13.02.2014 12:48 Uhr in Gesundheit & Wellness von Universitätsklinikum Leipzig AöR
UKL-Kinderchirurgen erfolgreich mit Schlüsselloch-OP-Verfahren bei Neugeborenen
Kurzfassung: UKL-Kinderchirurgen erfolgreich mit Schlüsselloch-OP-Verfahren bei Neugeborenen Kinderchirurgen am UKL setzen jetzt erfolgreich das schonendere laparoskopische Operationsverfahren bei Neugeborenen ...
[Universitätsklinikum Leipzig AöR - 13.02.2014] UKL-Kinderchirurgen erfolgreich mit Schlüsselloch-OP-Verfahren bei Neugeborenen
Kinderchirurgen am UKL setzen jetzt erfolgreich das schonendere laparoskopische Operationsverfahren bei Neugeborenen mit Duodenalatresie ein. Mit dem Schlüssellochverfahren kann die angeborene Darmstörung mit kleinsten Schnitten und minimalen Belastungen direkt nach der Geburt operiert werden. Die Leipziger gehören damit zu den wenigen Zentren, die diesen komplizierten Eingriff umsetzen.
Eine angeborene Duodenalatresie führt bei Ungeborenen zur Undurchlässigkeit des Zwölffingerdarms und damit einer erheblichen Funktionsstörung des Darms. Um den Säuglingen die lebenswichtige Nahrungsaufnahme zu ermöglichen, muss in diesen Fällen wenige Tage nach der Geburt operiert werden. Dabei bilden die Chirurgen eine Überbrückung des verengten oder verschlossenen Darmabschnitts. Bisher erfolgten diese Eingriffe über einen offenen Bauchschnitt.
Die Kinderchirurgen am Universitätsklinikum Leipzig haben für diese seltene Störung jetzt erfolgreich das schonendere laparoskopische Verfahren etabliert. Dabei werden statt eines großen Schnittes nur drei kleinste Einstiegsöffnungen von max. 2 Millimetern für die Operationsinstrumente benötigt. Der Chirurg operiert mittels der endoskopischen Kamera im Körperinneren. "Das ist für den Operateur anspruchsvoller, aber für unsere kleinsten Patienten wesentlich schonender", erklärt Oberarzt Christian Geyer. Wenige Tage nach dem Eingriff ist von der Operation schon nicht mehr zu sehen als zwei kleine Rötungen am Bauch. "Die Kinder erholen sich schneller und haben deutlich weniger Schmerzen", so der Kinderchirurg. "Wir haben auch festgestellt, dass die Nahrungsaufnahme nach einer solchen Operation schneller erfolgt als nach herkömmlichen Eingriffen."
Kompliziert wird die Operation durch die kleinsten Strukturen im Körper der Neugeborenen, die spätestens 2 bis 3 Tage nach der Geburt operiert werden müssen. Dabei müssen die Kinderchirurgen auf kleinstem Raum einen Ersatz für den undurchlässigen Darm schaffen. Die letzten zwei kleinen Patienten, die Dr. Geyer auf diese Weise operiert hat, wogen jeweils weniger als 3 Kilogramm. Bis zu drei Stunden stand der Chirurg im Operationssaal. "Dass sich der Aufwand lohnt, sehen wir daran, dass unsere beiden kleinen Patienten nach den komplikationslosen Eingriffen jetzt sehr gut gedeihen und an Gewicht zulegen", so Geyer.
Mit der Etablierung der Schlüsselloch-Operation bei Duodenalatresie erweitert die Kinderchirurgie am UKL jetzt ihr generell großes laparoskopisches Spektrum um einen sehr seltenen Eingriff und gehört damit zu den wenigen europäischen Zentren auf diesem Gebiet.
Universitätsklinikum Leipzig AöR
Liebigstraße 18
04103 Leipzig
Telefon: +49 341 97 10 9
Telefax: +49 341 97 15 909
Mail: info@uniklinik-leipzig.de
URL: www.uniklinik-leipzig.de
Kinderchirurgen am UKL setzen jetzt erfolgreich das schonendere laparoskopische Operationsverfahren bei Neugeborenen mit Duodenalatresie ein. Mit dem Schlüssellochverfahren kann die angeborene Darmstörung mit kleinsten Schnitten und minimalen Belastungen direkt nach der Geburt operiert werden. Die Leipziger gehören damit zu den wenigen Zentren, die diesen komplizierten Eingriff umsetzen.
Eine angeborene Duodenalatresie führt bei Ungeborenen zur Undurchlässigkeit des Zwölffingerdarms und damit einer erheblichen Funktionsstörung des Darms. Um den Säuglingen die lebenswichtige Nahrungsaufnahme zu ermöglichen, muss in diesen Fällen wenige Tage nach der Geburt operiert werden. Dabei bilden die Chirurgen eine Überbrückung des verengten oder verschlossenen Darmabschnitts. Bisher erfolgten diese Eingriffe über einen offenen Bauchschnitt.
Die Kinderchirurgen am Universitätsklinikum Leipzig haben für diese seltene Störung jetzt erfolgreich das schonendere laparoskopische Verfahren etabliert. Dabei werden statt eines großen Schnittes nur drei kleinste Einstiegsöffnungen von max. 2 Millimetern für die Operationsinstrumente benötigt. Der Chirurg operiert mittels der endoskopischen Kamera im Körperinneren. "Das ist für den Operateur anspruchsvoller, aber für unsere kleinsten Patienten wesentlich schonender", erklärt Oberarzt Christian Geyer. Wenige Tage nach dem Eingriff ist von der Operation schon nicht mehr zu sehen als zwei kleine Rötungen am Bauch. "Die Kinder erholen sich schneller und haben deutlich weniger Schmerzen", so der Kinderchirurg. "Wir haben auch festgestellt, dass die Nahrungsaufnahme nach einer solchen Operation schneller erfolgt als nach herkömmlichen Eingriffen."
Kompliziert wird die Operation durch die kleinsten Strukturen im Körper der Neugeborenen, die spätestens 2 bis 3 Tage nach der Geburt operiert werden müssen. Dabei müssen die Kinderchirurgen auf kleinstem Raum einen Ersatz für den undurchlässigen Darm schaffen. Die letzten zwei kleinen Patienten, die Dr. Geyer auf diese Weise operiert hat, wogen jeweils weniger als 3 Kilogramm. Bis zu drei Stunden stand der Chirurg im Operationssaal. "Dass sich der Aufwand lohnt, sehen wir daran, dass unsere beiden kleinen Patienten nach den komplikationslosen Eingriffen jetzt sehr gut gedeihen und an Gewicht zulegen", so Geyer.
Mit der Etablierung der Schlüsselloch-Operation bei Duodenalatresie erweitert die Kinderchirurgie am UKL jetzt ihr generell großes laparoskopisches Spektrum um einen sehr seltenen Eingriff und gehört damit zu den wenigen europäischen Zentren auf diesem Gebiet.
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, 04103 Leipzig, Deutschland
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