit betraut, den jährlich stattfindenden Deutschen Apothekertag vorzubereiten und durchzuführen.
Für die Apotheker führt der Weg zur Senkung der Krankheitskosten über die Verbesserung der Arzneimitteltherapie und über eine intensivere pharmazeutische Betreuung. Dieser Weg bedeutet mehr Mitsprache aber auch mehr Verantwortung für die Apotheker. Ihre Vorstellungen davon, was sie in Zukunft für das deutsche Gesundheitswesen leisten werden, haben sie in einem Thesenpapier zusammengefaßt und der Öffentlichkeit vorgestellt.
Die Beratungskompetenz der Apotheker steht auch im Zentrum einer großen PR-Kampagne, mit der sie seit 1995 in die Offensive gehen. Die Botschaft der Kampagne lautet ganz klar: Als Berater in allen Arzneimittelfragen und als Dienstleister in Sachen Gesundheit sind Apothekerinnen und Apotheker unentbehrlich.
Firmenkontakt:
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Die Zusammengehörigkeit aller deutschen Apothekerinnen und Apotheker zu wahren und zu pflegen, ist ein weiterer Aufgabenschwerpunkt der Bundesvereinigung.
Darüber hinaus übernimmt sie es, auf einheitliche Grundsätze für die Tätigkeit der Apothekerinnen und Apotheker in öffentlichen Apotheken, Krankenhausapotheken, Hochschulen, Industrie und Behörden ebenso hinzuwirken wie auf einheitliche Grundsätze für das Apothekenwesen und den Arzneimittelverkehr sowie für die Beziehungen der Apotheken zu den Trägern der Sozialversicherung.
Schließlich ist die Bundesvereinigung damit betraut, den jährlich stattfindenden Deutschen Apothekertag vorzubereiten und durchzuführen.
Für die Apotheker führt der Weg zur Senkung der Krankheitskosten über die Verbesserung der Arzneimitteltherapie und über eine intensivere pharmazeutische Betreuung. Dieser Weg bedeutet mehr Mitsprache aber auch mehr Verantwortung für die Apotheker. Ihre Vorstellungen davon, was sie in Zukunft für das deutsche Gesundheitswesen leisten werden, haben sie in einem Thesenpapier zusammengefaßt und der Öffentlichkeit vorgestellt.
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