14.01.2014 07:20 Uhr in Wirtschaft & Finanzen von ULA Deutscher Führungskräfteverband
Führungskräfte fordern dauerhafte Finanzierung versicherungsfremder Rentenleistungen aus Steuermitteln
In der Rentendebatte kritisiert der Führungskräfteverband ULA erneut den geplanten Zugriff auf die sogenannte Nachhaltigkeitsrücklage der gesetzlichen Rentenversicherung.Kurzfassung: (Mynewsdesk) ULA-Hauptgeschäftsführer Ludger Ramme verweist darauf, dass fast 20 Jahre lang ein breiter Konsens zwischen den großen Parteien über die Notwendigkeit der Finanzierung versicherungsfremder Leistungen aus Steuermitteln bestand. „Daher stoßen die Beschlüsse des Koalitionsvertrags bei uns auf Unverständnis. Wir lehnen es entschieden ab, die Beitragszahler – Arbeitgeber und Arbeitnehmer – für die Finanzierung von Mütterrenten oder abschlagsfreier vorgezogener ...
[ULA Deutscher Führungskräfteverband - 14.01.2014] (Mynewsdesk) ULA-Hauptgeschäftsführer Ludger Ramme verweist darauf, dass fast 20 Jahre lang ein breiter Konsens zwischen den großen Parteien über die Notwendigkeit der Finanzierung versicherungsfremder Leistungen aus Steuermitteln bestand. „Daher stoßen die Beschlüsse des Koalitionsvertrags bei uns auf Unverständnis. Wir lehnen es entschieden ab, die Beitragszahler – Arbeitgeber und Arbeitnehmer – für die Finanzierung von Mütterrenten oder abschlagsfreier vorgezogener Altersrenten heranzuziehen.“
Im aktuellen koalitionsinternen Streit stellen sich die Führungskräfte damit grundsätzlich auf die Seite von Arbeitsministerin Andrea Nahles. In der Sache lehnt die ULA aber sowohl die Erhöhung der Mütterrenten als auch die Einführung abschlagsfreier Altersrenten nach 45 Beitragsjahren ab.
Im Gegensatz zu den ebenfalls geplanten Leistungsverbesserungen für Erwerbsgeminderte oder langjährig Geringverdienende gibt es für die erstgenannten Maßnahmen keine überzeugenden sozialpolitischen Gründe. Sie kommen überwiegend Personen zugute, die bereits heute über auskömmliche Rentenansprüche verfügen. Ramme dazu: „Selbst wenn man beide Maßnahmen – ordnungspolitisch korrekt – aus Steuern finanzieren würde, wäre es dennoch geradezu verantwortungslos gegenüber künftigen Generationen von Steuer- und Beitragszahlern, finanzielle Mittel derartig mit der Gießkanne zu verteilen.“ Damit würden die langfristigen Deckungslücken nur weiter vergrößert.
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Im aktuellen koalitionsinternen Streit stellen sich die Führungskräfte damit grundsätzlich auf die Seite von Arbeitsministerin Andrea Nahles. In der Sache lehnt die ULA aber sowohl die Erhöhung der Mütterrenten als auch die Einführung abschlagsfreier Altersrenten nach 45 Beitragsjahren ab.
Im Gegensatz zu den ebenfalls geplanten Leistungsverbesserungen für Erwerbsgeminderte oder langjährig Geringverdienende gibt es für die erstgenannten Maßnahmen keine überzeugenden sozialpolitischen Gründe. Sie kommen überwiegend Personen zugute, die bereits heute über auskömmliche Rentenansprüche verfügen. Ramme dazu: „Selbst wenn man beide Maßnahmen – ordnungspolitisch korrekt – aus Steuern finanzieren würde, wäre es dennoch geradezu verantwortungslos gegenüber künftigen Generationen von Steuer- und Beitragszahlern, finanzielle Mittel derartig mit der Gießkanne zu verteilen.“ Damit würden die langfristigen Deckungslücken nur weiter vergrößert.
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ULA Deutscher Führungskräfteverband, Herr Timur Slapke
Kaiserdamm 31, 14057 Berlin, -
Tel.: 030 3069630; www.ula.de
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