21.01.2014 17:47 Uhr in Hobby & Unterhaltung von -
Positive Anzeichen für Milchmarkt 2014
Kurzfassung: (Mynewsdesk) Berlin, 21.01.2014 – Die deutschen Milcherzeuger haben ihre Milchanlieferungen in 2013 mit voraussichtlich 30,3 Mio. t erneut ausgedehnt und damit ein Rekordergebnis erzielt. Gleichzeitig sind die Preise für Milch und Milchprodukte in 2013 zum Teil deutlich gestiegen.„Treiber für den Preisanstieg waren gute Exportmöglichkeiten zu deutlich höheren Preisen auf den Weltmarkt, dort konnten teilweise deutlich bessere Verwertungen erzielt werden“, berichtet Dr. Karl-Heinz ...
[- - 21.01.2014] (Mynewsdesk) Berlin, 21.01.2014 – Die deutschen Milcherzeuger haben ihre Milchanlieferungen in 2013 mit voraussichtlich 30,3 Mio. t erneut ausgedehnt und damit ein Rekordergebnis erzielt. Gleichzeitig sind die Preise für Milch und Milchprodukte in 2013 zum Teil deutlich gestiegen.„Treiber für den Preisanstieg waren gute Exportmöglichkeiten zu deutlich höheren Preisen auf den Weltmarkt, dort konnten teilweise deutlich bessere Verwertungen erzielt werden“, berichtet Dr. Karl-Heinz Engel, Vorsitzender des Milchindustrie-Verbandes, im Rahmen der Grünen Woche in Berlin. Die gute Exportsituation lässt sich zum Einen auf eine stark wachsende Nachfrage aus Asien und zum Anderen auf witterungsbedingte Angebotsausfälle wie in Neuseeland zurückführen. Für die deutsche Milchwirtschaft war in 2013 vor allem die Ausfuhr von Käse eine tragende Säule des Auslandsgeschäfts und dürfte wieder eine neue Rekordmarke erreicht haben. Die Ausfälle beim Export nach Russland wegen veterinärrechtlicher Schwierigkeiten, konnten durch Wachstum des Exports in andere Länder kompensiert werden. Seit 2006 ist eine kontinuierliche Zunahme der Milchanlieferungen in Deutschland zu beobachten. Das Wachstum 2013 (+2,1 Prozent) war zeitlich in der zweiten Jahreshälfte und regional im Norden der Bundesrepublik konzentriert (ca. +5 Prozent), während die Entwicklung im Süden eher von Stabilität gekennzeichnet war. Die Milcherzeuger bereiten sich schon auf den fälligen Ausstieg aus der Quote zum 31.03.2015 vor und werden die Quote in diesem Jahr voraussichtlich noch einmal überliefern, so dass damit aber auch Strafzahlungen auf die deutschen Milcherzeuger zukommen können. „Im Jahr 2013 hat es mit im Mittel etwa 37,50 Cent/ kg Milch netto (4,0 Prozent Fett, 3,4 Prozent Eiweiß) einen neuen Rekordmilchpreis gegeben“, wie Dr. Engel erläutert und ergänzt, „dass sich durch gleichzeitig sinkende Kosten bei der Milchproduktion die wirtschaftliche Lage für die deutschen Milcherzeuger gegenüber den Vorjahren deutlich verbessert hat. Geld bleibt auf den Höfen und das ist nach schwierigen Jahren auch gut so“. Die höheren Erzeugerpreise lassen sich auf die durch die Molkereien am Markt erwirtschafteten besseren Preise für Milch und Milchprodukte zurückführen. Im Laufe von 2013 sind die Erlöse für die meisten Milchprodukte kräftig angestiegen. Vorreiter der Entwicklung waren die Standardprodukte Milchpulver und Butter. So wurde abgepackte Butter im Jahresdurchschnitt um 25 Prozent höher notiert als im Vorjahr. Bei Magermilchpulver belief sich der Anstieg sogar auf fast 30 Prozent, wogegen die Käsereiverwertung eine solche starke Steigerung nicht erreichen konnte (+15 Prozent). Auch die Preise für Trinkmilch und weitere Basisprodukte des weißen Sortiments wurden im Laufe von 2013 in zwei Schritten erhöht. „Auch für das Jahr 2014 sind die Aussichten für den Milchmarkt zunächst günstig“, so der Verband und führt weiter aus, „dass für die ersten Monate bereits eine Vielzahl von Kontrakten zu stabilen Preisen geschlossen sind, die eine zunächst zufriedenstellende Erlössituation erwarten lassen“. Dies wird die Milcherzeugung aller Voraussicht nach weiter stimulieren. Jedoch steigen vielfach auch die Anforderungen an die Molkereien zu Themen wie Qualität und Nachhaltigkeit oder Anforderungen aus dem Lebensmitteleinzelhandel. Leider verursacht dies höhere Kosten, die die Wertschöpfungskette belasten können. Dr. Engel: „Wie uns die Vergangenheit lehrt, sollte man sich daher nicht zu sicher fühlen, da der Markt immer ein Stück unberechenbar ist und witterungsbedingte Produktionseinbrüche oder eine politische/wirtschaftliche Krise unerwartete Änderungen herbeiführen können“.
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