27.01.2014 17:52 Uhr in Medien & Presse von Mitteldeutscher Rundfunk (MDR)
Brutaler Machtmensch oder abendländischer Kulturgründer – Wer war Karl der Große?
Kurzfassung: Brutaler Machtmensch oder abendländischer Kulturgründer - Wer war Karl der Große?Dieser Frage geht MDR FIGARO in einem Spezial am Dienstag, 28. Januar, zwischen 18.05 Uhr und 19 Uhr nach. Dazu im S ...
[Mitteldeutscher Rundfunk (MDR) - 27.01.2014] Brutaler Machtmensch oder abendländischer Kulturgründer - Wer war Karl der Große?
Dieser Frage geht MDR FIGARO in einem Spezial am Dienstag, 28. Januar, zwischen 18.05 Uhr und 19 Uhr nach. Dazu im Studio: der Historiker Johannes Fried, in dessen neuer Biografie Karls Zeitalter beschrieben wird.
Kaiser Karl war der erste abendländische Imperator seit dem Untergang des weströmischen Reiches am Ende des 5. Jahrhunderts. Der Franke begründete das mittelalterliche Kaisertum und alle, die ihm auf diesem Thron folgten, haben sich auf ihn bezogen. Karls Reich umfasste weite Teile des westlichen Europas: des heutigen Deutschlands, Frankreichs, Belgiens, der Niederlande, Luxemburgs und Italiens.
Genau das waren aber die Staaten, die 1957 die Europäische Gemeinschaft gründeten. Es lag daher nahe, Karl den Großen als Vorläufer des friedlichen Europagedankens in Beschlag zu nehmen. So sehen ihn bis heute die Stadtväter von Karls ehemaliger Lieblingsresidenz Aachen, die alljährlich den Internationalen Karlspreis vergeben. Dabei war bei Karl dem Großen von "Europa" niemals die Rede und friedlich konnte man den Mann schon gar nicht nennen. Dass er vor allem auch ein gerissener und kriegerischer Machtpolitiker war, betont der Historiker Johannes Fried, den MDR FIGARO aus Anlass von Karls 1200. Todestages am 28. Januar befragt.
In seiner Biografie, die zum Besten gehören, was an Literatur über Karls Zeitalter in den letzten Jahren erschienen ist, hebt Fried vor allem Karls kulturelle Leistung hervor. Mit sehr viel Charme und Offenheit gelang es dem Kaiser, die wichtigsten intellektuellen Köpfe seiner Zeit um sich zu scharen. Ein Team von Geistesgrößen, das dafür sorgte, dass das Erbe der Antike gerettet wurde. Denn das Papyrus, auf dem die Texte eines Cicero, eines Vergil oder eines Aristoteles ursprünglich niedergeschrieben waren, mussten damals im 8. Jahrhundert schon arg verstreut oder aufgelöst gewesen sein, als die karolingischen Skriptoren den Auftrag bekamen, die antiken Schriften auf das sehr viel resistentere Pergament zu kopieren.
MDR FIGARO-Redakteur Stefan Nölke ist über diese und weitere Fragen mit Johannes Fried im Gespräch - am 28. Januar, zwischen 18.05 Uhr und 19.00 Uhr.
www. figaro.de
Mitteldeutscher Rundfunk (MDR)
Kantstr. 71-73
04360 Leipzig
Deutschland
Telefon: (0341) 300 6401
Telefax: (0341) 3006460
Mail: info@mdr.de
URL: http://www.mdr.de
Dieser Frage geht MDR FIGARO in einem Spezial am Dienstag, 28. Januar, zwischen 18.05 Uhr und 19 Uhr nach. Dazu im Studio: der Historiker Johannes Fried, in dessen neuer Biografie Karls Zeitalter beschrieben wird.
Kaiser Karl war der erste abendländische Imperator seit dem Untergang des weströmischen Reiches am Ende des 5. Jahrhunderts. Der Franke begründete das mittelalterliche Kaisertum und alle, die ihm auf diesem Thron folgten, haben sich auf ihn bezogen. Karls Reich umfasste weite Teile des westlichen Europas: des heutigen Deutschlands, Frankreichs, Belgiens, der Niederlande, Luxemburgs und Italiens.
Genau das waren aber die Staaten, die 1957 die Europäische Gemeinschaft gründeten. Es lag daher nahe, Karl den Großen als Vorläufer des friedlichen Europagedankens in Beschlag zu nehmen. So sehen ihn bis heute die Stadtväter von Karls ehemaliger Lieblingsresidenz Aachen, die alljährlich den Internationalen Karlspreis vergeben. Dabei war bei Karl dem Großen von "Europa" niemals die Rede und friedlich konnte man den Mann schon gar nicht nennen. Dass er vor allem auch ein gerissener und kriegerischer Machtpolitiker war, betont der Historiker Johannes Fried, den MDR FIGARO aus Anlass von Karls 1200. Todestages am 28. Januar befragt.
In seiner Biografie, die zum Besten gehören, was an Literatur über Karls Zeitalter in den letzten Jahren erschienen ist, hebt Fried vor allem Karls kulturelle Leistung hervor. Mit sehr viel Charme und Offenheit gelang es dem Kaiser, die wichtigsten intellektuellen Köpfe seiner Zeit um sich zu scharen. Ein Team von Geistesgrößen, das dafür sorgte, dass das Erbe der Antike gerettet wurde. Denn das Papyrus, auf dem die Texte eines Cicero, eines Vergil oder eines Aristoteles ursprünglich niedergeschrieben waren, mussten damals im 8. Jahrhundert schon arg verstreut oder aufgelöst gewesen sein, als die karolingischen Skriptoren den Auftrag bekamen, die antiken Schriften auf das sehr viel resistentere Pergament zu kopieren.
MDR FIGARO-Redakteur Stefan Nölke ist über diese und weitere Fragen mit Johannes Fried im Gespräch - am 28. Januar, zwischen 18.05 Uhr und 19.00 Uhr.
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