Fachhochschule Kaiserslautern Teil der Forschungsinitiative Rheinland-Pfalz

Kurzfassung: Fachhochschule Kaiserslautern Teil der Forschungsinitiative Rheinland-PfalzDie Fachhochschule Kaiserslautern erhält im Rahmen der Forschungsinitiative Rheinland-Pfalz für die Haushaltsjahre 2014 bis ...
[Fachhochschule Kaiserslautern - 21.02.2014] Fachhochschule Kaiserslautern Teil der Forschungsinitiative Rheinland-Pfalz
Die Fachhochschule Kaiserslautern erhält im Rahmen der Forschungsinitiative Rheinland-Pfalz für die Haushaltsjahre 2014 bis 2016 eine jährliche Förderung in Höhe von 365.000 Euro. Eine entsprechende Zielvereinbarung wurde heute durch die rheinland-pfälzische Bildungsministerin Doris Ahnen und FH- Präsident Prof. Dr. Konrad Wolf unterzeichnet.
"Wissenschaftlern der FH Kaiserslautern gelingt Durchbruch bei der Früherkennung von Alzheimer." So könnte mit ein wenig Forscherglück eine Schlagzeile der Zukunft aus der Fachhochschule lauten. Dass sich an der Fachhochschule Kaiserslautern ein Forschungsschwerpunkt etablieren konnte, der in den Bereichen Mikro- und Nanotechnik und Angewandte Lebenswissenschaften nicht nur bundesweit, sondern auch international Beachtung findet, wurde in den vergangenen drei Jahren auch durch die Forschungsinitiative Rheinland-Pfalz möglich. Der Forschungsschwerpunkt "Integrierte Miniaturisierte Systeme" (IMS) hat wesentlich zur Verbesserung der Kooperationsfähigkeit und der Profilbildung in der angewandten Forschung beigetragen. Die künftige Förderung soll nun auch die weitere Schärfung des Profils der Angewandten Forschungsschwerpunkte "Nachhaltige Produkte und Dienstleistungen" (NAPUD) sowie "Zuverlässige Software-intensive Systeme" (ZUSIS) unterstützen.
Durch die Forschungsinitiative werden seit Sommer 2008 die vier staatlichen rheinland-pfälzischen Universitäten und seit Herbst 2010 die sieben staatlichen Fachhochschulen in ihrer Wettbewerbsfähigkeit um Personal, Investitionen und Drittmittel weiter gestärkt. Diese auf Strukturbildung angelegte Strategie des Wissenschaftsministeriums zielt auf die autonome Profilbildung jeder Hochschule und setzt auf vorhandene Stärken. Die Forschungsförderung hat bis Ende 2013 ein Volumen von über 100 Mio. Euro erreicht. Für die Fortsetzung der Initiative bis 2016 ist ein Gesamtvolumen von rund 60 Mio. Euro fest eingeplant. Die Mittel der Forschungsinitiative stehen den Hochschulen außerhalb der Grundfinanzierung für ihre profilbildenden Forschungsschwerpunkte und -zentren zur Verfügung. Mit dem neu eingerichteten Strategiefonds hat die Hochschulleitung ein zentrales Steuerungsinstrument, um gezielt hochschulweite Maßnahmen beispielsweise zur Nachwuchsförderung, Gleichstellung, Qualitätssicherung, Forschungsinfrastruktur, zum Wissenstransfer und zur Internationalisierung anzustoßen.
Gerade in den vergangenen fünf Jahren konnte die Fachhochschule Kaiserslautern ihre Drittmittel mit einer Wachstumsrate von 240 Prozent enorm steigern. Allein im Jahr 2012 lagen die Drittmitteleinnahmen mit 4,3 Mio. Euro auf hohem Niveau. Davon hat der Forschungsschwerpunkt "Integrierte Miniaturisierte Systeme" mit 1,73 Mio. Euro mehr als die Hälfte der Forschungsmittel an der Hochschule eingeworben. Die wissenschaftliche Expertise auf diesem Gebiet unterstreichen 20 Kooperative Promotionen, die diesem Schwerpunkt zuzuordnen sind. Besonders erfreulich ist, dass hierbei acht Promotionsprojekte von jungen Wissenschaftlerinnen bearbeitet werden. Der Frauenanteil liegt somit bei 40 Prozent. Die Stelleninhaber forschen in Bereichen wie der Testung von Medikamenten und der Frühdiagnose sowie der regenerativen Therapie neurologischer Erkrankungen wie Alzheimer und Parkinson oder an nanostrukturierten Oberflächen.
Insgesamt zählt die Fachhochschule zurzeit 28 Promovenden (darunter 10 Frauen), von denen etwa die Hälfte über einen Fachhochschulabschluss verfügt. Partneruniversitäten sind neben den ortsnahen Universitäten in Kaiserslautern, Saarbrücken und Mainz, mit denen jeweils mehrere Promotionsverfahren durchgeführt werden, auch über ganz Deutschland verteilte Universitäten sowie eine belgische Partneruniversität.
Mit der finanziellen Unterstützung durch die erste Förderphase der Forschungsinitiative und dem damit verbundenen Aufbau von geeigneten Hochschulstrukturen konnte an der Hochschule die angewandte Forschung deutlich belebt und der Technologietransfer intensiviert werden. Die Vernetzung mit der regionalen Wirtschaft, sowie mit nationalen und internationalen Hochschulen gewinnt zunehmend an Bedeutung. Und großes Engagement fließt in die forschungsnahe Qualifizierung der Studierenden, die mit Projektarbeiten, Abschlussarbeiten oder Promotionsthemen direkt in die Forschungsprojekte eingebunden sind. Die bis jetzt erreichten Entwicklungen sollen mit Hilfe der Initiative auch in den kommenden Jahren fortgeführt werden.
Wir freuen uns", so FH-Präsident Prof. Dr. Konrad Wolf, "mit Hilfe der kommenden Förderphase den eingeschlagenen Weg der Profilbildung in der angewandten Forschung weitergehen zu können. Mit Mitteln der Forschungsinitiative sollen die Forschungsschwerpunkte unterstützt, der wissenschaftliche Nachwuchs gefördert und zentrale Strukturen im Forschungsmanagement ausgebaut werden."
Die rheinland-pfälzische Wissenschaftsministerin Doris Ahnen sagte anlässlich der Unterzeichnung der neuen Zielvereinbarung: "Die Universitäten und Fachhochschulen des Landes haben ihre Forschungsstärken in den vergangenen Jahren klar und erfolgreich herausgearbeitet und ausgebaut. Die Forschungsinitiative hat sich hierbei als Erfolgskatalysator bewährt und wichtige Impulse geliefert. Die Fachhochschule Kaiserslautern ist auf einem guten Weg, ihr Profil in der anwendungsnahen Forschung weiter zu stärken. Gleiches gilt für die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses, wobei die gezielte Unterstützung von Frauen im Rahmen der Kooperativen Promotionen ein herausragendes Beispiel ist."

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Die Fachhochschule Kaiserslautern mit den drei Studienorten Kaiserslautern, Pirmasens und Zweibrücken ist eine Hochschule für angewandte Wissenschaften und Gestaltung mit einem ausgeprägten Profil in der angewandten Forschung und Entwicklung und der akademischen Weiterbildung. Sie ist mit rund 5700 Studierenden eine der großen Fachhochschulen in Rheinland-Pfalz und steht für eine über 160-jährige Tradition in der Ingenieurausbildung.
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