13.01.2014 10:57 Uhr in Medien & Presse von Deutscher Journalisten-Verband (DJV)
DJV kritisiert Rauswurf der Medien bei AfD-Parteitag
Kurzfassung: DJV kritisiert Rauswurf der Medien bei AfD-ParteitagBerlin, 13.01.2014 - Der Deutsche Journalisten-Verband hat den Ausschluss der Medien von der Diskussion auf dem hessischen Landesparteitag der Alter ...
[Deutscher Journalisten-Verband (DJV) - 13.01.2014] DJV kritisiert Rauswurf der Medien bei AfD-Parteitag
Berlin, 13.01.2014 - Der Deutsche Journalisten-Verband hat den Ausschluss der Medien von der Diskussion auf dem hessischen Landesparteitag der Alternative für Deutschland (AfD) in Gießen am Samstag kritisiert. Als die Aussprache beginnen sollte, wurden die Journalistinnen und Journalisten aufgefordert, den Saal zu verlassen.
Zuvor hatten die anwesenden AfD-Mitglieder mehrheitlich einem Antrag auf Ausschluss der Medien zugestimmt. Kameras und Mikrofone störten die freie Debatte, sagte AfD-Parteichef Bernd Lucke. "Parteien sind im demokratischen Staat keine Geheimbünde, die unter Ausschluss der Öffentlichkeit kungeln können", sagte DJV-Bundesvorsitzender Michael Konken. "Dass Journalisten von Parteitagen ausgeschlossen werden, kannten wir bisher nur von rechtsextremen Organisationen." Er spielte damit auf das medienfeindliche Verhalten der NPD an, die sich immer wieder gegen unabhängige Berichterstattung sperrt. "Parteien und Politiker müssen es aushalten, dass Journalisten auch über parteiinterne Auseinandersetzungen berichten", sagte Konken. "Das gilt auch für die AfD." Vor dem Hintergrund des überraschend guten Abschneidens der Partei bei der Bundestagswahl im Herbst hätten viele Menschen ein Interesse daran, wie es um die AfD stehe.
Der DJV-Vorsitzende forderte die Partei auf, den Informationsauftrag der Journalisten ohne wenn und aber zu akzeptieren, wenn sie als politische Kraft ernst genommen werden wolle.
Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit:
Hendrik Zörner
Bei Rückfragen: Tel. 030/72 62 79 20, Fax 030/726 27 92 13
Berlin, 13.01.2014 - Der Deutsche Journalisten-Verband hat den Ausschluss der Medien von der Diskussion auf dem hessischen Landesparteitag der Alternative für Deutschland (AfD) in Gießen am Samstag kritisiert. Als die Aussprache beginnen sollte, wurden die Journalistinnen und Journalisten aufgefordert, den Saal zu verlassen.
Zuvor hatten die anwesenden AfD-Mitglieder mehrheitlich einem Antrag auf Ausschluss der Medien zugestimmt. Kameras und Mikrofone störten die freie Debatte, sagte AfD-Parteichef Bernd Lucke. "Parteien sind im demokratischen Staat keine Geheimbünde, die unter Ausschluss der Öffentlichkeit kungeln können", sagte DJV-Bundesvorsitzender Michael Konken. "Dass Journalisten von Parteitagen ausgeschlossen werden, kannten wir bisher nur von rechtsextremen Organisationen." Er spielte damit auf das medienfeindliche Verhalten der NPD an, die sich immer wieder gegen unabhängige Berichterstattung sperrt. "Parteien und Politiker müssen es aushalten, dass Journalisten auch über parteiinterne Auseinandersetzungen berichten", sagte Konken. "Das gilt auch für die AfD." Vor dem Hintergrund des überraschend guten Abschneidens der Partei bei der Bundestagswahl im Herbst hätten viele Menschen ein Interesse daran, wie es um die AfD stehe.
Der DJV-Vorsitzende forderte die Partei auf, den Informationsauftrag der Journalisten ohne wenn und aber zu akzeptieren, wenn sie als politische Kraft ernst genommen werden wolle.
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