Provinz Luxemburg befasst sich intensiv mit Geschichte und Gegenwart der DG

  • Pressemitteilung der Firma PR1-Presseagentur, 09.12.2010
Pressemitteilung vom: 09.12.2010 von der Firma PR1-Presseagentur aus Eupen

Kurzfassung: Am vergangenen Wochenende fand im Château du Pont d’Oye in HabayLa-Neuve bei Arlon ein Begegnungsnachmittag anlässlich der 90-Jahrfeier des Versailler Vertrages und der Zugehörigkeit der DG zu Belgien sowie des 25jährigen Bestehens der DG ...

[PR1-Presseagentur - 09.12.2010] Provinz Luxemburg befasst sich intensiv mit Geschichte und Gegenwart der DG


Am vergangenen Wochenende fand im Château du Pont d’Oye in HabayLa-Neuve bei Arlon ein Begegnungsnachmittag anlässlich der 90-Jahrfeier des Versailler Vertrages und der Zugehörigkeit der DG zu Belgien sowie des 25jährigen Bestehens der DG statt. Organisiert wurde der Kongress von der "Fondation Jean-Baptiste Nothomb pour le plurilinguisme dans la région des 3 frontières" unter der Schirmherrschaft des Gouverneurs der Provinz Luxemburg, Herrn Bernard Caprasse, des Ministerpräsidenten der DG und der Arbeitsgemeinschaft Europäischer Grenzregionen (AGEG).

In Anwesenheit des ehemaligen Ministers und Kammerpräsidenten Charles-Ferdinand Nothomb nahmen rund 50 Personen an dem Begegnungsnachmittag teil, in dessen Rahmen sich die Redner aus der DG und der Provinz Luxemburg insbesondere mit den Folgen des Versailler Vertrages für die DG und deren heutiger Situation beschäftigten.

Die in diesem Zusammenhang vorgesehenen Vorträge des Direktors des Eupener Staatsarchivs, Herrn Prof. Dr. Minke sowie des ehemaligen Abgeordneten und St Vither Bürgermeisters Gehlen wurden wetterbedingt leider abgesagt.

Darüber hinaus war die Situation der deutschen Sprache in der DG und der Provinz Luxemburg ein wichtiges Gesprächsthema. So wurde deutlich, dass diese auch vor der Angliederung der Ostkantone eine wichtige Rolle im belgischen Staat (und insbesondere in der Provinz Luxemburg) spielte, wovon beispielsweise die Tatsache zeugt, dass die erste deutschsprachige belgische Verfassung bereits aus dem Jahr 1836 stammt. Neben einem geschichtlichen Rückblick ging der Generalsekretär der Gesellschaft für die Förderung der deutschen Sprache in der Wallonie, Herr Bertrand, in einem ausführlichen Bericht auf die Anstrengungen ein, die in der Wallonie unternommen werden, um das Erlernen der deutschen Sprache zu fördern und wieder stärker in den Unterricht zu integrieren.

Abgesehen von diesen sprachlichen Themen waren insbesondere die Beziehungen zwischen der Provinz Luxemburg und der DG sowie deren Gemeinsamkeiten ein wichtiges Gesprächsthema. Vor diesem Hintergrund wurde unter anderem die Geschichte der rund 30 Lehrer aus der Gegend um Arlon thematisiert, die nach der Angliederung an Belgien in das Gebiet der heutigen DG versetzt wurden, um damals verdächtigte Lehrer aus der preußischen Zeit zu ersetzen. Als wichtige Zeugnisse ostbelgischer Zeitgeschichte wurden einige dieser Einzelschicksale erörtert, zu denen unter anderem der berühmte ostbelgische Maler Greisch gehörte, dem zu Ehren im April 2011 eine Ausstellung in Arlon stattfinden wird. Basierend auf diesen geschichtlichen und sprachlichen Verbindungen zwischen den beiden Grenzgebieten wurde angeregt, die Beziehungen weiter auszubauen.

Der zweite Teil der Tagung stand in Form eines Vortrages des Ministerpräsidenten der DG und einer anschließenden Diskussion ganz unter dem Zeichen der aktuellen politischen Lage in Belgien. So schilderte der Ministerpräsident seine Eindrücke von verschiedenen Veranstaltungen im In- und Ausland, auf denen er dazu angehalten wurde, den belgischen Föderalismus und die belgische Identität anschaulich darzulegen. Daneben fasste der Regierungschef die Forderungen der Deutschsprachigen Gemeinschaft zusammen, die sich parteiübergreifend für ein Belgien mit vier Gliedstaaten stark macht, von denen die DG auch in Zukunft einen integralen Teil ausmachen soll. Zudem betonte Lambertz, dass die Deutschsprachige Gemeinschaft zu diesem Zweck gewillt, bereit und in der Lage sei, alle Zuständigkeiten zu übernehmen, die den Gliedstaaten in der Vergangenheit übertragen wurden oder noch in Zukunft übertragen werden.


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Daniel Niessen
Regierung der Deutschsprachigen Gemeinschaft
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