Übergangssystem muss auf den Prüfstand

  • Pressemitteilung der Firma CDU/CSU-Fraktion, 04.04.2011
Pressemitteilung vom: 04.04.2011 von der Firma CDU/CSU-Fraktion aus Berlin

Kurzfassung: Berufsbildungsbericht 2011 - Gut gemeint ist noch lange nicht gut gemacht Das Kabinett berät am Mittwoch über den Berufsbildungsbericht 2011. Hierzu erklärt der bildungspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Albert Rupprecht: "Gut ...

[CDU/CSU-Fraktion - 04.04.2011] Übergangssystem muss auf den Prüfstand


Berufsbildungsbericht 2011 - Gut gemeint ist noch lange nicht gut gemacht

Das Kabinett berät am Mittwoch über den Berufsbildungsbericht 2011. Hierzu erklärt der bildungspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Albert Rupprecht:

"Gut gemeint ist noch lange nicht gut gemacht. Mit unzähligen Programmen versuchen Bund und Länder seit der Lehrstellenkrise unter Rot-Grün unversorgte Ausbildungsplatzbewerber zu qualifizieren – mit mäßigem Erfolg. Viele, die unter Bundeskanzler Gerhard Schröder die Schule verlassen haben, sind heute noch immer ohne Berufsabschluss und arbeitslos. Bei ihnen hat das Übergangssystem versagt. Daraus müssen wir unsere Lehren ziehen.

Das gesamte Übergangssystem gehört auf den Prüfstand. Die Überprüfung und Konsolidierung hat für unsere Arbeitsgruppe höchste Priorität. Ein ‚Weiter So‘ können wir gegenüber den Jugendlichen und auch den Steuerzahlern nicht verantworten. Glücklicherweise wird das Lehrstellenangebot auch 2011 wieder so gut sein, dass sogar schwächere Schulabgänger und Altbewerber eine Chance erhalten werden. Diejenigen, für die es aber dennoch nicht reicht, verdienen eine passgenaue Hilfe mit Perspektive.

Außerdem müssen wir uns stärker um diejenigen kümmern, die in ihrer Ausbildung zu scheitern drohen. Es ist nicht akzeptabel, dass bei uns jeder Fünfte seine Ausbildung abbricht, in der Schweiz beispielsweise aber nur jeder Zehnte. Wie in der Schweiz brauchen wir für Auszubildende mit besonderen Problemlagen von Anfang an intensive Begleitung. Wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen ist, kommt jede Hilfe zu spät.

Von der Bundesregierung erwarten wir, dass sie den Wildwuchs beseitigt und ressortübergreifend sowie mit den Ländern jedes Programm auf den Prüfstand stellt und am Ende zu einem erfolgreichen und transparenten System kommt. Jeder Jugendliche verdient eine konkrete Perspektive."

Hintergrund:

Eine Studie der Bertelsmann-Stiftung zur Erwerbstätigkeit im Lebenszyklus zeigt, dass bei den jungen Menschen in Deutschland die Arbeitsmarkt- und Bildungsteilhabe mit zunehmendem Alter nicht zu-, sondern abnimmt.

So ist bei den 15- bis 19-Jährigen der Anteil derjenigen, die nicht mehr die Schule besuchen, keiner Ausbildung nachgehen und auch keinen Arbeitsplatz haben, mit 3,7 Prozent äußerst gering. Schon in der Gruppe der 20- bis 24-Jährigen steigt der Wert auf 14 Prozent, bei den jungen Erwachsenen zwischen 25 und 29 Jahren auf 17 Prozent.

Im Januar haben das Bundesinstitut für Berufsbildung und die Bertelsmann-Stiftung eine Studie zum Thema "Reform des Übergangs von der Schule in die Berufsausbildung" vorgelegt. Sie kommt zu den Ergebnissen:

- Auch in Zukunft wird ein Übergangssystem unverzichtbar sein.

- Im Übergangssystem gibt es zu viele verschiedene Maßnahmen und Bildungsgänge.

- Die finanziellen Mittel und das Personal im Übergangssystem müssen effektiver eingesetzt werden.


CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag
Platz der Republik 1, 11011 Berlin
fraktion@cducsu.de
http://www.cducsu.de

Über CDU/CSU-Fraktion:
CDU
Die Christlich Demokratische Union Deutschlands ist die Volkspartei der Mitte. Wir wenden uns an Menschen aus allen Schichten und Gruppen unseres Landes.
Grundlage unserer Politik ist das christliche Verständnis vom Menschen und seiner Verantwortung vor Gott. Unsere Grundwerte Freiheit, Solidarität und Gerechtigkeit sind daraus abgeleitet. Die CDU ist für jeden offen, der die Würde und Freiheit aller Menschen und die daraus abgeleiteten Grundüberzeugungen unserer Politik bejaht.
Die CDU Deutschlands steht für die freiheitliche und rechtsstaatliche Demokratie, für die Soziale und Ökologische Marktwirtschaft, die Einbindung Deutschlands in die westliche Werte- und Verteidigungsgemeinschaft, für die Einheit der Nation und die Einigung Europas.
Ein menschlicher, an christlichen Werten ausgerichteter Kurs: Das sind Kompaß und Richtmaß unserer Politik. Auf dieser Grundlage treten wir an, unser Gemeinwesen in der sich verändernden Welt weiterzuentwickeln. Wir werden diesen Weg mit Mut und Tatkraft gehen, um unseren Kindern und Enkeln für ihre Zukunft im 21. Jahrhundert alle Chancen zu geben.

CSU
Wurzeln und Auftrag der CSU-Landesgruppe sind eng verknüpft mit der deutschen und bayerischen Parteiengeschichte.
Die CSU-Landesgruppe ist als Zusammenschluss der Abgeordneten der CSU im Deutschen Bundestag institutionelle Basis und Kraftzentrum des bundespolitischen Gestaltungsanspruchs, der sich zu keiner Zeit ausschließlich auf die Durchsetzung bayerischer Interessen im Bund bezog, sondern immer Politik für ganz Deutschland bedeutete. Von Anfang an haben daher Mitglieder der CSU-Landesgruppe in unionsgeführten Bundeskabinetten Regierungsverantwortung übernommen.

Firmenkontakt:
CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag
Platz der Republik 1, 11011 Berlin
fraktion@cducsu.de
http://www.cducsu.de

Die Pressemeldung "Übergangssystem muss auf den Prüfstand" unterliegt dem Urheberrecht der pressrelations GmbH. Jegliche Verwendung dieses Textes, auch auszugsweise, erfordert die vorherige schriftliche Erlaubnis des Autors. Autor der Pressemeldung "Übergangssystem muss auf den Prüfstand" ist CDU/CSU-Fraktion.