21.02.2014 12:17 Uhr in Kultur & Kunst von Deutsche Stiftung Denkmalschutz
DSD-Plakette erinnert an die gelungene Restaurierung des ältesten Bürgerhauses in Gifhorn
Kurzfassung: DSD-Plakette erinnert an die gelungene Restaurierung des ältesten Bürgerhauses in GifhornKavalierhaus erhält BronzeFeuchtigkeitsbedingte Schäden an der Fachwerk- und der Dachkonstruktion, setzungs ...
[Deutsche Stiftung Denkmalschutz - 21.02.2014] DSD-Plakette erinnert an die gelungene Restaurierung des ältesten Bürgerhauses in Gifhorn
Kavalierhaus erhält Bronze
Feuchtigkeitsbedingte Schäden an der Fachwerk- und der Dachkonstruktion, setzungsbedingte Risse am Natursteinmauerwerk und Schäden an den Einbauten, den Wand- und Deckenfassungen setzten dem Kavalierhaus in Gifhorn zu. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) stellte 2009 und 2010 für die Dachdeckung, Dachentwässerung und Schornsteinsanierung sowie die Sanierung der Fenster und Türen insgesamt 75.000 Euro zur Verfügung. Nun überbringen Dr. Sid Auffahrt und Martina Wolff vom Ortskuratorium Hannover der DSD am Montag, den 24. Februar 2014 um 15.00 Uhr an Klaus Gmyrek von der Bürgerstiftung Kavalierhaus eine Bronzetafel zur Erinnerung an die gelungene Restaurierung. Durch den Hinweis "Gefördert durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz mit Hilfe der GlücksSpirale" bleibt so auch nach den Baumaßnahmen an vorbildlichen Projekten das Engagement der privaten Förderer der Stiftung und der GlücksSpirale sichtbar und motiviert zu weiterer Hilfe.
Gifhorn wird erstmals 1213 urkundlich erwähnt. Das verkehrsgünstig an der Kreuzung der Lüneburg-Braunschweiger Salzstraße und der Verbindung von Magdeburg nach Celle gelegene Straßendorf zwischen den Flüssen Ise und Aller bestand zunächst aus der herzoglich-braunschweigischen Vogtei und einer Burg. 1519 wurde die Stadt während der Hildesheimer Stiftsfehde fast vollständig vernichtet. Somit ist das 1546 für den Hofmarschall des Herzogs erbaute Kavalierhaus wohl das älteste Bürgerhaus Gifhorns.
Die steinerne, verputzte Giebelfassade mit Segmentbogenfenstern, Welschen Giebeln und Utlucht orientiert sich zum Steinweg hin. Die deutlichen stilistischen Ähnlichkeiten mit dem Gifhorner Schloss lassen als ausführenden Architekten den Bau- und Festungsmeister Michael Clare vermuten, der auch mit der Leitung der Bauarbeiten am Gifhorner Schloss betraut war. Die Rückseite des Gebäudes ist als mächtiges Fachwerk in Ständerbauweise errichtet. Eindrucksvoll sind der Gewölbekeller und der hohe, in wesentlichen Teilen noch originale Dachboden, der als Speicher genutzt wurde.
Das im Stile der Weserrenaissance gehaltene Fachwerkgebäude mit seiner massiven Giebelfassade beherbergt nach gelungener Sanierung im Erdgeschoss Ausstellungsräume, die Stadtinformation und eine Büroeinheit und im Obergeschoss das Museum für bürgerliche Wohnkultur der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.
Das Kavalierhaus in Gifhorn ist eines von über 300 Projekten, die die private Denkmalschutzstiftung dank Spenden und Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Niedersachsen fördern konnte.
Deutsche Stiftung Denkmalschutz
Schlegelstraße 1
53113 Bonn
Telefon: 0228 / 90 91-0
Telefax: 0228 / 90 91-109
Mail: info@denkmalschutz.de
URL: http://www.denkmalschutz.de
Kavalierhaus erhält Bronze
Feuchtigkeitsbedingte Schäden an der Fachwerk- und der Dachkonstruktion, setzungsbedingte Risse am Natursteinmauerwerk und Schäden an den Einbauten, den Wand- und Deckenfassungen setzten dem Kavalierhaus in Gifhorn zu. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) stellte 2009 und 2010 für die Dachdeckung, Dachentwässerung und Schornsteinsanierung sowie die Sanierung der Fenster und Türen insgesamt 75.000 Euro zur Verfügung. Nun überbringen Dr. Sid Auffahrt und Martina Wolff vom Ortskuratorium Hannover der DSD am Montag, den 24. Februar 2014 um 15.00 Uhr an Klaus Gmyrek von der Bürgerstiftung Kavalierhaus eine Bronzetafel zur Erinnerung an die gelungene Restaurierung. Durch den Hinweis "Gefördert durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz mit Hilfe der GlücksSpirale" bleibt so auch nach den Baumaßnahmen an vorbildlichen Projekten das Engagement der privaten Förderer der Stiftung und der GlücksSpirale sichtbar und motiviert zu weiterer Hilfe.
Gifhorn wird erstmals 1213 urkundlich erwähnt. Das verkehrsgünstig an der Kreuzung der Lüneburg-Braunschweiger Salzstraße und der Verbindung von Magdeburg nach Celle gelegene Straßendorf zwischen den Flüssen Ise und Aller bestand zunächst aus der herzoglich-braunschweigischen Vogtei und einer Burg. 1519 wurde die Stadt während der Hildesheimer Stiftsfehde fast vollständig vernichtet. Somit ist das 1546 für den Hofmarschall des Herzogs erbaute Kavalierhaus wohl das älteste Bürgerhaus Gifhorns.
Die steinerne, verputzte Giebelfassade mit Segmentbogenfenstern, Welschen Giebeln und Utlucht orientiert sich zum Steinweg hin. Die deutlichen stilistischen Ähnlichkeiten mit dem Gifhorner Schloss lassen als ausführenden Architekten den Bau- und Festungsmeister Michael Clare vermuten, der auch mit der Leitung der Bauarbeiten am Gifhorner Schloss betraut war. Die Rückseite des Gebäudes ist als mächtiges Fachwerk in Ständerbauweise errichtet. Eindrucksvoll sind der Gewölbekeller und der hohe, in wesentlichen Teilen noch originale Dachboden, der als Speicher genutzt wurde.
Das im Stile der Weserrenaissance gehaltene Fachwerkgebäude mit seiner massiven Giebelfassade beherbergt nach gelungener Sanierung im Erdgeschoss Ausstellungsräume, die Stadtinformation und eine Büroeinheit und im Obergeschoss das Museum für bürgerliche Wohnkultur der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.
Das Kavalierhaus in Gifhorn ist eines von über 300 Projekten, die die private Denkmalschutzstiftung dank Spenden und Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Niedersachsen fördern konnte.
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, 53113 Bonn, Deutschland
Tel.: 0228 / 90 91-0; http://www.denkmalschutz.de
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