03.02.2014 13:56 Uhr in Medien & Presse von Reporter ohne Grenzen
Filmpremiere: "Balibo erzählt vom Schicksal in Osttimor getöteter Journalisten
Kurzfassung: Filmpremiere: "Balibo" erzählt vom Schicksal in Osttimor getöteter JournalistenIm Jahr 1975 erklärte das kleine Osttimor seine Unabhängigkeit von Portugal. Neun Tage später überfiel Indonesien d ...
[Reporter ohne Grenzen - 03.02.2014] Filmpremiere: "Balibo" erzählt vom Schicksal in Osttimor getöteter Journalisten
Im Jahr 1975 erklärte das kleine Osttimor seine Unabhängigkeit von Portugal. Neun Tage später überfiel Indonesien das Nachbarland, annektierte es und richtete ein Massaker unter der Zivilbevölkerung an. Von der Weltöffentlichkeit weitgehend ignoriert, verloren 300.000 Menschen ihr Leben, bevor die Vereinten Nationen einschritten. Unter den Opfern waren auch fünf australische Journalisten, die nach dem Ort ihrer Ermordung als die "Balibo Five" bekannt wurden. Die Regierung in Canberra arbeitete ihren Tod aus diplomatischer Rücksichtnahme jahrzehntelang nicht auf. Erst 2007 kam ein australischer Untersuchungsrichter zu dem Schluss, dass die Journalisten Opfer eines Kriegsverbrechens geworden seien.
Der australische Spielfilm "Balibo" arbeitet die Ereignisse von 1975 in einer spannenden und historisch seriösen Handlung auf. Protagonist ist der ebenfalls historisch verbürgte Journalist Roger East. Mit Hilfe eines timoresischen Politikers deckt er das Schicksal seiner fünf Kollegen auf, gerät aber selbst in die Invasion und letztlich in Lebensgefahr. Im Disput zwischen den beiden geht es auch um die Frage nach der Verantwortung von Medien.
Der 2009 in Australien entstandene Film ist in Deutschland praktisch unbekannt und ohne Verleih. Studierende der Medienwissenschaft an der Universität Konstanz haben nun eine Fassung mit deutschen Untertiteln erstellt. In Kooperation mit Reporter ohne Grenzen feiert diese untertitelte Version am 06. Februar im kommunalen Zebra-Kino in Konstanz am Bodensee ihre Premiere und wird dort anschließend für eine Woche im regulären Programm gezeigt.
Reporter ohne Grenzen setzt sich seit vielen Jahren dafür ein, dass diese und weitere Morde an Journalisten in Osttimor - darunter auch der an dem Niederländer Sander Thoenes 1999 - aufgeklärt und die Verantwortlichen bestraft werden. Auf der weltweiten Rangliste der Pressefreiheit nimmt Indonesien aktuell den 139. und Osttimor den 90. Platz von 179 Ländern ein.
Im Jahr 1975 erklärte das kleine Osttimor seine Unabhängigkeit von Portugal. Neun Tage später überfiel Indonesien das Nachbarland, annektierte es und richtete ein Massaker unter der Zivilbevölkerung an. Von der Weltöffentlichkeit weitgehend ignoriert, verloren 300.000 Menschen ihr Leben, bevor die Vereinten Nationen einschritten. Unter den Opfern waren auch fünf australische Journalisten, die nach dem Ort ihrer Ermordung als die "Balibo Five" bekannt wurden. Die Regierung in Canberra arbeitete ihren Tod aus diplomatischer Rücksichtnahme jahrzehntelang nicht auf. Erst 2007 kam ein australischer Untersuchungsrichter zu dem Schluss, dass die Journalisten Opfer eines Kriegsverbrechens geworden seien.
Der australische Spielfilm "Balibo" arbeitet die Ereignisse von 1975 in einer spannenden und historisch seriösen Handlung auf. Protagonist ist der ebenfalls historisch verbürgte Journalist Roger East. Mit Hilfe eines timoresischen Politikers deckt er das Schicksal seiner fünf Kollegen auf, gerät aber selbst in die Invasion und letztlich in Lebensgefahr. Im Disput zwischen den beiden geht es auch um die Frage nach der Verantwortung von Medien.
Der 2009 in Australien entstandene Film ist in Deutschland praktisch unbekannt und ohne Verleih. Studierende der Medienwissenschaft an der Universität Konstanz haben nun eine Fassung mit deutschen Untertiteln erstellt. In Kooperation mit Reporter ohne Grenzen feiert diese untertitelte Version am 06. Februar im kommunalen Zebra-Kino in Konstanz am Bodensee ihre Premiere und wird dort anschließend für eine Woche im regulären Programm gezeigt.
Reporter ohne Grenzen setzt sich seit vielen Jahren dafür ein, dass diese und weitere Morde an Journalisten in Osttimor - darunter auch der an dem Niederländer Sander Thoenes 1999 - aufgeklärt und die Verantwortlichen bestraft werden. Auf der weltweiten Rangliste der Pressefreiheit nimmt Indonesien aktuell den 139. und Osttimor den 90. Platz von 179 Ländern ein.
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