Potsdam und Rio erforschen Magnetfelder und Sonnenwinde

  • Pressemitteilung der Firma Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), 04.04.2011
Pressemitteilung vom: 04.04.2011 von der Firma Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) aus Berlin

Kurzfassung: Schavan und ihr brasilianischer Kollege Mercadante ziehen Bilanz des Deutsch-Brasilianischen Wissenschaftsjahrs und legen gemeinsamen Fonds auf Zum Abschluss des "Deutsch-Brasilianischen Jahr der Wissenschaft, Technologie und Innovation 2010/11" ...

[Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) - 04.04.2011] Potsdam und Rio erforschen Magnetfelder und Sonnenwinde


Schavan und ihr brasilianischer Kollege Mercadante ziehen Bilanz des Deutsch-Brasilianischen Wissenschaftsjahrs und legen gemeinsamen Fonds auf

Zum Abschluss des "Deutsch-Brasilianischen Jahr der Wissenschaft, Technologie und Innovation 2010/11" erklärte Bundesforschungsministerin Annette Schavan heute in Hannover: "Wir haben die Zusammenarbeit mit Brasilien in Forschung und Wissenschaft verstärkt. Brasilien ist zu einem noch wichtigeren Partner für Deutschland geworden und wird es auch bleiben - weit über das Deutsch-Brasilianische Jahr hinaus." Gemeinsam mit dem brasilianischen Minister für Forschung und Technologie, Aloízio Mercadante, zog die Ministerin heute auf der Abschlussfeier im Rahmen der Hannover-Messe Bilanz.

Die deutsche Seite hat rund 100 Projekte und Veranstaltungen mit Fördersummen von insgesamt 2 Millionen Euro unterstützt. So wird derzeit ein Geomagnetisches Observatorium des Deutschen GeoForschungsZentrums und des brasilianischen Instituts "Observatorio Nacional" in zentraler Lage in Brasilien aufgebaut. Dort wollen deutsche und brasilianische Wissenschaftler gemeinsam die aktuellen Veränderungen des Erdmagnetfeldes messen, um anhand von aktuellen Daten die schwächer werdende Abschirmwirkung des Magnetfelds gegen den Sonnenwind untersuchen. Dazu bietet sich in Brasilien die einmalige Gelegenheit, denn das Land liegt innerhalb der sogenannten "Südatlantischen Anomalie", wo abgesehen von den polaren Regionen der Einfluss von Sonnenwind und kosmischer Strahlung auf unseren Lebensraum am größten ist. Außerdem ging während des Wissenschaftsjahrs die GATE-Bildungsmesse des Deutschen Akademischen Austauschdienstes auf Tour durch Brasilien. Darüber hinaus fanden mehrere bilaterale Delegationsreisen statt, etwa zum "Tag der Energie" in Berlin, zur Biotechnica in Hannover oder zur Mercopar in Caxias do Sul im südlichsten brasilianischen Bundesstaat Rio Grande do Sul. Auch die Ausstellung "Auge des Himmels" des Deutschen-Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) reiste durch Brasilien. Zudem stellten sich bei einer "Roadshow" deutsche Universitäten und Forschungsinstitute in allen Landesteilen Brasiliens vor.

Um die bilaterale Zusammenarbeit in Wissenschaft und Technologie auch nach 2011 zu intensivieren, beabsichtigen beide Regierungen, einen gemeinsamen Förderfonds aufzulegen. Mit dem Fonds sollen mehrjährige deutsch-brasilianische Forschungsprojekte gefördert werden.

Das Deutsch-Brasilianische Jahr präsentiert sich noch bis 08. April am Messestand des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF). Dort können Besucher mit einem Blick in ein Bullauge des Exponats in die animierte Welt des Wissenschaftsjahres eintauchen, sich etwa über den Regenwald dem ATTO-Tall-Tower-Projekt des BMBF nähern und damit der Klimaforschung oder sehen via Satellitenbild die Topographie Brasiliens, um anschließend mehr über deutsch-brasilianische Projekte zu Geotechnologie und nachhaltige Rohstoffförderung zu erfahren.


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Die Innovationskraft unseres Landes zu stärken, zukunftsfähige Arbeitsplätze zu schaffen und die Qualität der Bildung zu erhöhen, das sind die Ziele des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Wir wollen mit innovativen Technologien neue Märkte fördern und Forschung für den Menschen betreiben. Die Menschen in unserem Land sind die wichtigste Zukunftsressource. Es gilt, alle Talente zu fördern und Chancengleichheit zu verwirklichen. Deutschland soll innerhalb von zehn Jahren wieder zu einer der führenden Bildungsnationen werden.
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung wird seit dem 22. November 2005 von Bundesministerin Dr. Annette Schavan geleitet. Bei ihren Aufgaben unterstützen sie die Parlamentarischen Staatssekretäre Thomas Rachel und Andreas Storm sowie die beamteten Staatssekretäre Michael Thielen und Prof. Dr. Frieder Meyer-Krahmer. Das Bundesministerium mit seinen rund 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist in neun Abteilungen gegliedert.

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