09.02.2014 20:49 Uhr in Energie & Umwelt und in Wissenschaft & Forschung von Wildtierschutz Deutschland e.V.
Waschbär - Jagd hat vollkommen versagt
Wissenschaftler rügt Deutschen JagdverbandKurzfassung: Kleintierjäger sollen nach dem Willen des Deutschen Jagdverbandes verstärkt Jagd mit Flinte und Falle auf Waschbären und Marderhunde machen. Wissenschaftler rügen undifferenzierte Argumentation des Verbandes. Wildtierschutz Deutschland widerspricht dem angeblichen ökologischen Nutzen der Jagd auf eingewanderte, aber bereits seit langem heimische Arten.
[Wildtierschutz Deutschland e.V. - 09.02.2014] Gau-Algesheim - 10. Februar 2014 Der Deutsche Jagdverband ruft seine Kleintierjäger zur verstärkten Fallenjagd auf Waschbär und Marderhund auf. Dabei suggeriert der Verband der Öffentlichkeit, der Waschbär stelle die größte akute Gefahr für das Fortbestehen von Sumpfschildkröte und Graureiher in Deutschland dar !
"Seit Jahren diskreditiert der Deutsche Jagdverband eingewanderte Arten wie Waschbär und Marderhund. Der Jagdverband scheint in diesen seit langem in Deutschland heimischen Tieren lediglich Schädlinge zu sehen. Ein ernstzunehmendes Gefährdungspotential für andere Tierarten geht entgegen der Behauptungen der Jäger von diesen Arten nicht aus," erläutert Lovis Kauertz von Wildtierschutz Deutschland. Es lägen keine belastbaren wissenschaftlichen Daten vor, die einen ernsthaften Druck auf andere Arten belegen. Der Waschbär sei kein Nahrungsspezialist, er fresse, was er findet und der Marderhund ernähre sich vorwiegend von pflanzlicher Kost.
Der Waschbärenforscher Frank Michler von der TU Dresden wirft den Jägern in einem Schreiben an den Jagdverband "tendenziöse Argumentation" und letztlich wohl eine Täuschung der Öffentlichkeit vor. Sie stellten "vorgefertigte und undifferenzierte Meinungen als wildbiologisch fundierte Ergebnisse" dar. "Es geht den Kleintierjägern insbesondere um die Beibehaltung der Fallenjagd, die zunehmend unter öffentlichen und politischen Druck gerät. Dazu scheint ihnen jedes Mittel recht zu sein," so Kauertz weiter.
Unabhängig davon hat die Jagd auf Beutegreifer wie den Waschbär in den letzten Jahrzehnten vollkommen versagt. So berichten die Forscher Langgemach / Bellebaum, dass die Ausbreitung und rapide Bestandszunahme von Marderhund und Waschbär auch durch eine Bejagung ohne Schonzeit nicht ansatzweise verhindert, wahrscheinlich nicht einmal verlangsamt wurde. "Es geht den Jägern doch nicht darum, die Fauna zu schützen. Sie sehen im Waschbär einen Jagdkonkurrenten und ein willkommenes Jagdopfer für ihr blutiges Freizeitvergnügen," ärgert sich Lovis Kauertz.
"Seit Jahren diskreditiert der Deutsche Jagdverband eingewanderte Arten wie Waschbär und Marderhund. Der Jagdverband scheint in diesen seit langem in Deutschland heimischen Tieren lediglich Schädlinge zu sehen. Ein ernstzunehmendes Gefährdungspotential für andere Tierarten geht entgegen der Behauptungen der Jäger von diesen Arten nicht aus," erläutert Lovis Kauertz von Wildtierschutz Deutschland. Es lägen keine belastbaren wissenschaftlichen Daten vor, die einen ernsthaften Druck auf andere Arten belegen. Der Waschbär sei kein Nahrungsspezialist, er fresse, was er findet und der Marderhund ernähre sich vorwiegend von pflanzlicher Kost.
Der Waschbärenforscher Frank Michler von der TU Dresden wirft den Jägern in einem Schreiben an den Jagdverband "tendenziöse Argumentation" und letztlich wohl eine Täuschung der Öffentlichkeit vor. Sie stellten "vorgefertigte und undifferenzierte Meinungen als wildbiologisch fundierte Ergebnisse" dar. "Es geht den Kleintierjägern insbesondere um die Beibehaltung der Fallenjagd, die zunehmend unter öffentlichen und politischen Druck gerät. Dazu scheint ihnen jedes Mittel recht zu sein," so Kauertz weiter.
Unabhängig davon hat die Jagd auf Beutegreifer wie den Waschbär in den letzten Jahrzehnten vollkommen versagt. So berichten die Forscher Langgemach / Bellebaum, dass die Ausbreitung und rapide Bestandszunahme von Marderhund und Waschbär auch durch eine Bejagung ohne Schonzeit nicht ansatzweise verhindert, wahrscheinlich nicht einmal verlangsamt wurde. "Es geht den Jägern doch nicht darum, die Fauna zu schützen. Sie sehen im Waschbär einen Jagdkonkurrenten und ein willkommenes Jagdopfer für ihr blutiges Freizeitvergnügen," ärgert sich Lovis Kauertz.
Weitere Informationen
Wildtierschutz Deutschland e.V., Herr Lovis Kauertz
Am Goldberg 5, 55435 Gau-Algesheim, Deutschland
Tel.: 0177 7230086; http://www.wildtierschutz-deutschland.de/
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