21.02.2014 08:33 Uhr in Kultur & Kunst von CHE Centrum für Hochschulentwicklung
Aktuelle CHE Studie: Fakultätsmanagement – auf Augenhöhe mit der Wissenschaft
Kurzfassung: Aktuelle CHE Studie: Fakultätsmanagement - auf Augenhöhe mit der WissenschaftDas früher gelegentlich beschriebene Image des Fakultätsmanagers als "gescheitertem Wissenschaftler" entspricht nicht d ...
[CHE Centrum für Hochschulentwicklung - 21.02.2014] Aktuelle CHE Studie: Fakultätsmanagement - auf Augenhöhe mit der Wissenschaft
Das früher gelegentlich beschriebene Image des Fakultätsmanagers als "gescheitertem Wissenschaftler" entspricht nicht der Realität. Dagegen sprechen eine intellektuell herausfordernde Tätigkeit, hohe Job-Zufriedenheit und eine meist gute ökonomische Absicherung. Zu diesen Ergebnissen kommt die aktuelle CHE-Studie "Professionalisierung ohne Profession?" der Autor(inn)en Jutta Fedrowitz, Hannah Leichsenring und Thimo von Stuckrad.
An der zugrunde liegenden anonymen Online-Befragung nahmen rund 400 Personen teil, die im Fakultätsmanagement arbeiten. Die Ergebnisse wurden dabei nach Job-Kategorien wie Fakultätsmanager(in), Fakultätsreferent(in) oder Dekanatsassistent(in) weiter ausdifferenziert.
Gerade die Gruppe der Fakultätsmanager(innen) schätzte ihre Tätigkeit im Vergleich zur Wissenschaft nicht nur teils zeitlich beanspruchender ein. Rund vier Fünftel sehen in ihren Aufgaben sogar eine ähnlich starke oder sogar stärkere intellektuelle Herausforderung als bei einer Tätigkeit in der Wissenschaft.
Aufgrund des Ansehens in der Hochschule schätze auch die überwiegende Zahl aller Befragten die Reputation ihrer Tätigkeit im Fakultätsmanagement sehr hoch ein. Vier von fünf Befragten wünschen sich, auf ihrer derzeitigen Stelle zu bleiben und diese weiterzuentwickeln. Gründe hierfür sind auch eine im Vergleich zur Wissenschaft besser bewertete Sicherheit des Arbeitsplatzes.
"Die positiven Einschätzungen bestätigen, dass es sich beim Fakultätsmanagement um eine professionell agierende Berufsgruppe handelt, die die Wissenschaft auf Augenhöhe unterstützt", erklärt die Autorin der Studie Jutta Fedrowitz.
Es mangelt jedoch noch an Möglichkeiten, sich aus einer Position im Fakultätsmanagement heraus beruflich klar zu verbessern. Hier geht mehr als die Hälfte der Befragten davon aus, dass die Karriereaussichten im Fakultätsmanagement schlechter als in der Wissenschaft sind. Nur etwa ein Fünftel geht von gleichen Bedingungen für die weitere berufliche Entwicklung aus.
Hier sieht CHE Geschäftsführer Frank Ziegele noch Entwicklungsmöglichkeiten: "Das professionelle Potential der Beschäftigten im Fakultätsmanagement kann gerade im Bereich des Wissenschaftsmanagements in Zukunft noch besser genutzt werden."
Das CHE begleitet die Entwicklung des Fakultätsmanagements an Hochschulen bereits seit zehn Jahren mit Untersuchungen, Publikationen und Veranstaltungen. Hierzu gehört auch die regelmäßige Workshop-Reihe "CHE Forum Fakultätsmanagement" in Berlin.
Ihre Ansprechpartnerin für weitere Informationen zum Thema:
Jutta Fedrowitz
Tel. 05241 9761-26
E-Mail: jutta.fedrowitz@che.de
Das früher gelegentlich beschriebene Image des Fakultätsmanagers als "gescheitertem Wissenschaftler" entspricht nicht der Realität. Dagegen sprechen eine intellektuell herausfordernde Tätigkeit, hohe Job-Zufriedenheit und eine meist gute ökonomische Absicherung. Zu diesen Ergebnissen kommt die aktuelle CHE-Studie "Professionalisierung ohne Profession?" der Autor(inn)en Jutta Fedrowitz, Hannah Leichsenring und Thimo von Stuckrad.
An der zugrunde liegenden anonymen Online-Befragung nahmen rund 400 Personen teil, die im Fakultätsmanagement arbeiten. Die Ergebnisse wurden dabei nach Job-Kategorien wie Fakultätsmanager(in), Fakultätsreferent(in) oder Dekanatsassistent(in) weiter ausdifferenziert.
Gerade die Gruppe der Fakultätsmanager(innen) schätzte ihre Tätigkeit im Vergleich zur Wissenschaft nicht nur teils zeitlich beanspruchender ein. Rund vier Fünftel sehen in ihren Aufgaben sogar eine ähnlich starke oder sogar stärkere intellektuelle Herausforderung als bei einer Tätigkeit in der Wissenschaft.
Aufgrund des Ansehens in der Hochschule schätze auch die überwiegende Zahl aller Befragten die Reputation ihrer Tätigkeit im Fakultätsmanagement sehr hoch ein. Vier von fünf Befragten wünschen sich, auf ihrer derzeitigen Stelle zu bleiben und diese weiterzuentwickeln. Gründe hierfür sind auch eine im Vergleich zur Wissenschaft besser bewertete Sicherheit des Arbeitsplatzes.
"Die positiven Einschätzungen bestätigen, dass es sich beim Fakultätsmanagement um eine professionell agierende Berufsgruppe handelt, die die Wissenschaft auf Augenhöhe unterstützt", erklärt die Autorin der Studie Jutta Fedrowitz.
Es mangelt jedoch noch an Möglichkeiten, sich aus einer Position im Fakultätsmanagement heraus beruflich klar zu verbessern. Hier geht mehr als die Hälfte der Befragten davon aus, dass die Karriereaussichten im Fakultätsmanagement schlechter als in der Wissenschaft sind. Nur etwa ein Fünftel geht von gleichen Bedingungen für die weitere berufliche Entwicklung aus.
Hier sieht CHE Geschäftsführer Frank Ziegele noch Entwicklungsmöglichkeiten: "Das professionelle Potential der Beschäftigten im Fakultätsmanagement kann gerade im Bereich des Wissenschaftsmanagements in Zukunft noch besser genutzt werden."
Das CHE begleitet die Entwicklung des Fakultätsmanagements an Hochschulen bereits seit zehn Jahren mit Untersuchungen, Publikationen und Veranstaltungen. Hierzu gehört auch die regelmäßige Workshop-Reihe "CHE Forum Fakultätsmanagement" in Berlin.
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