Rekordeinsparungen in Apotheken: Mehr als 1,1 Milliarden Euro für Kassen durch Rabattverträge
- Pressemitteilung der Firma Bundesvereinigung Deutscher Apotheker (ABDA), 05.04.2011
Pressemitteilung vom: 05.04.2011 von der Firma Bundesvereinigung Deutscher Apotheker (ABDA) aus Eschborn
Kurzfassung: Berlin - Apotheken sparen durch die Umsetzung der Rabattverträge mehr als je zuvor. Die Krankenkassen haben im Jahr 2010 mehr als 1,1 Mrd. Euro an Rabatten auf ihre Arzneimittelausgaben erhalten. Darauf weist der Deutsche Apothekerverband (DAV) ...
[Bundesvereinigung Deutscher Apotheker (ABDA) - 05.04.2011] Rekordeinsparungen in Apotheken: Mehr als 1,1 Milliarden Euro für Kassen durch Rabattverträge
Berlin - Apotheken sparen durch die Umsetzung der Rabattverträge mehr als je zuvor. Die Krankenkassen haben im Jahr 2010 mehr als 1,1 Mrd. Euro an Rabatten auf ihre Arzneimittelausgaben erhalten. Darauf weist der Deutsche Apothekerverband (DAV) hin, der die Einsparungen für 2010 bislang auf rund 1 Mrd. Euro geschätzt hatte. Damit erzielten die Kassen rund 270 Mio. Euro oder 32 Prozent mehr Rabatte als im Vorjahr – 2009 waren es 846 Mio. Euro gewesen. Die Rabatte der Hersteller an die Kassen müssen von den Arzneimittelausgaben der Kassen in Höhe von 27,9 Mrd. Euro (2010) bzw. 27,6 Mrd. Euro (2009) noch abgezogen werden.
"Diese aktuellen Zahlen widerlegen die falschen Einschätzungen vieler selbst ernannter Experten", sagt DAV-Vorsitzender Fritz Becker. "Trotz dieser neuen Zahlen aus dem Gesundheitsministerium herrscht immer noch viel Intransparenz bei den Rabattverträgen. Die Kassen müssen ihre erzielten Einsparungen endlich im Detail offenlegen, um Aufwand und Nutzen beurteilen zu können." Der DAV fordert von den Krankenkassen seit langem eine bessere Information der Versicherten. So sind seit Jahresbeginn 2011 viele neue Rabattverträge in Kraft getreten. Je nach Kassenzugehörigkeit der Patienten müssen die Apotheker den Rabattarzneimitteln grundsätzlich Vorrang einräumen.
Von den 1,117 Mrd. Euro Einsparungen durch Rabattverträge im Jahr 2010 haben vor allem die AOK mit 454 Mio. Euro und die Ersatzkassen (vdek) mit 417 Mio. Euro einen großen Anteil. Dahinter folgen Betriebskrankenkassen (BKK) mit 136 Mio. Euro und die Innungskrankenkassen (IKK) mit 44 Mio. Euro. Die Zahlen basieren auf der jüngsten "KV 45"-Statistik des Bundesgesundheitsministeriums. Rabattverträge sparen den gesetzlichen Krankenkassen seit 2007 viel Geld. Die Einsparungen werden durch einen stark erhöhten Aufwand in den Apotheken realisiert. So entsteht bei jedem Wegfall oder Inkrafttreten eines Rabattvertrags in den Apotheken erheblicher Erklärungsbedarf und somit Personalaufwand. Dazu kommen noch Computer-, Logistik- und Lageraufwand.
Diese Pressemitteilung und weitere Informationen finden Sie unter http://www.abda.de.
Kontakt
Christian Splett
Pressereferent
Tel.: 030 40004-137
Fax: 030 40004-133
E-Mail: c.splett@abda.aponet.de
http://www.abda.de
Berlin - Apotheken sparen durch die Umsetzung der Rabattverträge mehr als je zuvor. Die Krankenkassen haben im Jahr 2010 mehr als 1,1 Mrd. Euro an Rabatten auf ihre Arzneimittelausgaben erhalten. Darauf weist der Deutsche Apothekerverband (DAV) hin, der die Einsparungen für 2010 bislang auf rund 1 Mrd. Euro geschätzt hatte. Damit erzielten die Kassen rund 270 Mio. Euro oder 32 Prozent mehr Rabatte als im Vorjahr – 2009 waren es 846 Mio. Euro gewesen. Die Rabatte der Hersteller an die Kassen müssen von den Arzneimittelausgaben der Kassen in Höhe von 27,9 Mrd. Euro (2010) bzw. 27,6 Mrd. Euro (2009) noch abgezogen werden.
"Diese aktuellen Zahlen widerlegen die falschen Einschätzungen vieler selbst ernannter Experten", sagt DAV-Vorsitzender Fritz Becker. "Trotz dieser neuen Zahlen aus dem Gesundheitsministerium herrscht immer noch viel Intransparenz bei den Rabattverträgen. Die Kassen müssen ihre erzielten Einsparungen endlich im Detail offenlegen, um Aufwand und Nutzen beurteilen zu können." Der DAV fordert von den Krankenkassen seit langem eine bessere Information der Versicherten. So sind seit Jahresbeginn 2011 viele neue Rabattverträge in Kraft getreten. Je nach Kassenzugehörigkeit der Patienten müssen die Apotheker den Rabattarzneimitteln grundsätzlich Vorrang einräumen.
Von den 1,117 Mrd. Euro Einsparungen durch Rabattverträge im Jahr 2010 haben vor allem die AOK mit 454 Mio. Euro und die Ersatzkassen (vdek) mit 417 Mio. Euro einen großen Anteil. Dahinter folgen Betriebskrankenkassen (BKK) mit 136 Mio. Euro und die Innungskrankenkassen (IKK) mit 44 Mio. Euro. Die Zahlen basieren auf der jüngsten "KV 45"-Statistik des Bundesgesundheitsministeriums. Rabattverträge sparen den gesetzlichen Krankenkassen seit 2007 viel Geld. Die Einsparungen werden durch einen stark erhöhten Aufwand in den Apotheken realisiert. So entsteht bei jedem Wegfall oder Inkrafttreten eines Rabattvertrags in den Apotheken erheblicher Erklärungsbedarf und somit Personalaufwand. Dazu kommen noch Computer-, Logistik- und Lageraufwand.
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Über Bundesvereinigung Deutscher Apotheker (ABDA):
Die ABDA - Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände ist die Spitzenorganisation der ca. 53.000 deutschen Apothekerinnen und Apotheker. Verbandsziel ist die Wahrnehmung und Förderung der gemeinsamen Interessen dieses Heilberufes. Mitgliedsorganisationen der ABDA sind die 17 Apothekerkammern und 17 Apothekervereine/-verbände. Die Apothekerkammern sind in der Bundesapothekerkammer, die Apothekervereine/-verbände im Deutschen Apothekerverband zusammengeschlossen.
Zur Förderung der Interessen ihrer Mitglieder vermittelt die ABDA einen intensiven Meinungsaustausch zwischen ihren 34 Mitgliedsorganisationen. Sie berät diese über alle Vorgänge auf dem Gebiet des Gesundheitswesens und des Arzneimittelwesens. In allen Angelegenheiten von bundesweiter Bedeutung verhandelt die ABDA mit den Institutionen (Behörden, Körperschaften, usw.), die mit Fragen der Arzneimittelversorgung zu tun haben. Außerdem steht die Spitzenorganisation in ständigem Kontakt zur wissenschaftlichen Pharmazie des In- und Auslands.
Die Zusammengehörigkeit aller deutschen Apothekerinnen und Apotheker zu wahren und zu pflegen, ist ein weiterer Aufgabenschwerpunkt der Bundesvereinigung.
Darüber hinaus übernimmt sie es, auf einheitliche Grundsätze für die Tätigkeit der Apothekerinnen und Apotheker in öffentlichen Apotheken, Krankenhausapotheken, Hochschulen, Industrie und Behörden ebenso hinzuwirken wie auf einheitliche Grundsätze für das Apothekenwesen und den Arzneimittelverkehr sowie für die Beziehungen der Apotheken zu den Trägern der Sozialversicherung.
Schließlich ist die Bundesvereinigung damit betraut, den jährlich stattfindenden Deutschen Apothekertag vorzubereiten und durchzuführen.
Für die Apotheker führt der Weg zur Senkung der Krankheitskosten über die Verbesserung der Arzneimitteltherapie und über eine intensivere pharmazeutische Betreuung. Dieser Weg bedeutet mehr Mitsprache aber auch mehr Verantwortung für die Apotheker. Ihre Vorstellungen davon, was sie in Zukunft für das deutsche Gesundheitswesen leisten werden, haben sie in einem Thesenpapier zusammengefaßt und der Öffentlichkeit vorgestellt.
Die Beratungskompetenz der Apotheker steht auch im Zentrum einer großen PR-Kampagne, mit der sie seit 1995 in die Offensive gehen. Die Botschaft der Kampagne lautet ganz klar: Als Berater in allen Arzneimittelfragen und als Dienstleister in Sachen Gesundheit sind Apothekerinnen und Apotheker unentbehrlich.
Firmenkontakt:
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Christian Splett
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Zur Förderung der Interessen ihrer Mitglieder vermittelt die ABDA einen intensiven Meinungsaustausch zwischen ihren 34 Mitgliedsorganisationen. Sie berät diese über alle Vorgänge auf dem Gebiet des Gesundheitswesens und des Arzneimittelwesens. In allen Angelegenheiten von bundesweiter Bedeutung verhandelt die ABDA mit den Institutionen (Behörden, Körperschaften, usw.), die mit Fragen der Arzneimittelversorgung zu tun haben. Außerdem steht die Spitzenorganisation in ständigem Kontakt zur wissenschaftlichen Pharmazie des In- und Auslands.
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Für die Apotheker führt der Weg zur Senkung der Krankheitskosten über die Verbesserung der Arzneimitteltherapie und über eine intensivere pharmazeutische Betreuung. Dieser Weg bedeutet mehr Mitsprache aber auch mehr Verantwortung für die Apotheker. Ihre Vorstellungen davon, was sie in Zukunft für das deutsche Gesundheitswesen leisten werden, haben sie in einem Thesenpapier zusammengefaßt und der Öffentlichkeit vorgestellt.
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