13.02.2014 14:50 Uhr in Kultur & Kunst von Universität Potsdam
Musikpädagogik im Spiegel der Zeit
Kurzfassung: Musikpädagogik im Spiegel der ZeitDie Konferenz Musikpädagogik an Wissenschaftlichen Hochschulen (KMPWH) begeht ihr zehnjähriges Bestehen mit einer Tagung an der Universität Potsdam. Zu der Verans ...
[Universität Potsdam - 13.02.2014] Musikpädagogik im Spiegel der Zeit
Die Konferenz Musikpädagogik an Wissenschaftlichen Hochschulen (KMPWH) begeht ihr zehnjähriges Bestehen mit einer Tagung an der Universität Potsdam. Zu der Veranstaltung am 20. und 21. Februar dieses Jahres werden rund 30 Professorinnen und Professoren, die dem Fach-Verbund angehören, erwartet. In ihren Beiträgen und Diskussionen setzen sich die Teilnehmenden mit dem Reformpädagogen Leo Kestenberg auseinander und fragen nach der Bedeutung seiner grundlegenden musikpolitischen Weichenstellungen für die gegenwärtige Musiklehrerbildung an Wissenschaftlichen Hochschulen.
Leo Kestenberg, geboren 1882 im heute slowakischen Rosenberg und verstorben 1962 in Tel Aviv, hat die Grundlinien einer akademischen Musiklehrerausbildung gezogen. Dem vorausgegangen waren Reformen des Schul- und Musikwesens, die er als Kulturpolitiker ab 1922 einleitete. Die darin enthaltenen Maßnahmen zielten auf eine fachliche Konsolidierung des Musikunterrichts durch eine intensive Professionalisierung der Musiklehrerausbildung ab. Kestenberg war Pianist und Klavierlehrer, bevor er 1918 als Musikreferent im preußischen Kultusministerium in die Politik wechselte. Ihm ist es zu verdanken, dass in den 20er Jahren des vergangenen Jahrhunderts Musiker an Musikhochschulen oder musikwissenschaftlichen Seminaren von Universitäten mit akademischen Lehrern gleichgestellt wurden und somit auch das Fach Musikpädagogik an Schulen und Hochschulen eine bildungspolitische Aufwertung erfuhr. Die Grundzüge der damals etablierten wissenschaftlichen, künstlerischen und pädagogischen Ausbildung von Musiklehrern wirken bis in die Gegenwart hinein. Kestenbergs Vorstellungen zu einer allgemeinen musikalischen Bildung und zum Berufsbild eines Musikpädagogen beeinflussen bis heute die akademische Qualitätsentwicklung des Faches Musik sowie die musikpädagogische Forschung.
Auf der Tagesordnung der Jubiläumsveranstaltung stehen neben einer nichtöffentlichen Mitgliederversammlung unter anderem Vorträge, Diskussionen und der Austausch in Arbeitsgruppen. Die Konferenz Musikpädagogik an Wissenschaftlichen Hochschulen führt ein- bis zweimal im Jahr Tagungen zu ausgewählten Schwerpunkten der Musikpädagogik und Musiklehrerbildung sowie zu aktuellen bildungspolitischen Entwicklungen durch. In der Vereinigung sind rund 35 Vertreter der Musikpädagogik an Universitäten, Gesamthochschulen und Pädagogischen Hochschulen zusammengeschlossen. Die Gründung vor zehn Jahren in Potsdam erfolgte mit dem Ziel, gemeinsame Interessen und Belange repräsentativ vertreten zu können. Inzwischen berät die KMPWH beispielsweise die Kultusministerkonferenz bei der Erarbeitung von Fachstandards für die Musiklehrerausbildung und kooperiert mit dem Deutschen Musikrat und anderen wichtigen politischen Partnern auf Bundesebene.
Hinweis an die Redaktionen:
Zeit: 20./21. 2. 2014, Beginn: 20.2., 13.00 Uhr
Ort: Universität Potsdam, Campus Golm, Karl-Liebknecht-Str. 24-25, Haus 6, Raum 2.01
Kontakt: Prof. Dr. Birgit Jank, Bereich Musik und Musikpädagogik der Universität Potsdam, Tel.: 0331/977-2122, E-Mail: fuellner@uni-potsdam.de
Weitere Informationen und das Programm unter: http://uni-potsdam.de/musik
Die Tagung ist mit Ausnahme der Mitgliederversammlung öffentlich.
Universität Potsdam
Am Neuen Palais 10
14469 Potsdam
Deutschland
Telefon: +49 (331) 977-0
Telefax: +49 (331) 972163
Mail: presse@uni-potsdam.de
URL: http://www.uni-potsdam.de/
Die Konferenz Musikpädagogik an Wissenschaftlichen Hochschulen (KMPWH) begeht ihr zehnjähriges Bestehen mit einer Tagung an der Universität Potsdam. Zu der Veranstaltung am 20. und 21. Februar dieses Jahres werden rund 30 Professorinnen und Professoren, die dem Fach-Verbund angehören, erwartet. In ihren Beiträgen und Diskussionen setzen sich die Teilnehmenden mit dem Reformpädagogen Leo Kestenberg auseinander und fragen nach der Bedeutung seiner grundlegenden musikpolitischen Weichenstellungen für die gegenwärtige Musiklehrerbildung an Wissenschaftlichen Hochschulen.
Leo Kestenberg, geboren 1882 im heute slowakischen Rosenberg und verstorben 1962 in Tel Aviv, hat die Grundlinien einer akademischen Musiklehrerausbildung gezogen. Dem vorausgegangen waren Reformen des Schul- und Musikwesens, die er als Kulturpolitiker ab 1922 einleitete. Die darin enthaltenen Maßnahmen zielten auf eine fachliche Konsolidierung des Musikunterrichts durch eine intensive Professionalisierung der Musiklehrerausbildung ab. Kestenberg war Pianist und Klavierlehrer, bevor er 1918 als Musikreferent im preußischen Kultusministerium in die Politik wechselte. Ihm ist es zu verdanken, dass in den 20er Jahren des vergangenen Jahrhunderts Musiker an Musikhochschulen oder musikwissenschaftlichen Seminaren von Universitäten mit akademischen Lehrern gleichgestellt wurden und somit auch das Fach Musikpädagogik an Schulen und Hochschulen eine bildungspolitische Aufwertung erfuhr. Die Grundzüge der damals etablierten wissenschaftlichen, künstlerischen und pädagogischen Ausbildung von Musiklehrern wirken bis in die Gegenwart hinein. Kestenbergs Vorstellungen zu einer allgemeinen musikalischen Bildung und zum Berufsbild eines Musikpädagogen beeinflussen bis heute die akademische Qualitätsentwicklung des Faches Musik sowie die musikpädagogische Forschung.
Auf der Tagesordnung der Jubiläumsveranstaltung stehen neben einer nichtöffentlichen Mitgliederversammlung unter anderem Vorträge, Diskussionen und der Austausch in Arbeitsgruppen. Die Konferenz Musikpädagogik an Wissenschaftlichen Hochschulen führt ein- bis zweimal im Jahr Tagungen zu ausgewählten Schwerpunkten der Musikpädagogik und Musiklehrerbildung sowie zu aktuellen bildungspolitischen Entwicklungen durch. In der Vereinigung sind rund 35 Vertreter der Musikpädagogik an Universitäten, Gesamthochschulen und Pädagogischen Hochschulen zusammengeschlossen. Die Gründung vor zehn Jahren in Potsdam erfolgte mit dem Ziel, gemeinsame Interessen und Belange repräsentativ vertreten zu können. Inzwischen berät die KMPWH beispielsweise die Kultusministerkonferenz bei der Erarbeitung von Fachstandards für die Musiklehrerausbildung und kooperiert mit dem Deutschen Musikrat und anderen wichtigen politischen Partnern auf Bundesebene.
Hinweis an die Redaktionen:
Zeit: 20./21. 2. 2014, Beginn: 20.2., 13.00 Uhr
Ort: Universität Potsdam, Campus Golm, Karl-Liebknecht-Str. 24-25, Haus 6, Raum 2.01
Kontakt: Prof. Dr. Birgit Jank, Bereich Musik und Musikpädagogik der Universität Potsdam, Tel.: 0331/977-2122, E-Mail: fuellner@uni-potsdam.de
Weitere Informationen und das Programm unter: http://uni-potsdam.de/musik
Die Tagung ist mit Ausnahme der Mitgliederversammlung öffentlich.
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Deutschland
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