29.01.2014 10:36 Uhr in Energie & Umwelt von Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB)
Überwachung der Radioaktivität auf hohem Niveau
Kurzfassung: Überwachung der Radioaktivität auf hohem Niveau EU-Kommission legt Bericht zu Baden-Württemberg vorDie landesweite Überwachung der Radioaktivität hat in Baden-Württemberg in weiten Bereichen "hà ...
[Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) - 29.01.2014] Überwachung der Radioaktivität auf hohem Niveau
EU-Kommission legt Bericht zu Baden-Württemberg vor
Die landesweite Überwachung der Radioaktivität hat in Baden-Württemberg in weiten Bereichen "höchstes Niveau". Das ist das Ergebnis einer Überprüfung, die ein Team der Europäischen Kommission zur Überwachung der Umweltradioaktivität vorgenommen hat.
Nach Artikel 35 des Euratom-Vertrages muss jeder Mitgliedsstaat über die notwendigen Einrichtungen verfügen, um den Radioaktivitätsgehalt der Luft, des Wassers und des Bodens ständig überwachen zu können. Zugleich muss gewährleistet sein, dass die europäischen Grundnormen im Strahlenschutz eingehalten werden.
Die Europäische Kommission hat 2012 diese Überwachungseinrichtungen in acht Mitgliedsstaaten, darunter auch in Deutschland am Beispiel von Baden-Württemberg, überprüft. Der Schwerpunkt der unabhängigen Überprüfung lag auf dem Raum Freiburg und umfasste ausgewählte Einrichtungen des Systems der bundes- und landesseitigen Überwachung der Umweltradioaktivität. Im anlagenbezogenen Bereich hatte sich das Team auf die Überwachung der radioaktiven Ableitungen aus der Nuklearmedizin des Universitätsklinikums Freiburg und der Euro-PET GmbH, die Radiopharmazeutika mit kurzer Halbwertszeit für Positronenemissionsuntersuchungen (bildgebende Verfahren der
Nuklearmedizin) produziert, konzentriert. Gegenstand der Prüfungen an den Standorten und Labors waren vertiefte Fragen zur Überwachung und Probenahme, Analyseverfahren, Qualitätskontrolle und Qualitätssicherung, Archivierung und Datenübermittlung. In diesem Zusammenhang wurden auch Teile der Kernreaktor-Fernüberwachung (KFÜ) in die Überprüfung einbezogen. Der Bericht dazu wurde jetzt von der Europäischen Kommission an das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit übersandt.
Die aus dem Erfahrungsaustausch hervorgegangenen Empfehlungen, z. B. die Erneuerung der Messeinrichtungen zur Messung der Gammaaktivität an den Messstellen der Bundesanstalt für Gewässerkunde, werden bei der Optimierung der Überwachung der Radioaktivität genutzt.
Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB)
Stresemannstraße 128 - 130
10117 Berlin
Telefon: 030 18 305-0
Telefax: 030 18 305-2044
Mail: service@bmu.bund.de
EU-Kommission legt Bericht zu Baden-Württemberg vor
Die landesweite Überwachung der Radioaktivität hat in Baden-Württemberg in weiten Bereichen "höchstes Niveau". Das ist das Ergebnis einer Überprüfung, die ein Team der Europäischen Kommission zur Überwachung der Umweltradioaktivität vorgenommen hat.
Nach Artikel 35 des Euratom-Vertrages muss jeder Mitgliedsstaat über die notwendigen Einrichtungen verfügen, um den Radioaktivitätsgehalt der Luft, des Wassers und des Bodens ständig überwachen zu können. Zugleich muss gewährleistet sein, dass die europäischen Grundnormen im Strahlenschutz eingehalten werden.
Die Europäische Kommission hat 2012 diese Überwachungseinrichtungen in acht Mitgliedsstaaten, darunter auch in Deutschland am Beispiel von Baden-Württemberg, überprüft. Der Schwerpunkt der unabhängigen Überprüfung lag auf dem Raum Freiburg und umfasste ausgewählte Einrichtungen des Systems der bundes- und landesseitigen Überwachung der Umweltradioaktivität. Im anlagenbezogenen Bereich hatte sich das Team auf die Überwachung der radioaktiven Ableitungen aus der Nuklearmedizin des Universitätsklinikums Freiburg und der Euro-PET GmbH, die Radiopharmazeutika mit kurzer Halbwertszeit für Positronenemissionsuntersuchungen (bildgebende Verfahren der
Nuklearmedizin) produziert, konzentriert. Gegenstand der Prüfungen an den Standorten und Labors waren vertiefte Fragen zur Überwachung und Probenahme, Analyseverfahren, Qualitätskontrolle und Qualitätssicherung, Archivierung und Datenübermittlung. In diesem Zusammenhang wurden auch Teile der Kernreaktor-Fernüberwachung (KFÜ) in die Überprüfung einbezogen. Der Bericht dazu wurde jetzt von der Europäischen Kommission an das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit übersandt.
Die aus dem Erfahrungsaustausch hervorgegangenen Empfehlungen, z. B. die Erneuerung der Messeinrichtungen zur Messung der Gammaaktivität an den Messstellen der Bundesanstalt für Gewässerkunde, werden bei der Optimierung der Überwachung der Radioaktivität genutzt.
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, 10117 Berlin, Deutschland
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