23.02.2014 19:37 Uhr in Energie & Umwelt und in Wissenschaft & Forschung von Wildtierschutz Deutschland e.V.
Saarland: Die Jagd sind wir
Wildtierschutz: Jagd geht uns alle anKurzfassung: Kleintierjäger im Saarland reklamieren die Kompetenz für die Inhalte des Jagdgesetzes für sich und ihresgleichen. Außer Acht lassen sie, dass die Freizeitbeschäftigung nicht nur die Natur schädigt (Eintrag von Umweltgiften, geringere Artenvielfalt) und für künstlich hochgehaltene Wildtierbestände sorgt (viel Jagd - viel Nachwuchs; Eintrag von Futtermitteln), sondern auch in beträchtlichem Maße tierquälerisch ist (Jagdhundeausbildung an lebenden Tieren, Fallenjagd, Jagdmethoden, Schießfähigkeiten).
[Wildtierschutz Deutschland e.V. - 23.02.2014] "Wir sind hier, um zu zeigen, wie wichtig uns diese Freizeitbeschäftigung, diese Passion, diese Lebenseinstellung ist." Dieses Zitat des Vorstandsmitglieds des Deutschen Jagdverbandes, Hoffmann, offenbart, worum es bei der Jagd geht. Es geht den Jägern nicht um die Regulierung von Wildtierbeständen, es geht nicht darum die Artenvielfalt zu erhalten und es geht schon gar nicht um Naturschutz oder gar Tierschutz - es geht einfach darum, sich in seiner Freizeitbeschäftigung nicht einschränken zu lassen.
Alles andere hält einer wissenschaftlichen Überprüfung auch nicht stand. Nicht nur die Entwicklung von Waschbär- oder Wildschweinbeständen zeigt, dass eine noch so intensive Jagd der Bestandsentwicklung keinen Einhalt gebietet, es sind gerade auch die Füchse, die das Gegenteil des Jägerdogmas belegen. Seit Einführung der zunächst 6-monatigen Schonzeit für Füchse im Saarland gibt es zahlreiche Indizien dafür, dass der Bestand entgegen aller Jäger-Apokalypsen nicht zu- sondern abgenommen hat. Aus vielen jagdfreien Regionen wissen wir dank begleitender wissenschaftlicher Forschung, dass das Fortpflanzungsverhalten von Füchsen - im Übrigen auch vieler anderer Arten - sich in Korrelation mit der Intensität der Jagd entwickelt. Wenig Jagd - wenig Nachwuchs. Intensive Jagd - viel Nachwuchs. So haben Füchse in stark bejagten Revieren etwa viermal soviel Nachwuchs wie etwa im jagdfreien Bayerischen Nationalpark!
Es gibt keine intensiv bejagten Regionen, in welchen sich die Artenvielfalt positiv entwickelt hätte. Im Kanton Genf dagegen - hier wird seit über 40 Jahren bis auf Ausnahmen gar nicht mehr gejagt - spricht man von der bisher größten Biodiversität, welche die Region je erlebt hat. Auch ein Selbstversuch der Kleintierjäger des Saarlandes, bei welchem über einen Zeitraum von sechs Jahren in einem großräumigen Revier alles abgeschossen wurde, was der Jäger als Raubwild oder Raubzeug bezeichnet, hat hinsichtlich einer nachhaltigen Änderung von Hasen- oder Bodenbrüterbeständen überhaupt nichts gebracht.
Hoffmann reklamiert die Kompetenz für die Inhalte des Jagdgesetzes für sich und seinesgleichen. Außer Acht lässt er, dass seine Freizeitbeschäftigung nicht nur die Natur schädigt (Eintrag von Umweltgiften, geringere Artenvielfalt) und für künstlich hochgehaltene Wildtierbestände sorgt (viel Jagd - viel Nachwuchs; Eintrag von Futtermitteln), sondern auch in beträchtlichem Maße tierquälerisch ist (Jagdhundeausbildung an lebenden Tieren, Fallenjagd, Jagdmethoden, Schießfähigkeiten). Und das geht uns alle an!
Alles andere hält einer wissenschaftlichen Überprüfung auch nicht stand. Nicht nur die Entwicklung von Waschbär- oder Wildschweinbeständen zeigt, dass eine noch so intensive Jagd der Bestandsentwicklung keinen Einhalt gebietet, es sind gerade auch die Füchse, die das Gegenteil des Jägerdogmas belegen. Seit Einführung der zunächst 6-monatigen Schonzeit für Füchse im Saarland gibt es zahlreiche Indizien dafür, dass der Bestand entgegen aller Jäger-Apokalypsen nicht zu- sondern abgenommen hat. Aus vielen jagdfreien Regionen wissen wir dank begleitender wissenschaftlicher Forschung, dass das Fortpflanzungsverhalten von Füchsen - im Übrigen auch vieler anderer Arten - sich in Korrelation mit der Intensität der Jagd entwickelt. Wenig Jagd - wenig Nachwuchs. Intensive Jagd - viel Nachwuchs. So haben Füchse in stark bejagten Revieren etwa viermal soviel Nachwuchs wie etwa im jagdfreien Bayerischen Nationalpark!
Es gibt keine intensiv bejagten Regionen, in welchen sich die Artenvielfalt positiv entwickelt hätte. Im Kanton Genf dagegen - hier wird seit über 40 Jahren bis auf Ausnahmen gar nicht mehr gejagt - spricht man von der bisher größten Biodiversität, welche die Region je erlebt hat. Auch ein Selbstversuch der Kleintierjäger des Saarlandes, bei welchem über einen Zeitraum von sechs Jahren in einem großräumigen Revier alles abgeschossen wurde, was der Jäger als Raubwild oder Raubzeug bezeichnet, hat hinsichtlich einer nachhaltigen Änderung von Hasen- oder Bodenbrüterbeständen überhaupt nichts gebracht.
Hoffmann reklamiert die Kompetenz für die Inhalte des Jagdgesetzes für sich und seinesgleichen. Außer Acht lässt er, dass seine Freizeitbeschäftigung nicht nur die Natur schädigt (Eintrag von Umweltgiften, geringere Artenvielfalt) und für künstlich hochgehaltene Wildtierbestände sorgt (viel Jagd - viel Nachwuchs; Eintrag von Futtermitteln), sondern auch in beträchtlichem Maße tierquälerisch ist (Jagdhundeausbildung an lebenden Tieren, Fallenjagd, Jagdmethoden, Schießfähigkeiten). Und das geht uns alle an!
Weitere Informationen
Wildtierschutz Deutschland e.V., Herr Lovis Kauertz
Am Goldberg 5, 55435 Gau-Algesheim, Deutschland
Tel.: 0177 7230086; http://www.wildtierschutz-deutschland.de/
Am Goldberg 5, 55435 Gau-Algesheim, Deutschland
Tel.: 0177 7230086; http://www.wildtierschutz-deutschland.de/
Weitere Meldungen dieses Unternehmens
22.01.2018 "Pille" für das Wildschwein ist machbar
20.01.2018 Luxemburg verlängert Jagdverbot auf Füchse
08.01.2018 Längst fällig: Die Pille für das Wildschwein
Pressefach abonnieren
via RSS-Feed abonnieren
via E-Mail abonnieren
Pressekontakt
Herr Lovis Kauertz
Wildtierschutz Deutschland e.V.
Am Goldberg 5
55435 Gau-Algesheim
Deutschland
Drucken
Weiterempfehlen
PDF
Schlagworte
Permanentlinks
https://www.prmaximus.de/98671Wildtierschutz Deutschland e.V.
Am Goldberg 5
55435 Gau-Algesheim
Deutschland
https://www.prmaximus.de/pressefach/wildtierschutz-deutschland-e.v.-pressefach.html
Die Pressemeldung "Saarland: Die Jagd sind wir" unterliegt dem Urheberrecht.
Jegliche Verwendung dieses Textes, auch auszugsweise, erfordert die vorherige schriftliche Erlaubnis des Autors.
Autor der Pressemeldung "Saarland: Die Jagd sind wir" ist Wildtierschutz Deutschland e.V., vertreten durch Lovis Kauertz.