17.02.2014 14:57 Uhr in Gesundheit & Wellness von Humboldt-Universität zu Berlin
Auch wer nicht sprechen kann, hat etwas zu sagen!
Kurzfassung: Auch wer nicht sprechen kann, hat etwas zu sagen!Die menschliche Sprachfähigkeit ist einzigartig. Wir setzen Sprache jeden Tag selbstverständlich und vollkommen automatisiert ein. Was passiert jedo ...
[Humboldt-Universität zu Berlin - 17.02.2014] Auch wer nicht sprechen kann, hat etwas zu sagen!
Die menschliche Sprachfähigkeit ist einzigartig. Wir setzen Sprache jeden Tag selbstverständlich und vollkommen automatisiert ein. Was passiert jedoch, wenn im Falle einer Behinderung, eines Unfalls oder einer Erkrankung diese sprachlichen Fähigkeiten verloren gehen oder nicht richtig erworben werden können? In Deutschland leben zahlreiche Menschen mit stark eingeschränkter Lautsprache oder ganz ohne Sprechmöglichkeiten. Das gilt beispielsweise für das Kind, das mit 4 Jahren ohne erkennbare Ursache noch keine Lautsprache produziert, den 8-jährigen Jungen, der sich aufgrund einer cerebralen Bewegungsstörung und einer schweren Sprechstörung im Klassengeschehen nicht mitteilen kann und verhaltensauffällig ist, die 40-jährige Frau mit fortschreitender Sprechstörung (Dysarthrophonie) im Rahmen von ALS, den 63-jährigen Mann nach Schlaganfall mit einer Sprachstörung (Aphasie), der aufgrund einer begleitenden Sprechapraxie keine verständliche Lautsprache produziert. Alle diese Menschen brauchen fachlich kompetente Hilfestellungen. Hier stellen sich jedoch mehrere Fragen: Wer kann Menschen mit schwersten kommunikativen Einschränkungen zu erfolgreicher Kommunikation verhelfen? Und was brauchen diese Menschen: Eine linguistisch fundierte Sprachtherapie oder Unterstützte Kommunikation (UK) oder beides?
Antworten auf diese Fragen sollen am 21. und 22. Februar 2014 auf dem 15. Wissenschaftlichen Symposium des Deutschen Bundesverbandes der akademischen Sprachtherapeuten (dbs) an der Humboldt-Universität gegeben werden. Unter dem Motto "Unterstützte Kommunikation = Sprachtherapie?!" werden die komplexen Fragestellungen von verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet. "Wir freuen uns sehr, dass wir aus allen sprachtherapeutisch relevanten Bereichen namhafte Referenten für unser Symposium gewinnen konnten", so Prof. Michael Wahl, Bundesvorsitzender des dbs und einer der Organisatoren der Tagung. Unterschiedliche Expertinnen und Experten aus verschiedenen Fachbereichen werden am Freitag, 21.02.2014 Möglichkeiten des Einsatzes von Unterstützer Kommunikation in der sprachtherapeutischen Versorgung bei Kindern diskutieren. Der Samstag widmet sich der Anwendung von Unterstützter Kommunikation in der sprachtherapeutischen Versorgung bei Erwachsenen. Dr. Barbara Giel, Leiterin des Zentrums für Unterstützte Kommunikation in Moers und ebenfalls verantwortliche Organisatorin, führt aus: "Uns ist es wichtig, eine große Bandbreite von UK-Methoden in der Sprachtherapie vorzustellen. Wir wollen aufzeigen, wie in der Sprachtherapie Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit eingeschränkter oder fehlender Lautsprache mit Methoden der Unterstützten Kommunikation Sprache sowie kommunikative Kompetenz erwerben bzw. wieder erwerben können."
Programm finden Sie unter:
www.dbs-ev.de
Kontakt
Prof. Dr. Michael Arnold Wahl
Humboldt-Universität Berlin
Neue Medien in der Rehabilitation und
ihre technischen Voraussetzungen
Institut für Rehabilitationswissenschaften
Tel.: 030 2093-1954
michael.arnold-wahl@hu-berlin.de
Die menschliche Sprachfähigkeit ist einzigartig. Wir setzen Sprache jeden Tag selbstverständlich und vollkommen automatisiert ein. Was passiert jedoch, wenn im Falle einer Behinderung, eines Unfalls oder einer Erkrankung diese sprachlichen Fähigkeiten verloren gehen oder nicht richtig erworben werden können? In Deutschland leben zahlreiche Menschen mit stark eingeschränkter Lautsprache oder ganz ohne Sprechmöglichkeiten. Das gilt beispielsweise für das Kind, das mit 4 Jahren ohne erkennbare Ursache noch keine Lautsprache produziert, den 8-jährigen Jungen, der sich aufgrund einer cerebralen Bewegungsstörung und einer schweren Sprechstörung im Klassengeschehen nicht mitteilen kann und verhaltensauffällig ist, die 40-jährige Frau mit fortschreitender Sprechstörung (Dysarthrophonie) im Rahmen von ALS, den 63-jährigen Mann nach Schlaganfall mit einer Sprachstörung (Aphasie), der aufgrund einer begleitenden Sprechapraxie keine verständliche Lautsprache produziert. Alle diese Menschen brauchen fachlich kompetente Hilfestellungen. Hier stellen sich jedoch mehrere Fragen: Wer kann Menschen mit schwersten kommunikativen Einschränkungen zu erfolgreicher Kommunikation verhelfen? Und was brauchen diese Menschen: Eine linguistisch fundierte Sprachtherapie oder Unterstützte Kommunikation (UK) oder beides?
Antworten auf diese Fragen sollen am 21. und 22. Februar 2014 auf dem 15. Wissenschaftlichen Symposium des Deutschen Bundesverbandes der akademischen Sprachtherapeuten (dbs) an der Humboldt-Universität gegeben werden. Unter dem Motto "Unterstützte Kommunikation = Sprachtherapie?!" werden die komplexen Fragestellungen von verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet. "Wir freuen uns sehr, dass wir aus allen sprachtherapeutisch relevanten Bereichen namhafte Referenten für unser Symposium gewinnen konnten", so Prof. Michael Wahl, Bundesvorsitzender des dbs und einer der Organisatoren der Tagung. Unterschiedliche Expertinnen und Experten aus verschiedenen Fachbereichen werden am Freitag, 21.02.2014 Möglichkeiten des Einsatzes von Unterstützer Kommunikation in der sprachtherapeutischen Versorgung bei Kindern diskutieren. Der Samstag widmet sich der Anwendung von Unterstützter Kommunikation in der sprachtherapeutischen Versorgung bei Erwachsenen. Dr. Barbara Giel, Leiterin des Zentrums für Unterstützte Kommunikation in Moers und ebenfalls verantwortliche Organisatorin, führt aus: "Uns ist es wichtig, eine große Bandbreite von UK-Methoden in der Sprachtherapie vorzustellen. Wir wollen aufzeigen, wie in der Sprachtherapie Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit eingeschränkter oder fehlender Lautsprache mit Methoden der Unterstützten Kommunikation Sprache sowie kommunikative Kompetenz erwerben bzw. wieder erwerben können."
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