24.02.2014 13:00 Uhr in Gesundheit & Wellness von Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU)
Poliklinische Institutsambulanz der JGU sucht Studienteilnehmer für Gruppentherapie bei Übergewicht
Kurzfassung: Poliklinische Institutsambulanz der JGU sucht Studienteilnehmer für Gruppentherapie bei ÜbergewichtIn Deutschland ist ein stetiger Anstieg der Zahl übergewichtiger und adipöser Menschen zu beobach ...
[Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) - 24.02.2014] Poliklinische Institutsambulanz der JGU sucht Studienteilnehmer für Gruppentherapie bei Übergewicht
In Deutschland ist ein stetiger Anstieg der Zahl übergewichtiger und adipöser Menschen zu beobachten, was mit einer Vielzahl von Begleit- und Folgeerkrankungen wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Typ-2-Diabetes sowie Beeinträchtigungen in der Lebensqualität der Betroffenen einhergeht. Entsprechend ist es dringend notwendig, bestehende Angebote zur Gewichtsreduktion zu verbessern. Insbesondere gilt es die Fähigkeit zu stärken, langfristig ein gesundes und ausgewogenes Ernährungs- und Bewegungsverhalten im Alltag zu etablieren, um nach einer erfolgreichen Gewichtsreduktion die Gewichtsabnahme zu halten. Die Arbeitsgruppe "Selbstregulation bei Übergewicht" an der Forschungs- und Lehrambulanz der Poliklinischen Institutsambulanz der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) untersucht und vergleicht jetzt in einer Therapiestudie zwei Erfolg versprechende Gruppenpsychotherapien zur Verbesserung der Selbstregulation hinsichtlich ihrer Behandlungserfolge nach bislang langfristig erfolglosen Gewichtsreduktionsversuchen. Darüber hinaus sollen die Auswirkungen der Gruppentherapie auf die gewichtsbezogene Lebensqualität sowie die Stimmung und das Selbstwertgefühl der Betroffenen ermittelt werden.
Trotz großem Wunsch ist es für viele Betroffene schwierig, ihr Gewicht langfristig zu reduzieren - auch aufgrund der ständigen Verfügbarkeit von schmackhaften Nahrungsmitteln. Viele Menschen erreichen zwar eine Gewichtsreduktion, allerdings ist das Halten der Gewichtsabnahme dann deutlich schwerer. Bestehende Programme geben oftmals keine Hilfestellung, wie ein verändertes Ernährungs- und Bewegungsverhalten im Alltag dauerhaft etabliert werden kann. Aus der Forschung ist bekannt, dass insbesondere die Fähigkeit zur Selbstregulation hierbei sehr hilfreich sein kann. So geben erfolgreiche Gewichtsabnehmer an, sich regelmäßig zu wiegen, sich mindestens eine Stunde am Tag zu bewegen, regelmäßig zu essen und das Essverhalten langfristig zu kontrollieren.
Problematisch ist allerdings, dass zahlreiche Diätprogramme ein stark gezügeltes Essverhalten empfehlen, das letztlich nur zu einem verlangsamten Stoffwechsel sowie frustrierenden Jo-Jo-Effekten führt und wenig zielführend zur Etablierung eines langfristig gesunden Ernährungsverhaltens ist. Aufgrund übermäßig strikter Diätregeln und insbesondere beim Verletzen der Diätvorschriften kann es dazu kommen, dass die Kontrolle über das Essen verloren wird und so ein Teufelskreis aus Überessen, schlechtem Gewissen, erneuten Diäten und Gewichtszunahme sowie möglicherweise eine Essstörung entsteht. Bei einer Binge-Eating-Störung (BES) treten wiederkehrende Essanfälle an mindestens einem Tag pro Woche über den Zeitraum von drei Monaten auf, bei denen die Betroffenen erheblich mehr essen als andere unter vergleichbaren Umständen. Die Essanfälle werden von dem Gefühl begleitet, die Kontrolle über das Essverhalten zu verlieren.
Die beiden zu untersuchenden Gruppenpsychotherapien setzen hier an. Die Zuordnung der Studienteilnehmerinnen und -teilnehmer zu einer der beiden Therapien, in denen jeweils unterschiedliche Selbstregulationsfertigkeiten vermittelt werden, erfolgt aus wissenschaftlichen Gründen per Zufall. Die Therapie besteht aus zehn Sitzungen à 100 Minuten pro Woche, die durch eine wissenschaftliche Evaluation mittels Fragebögen und neuropsychologischen Testungen am PC begleitet wird. Mit den gewonnen Erkenntnissen sollen Behandlungserfolge in Zukunft verbessert und bestehende Therapieformen optimiert werden.
Die Poliklinische Institutsambulanz sucht für die Studie noch Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Alter zwischen 18 und 45 Jahren, die unter Übergewicht, Adipositas und/oder einer Binge-Eating-Störung leiden. Erforderlich für die Teilnahme an der Studie ist zudem ein privater Internetzugang zuhause. Interessenten können sich ab sofort per E-Mail an hapreuss@uni-mainz.de oder per Telefon unter 06131 39-39179 anmelden. Bitte hinterlassen Sie eine Nachricht auf dem Anrufbeantworter. Sie werden umgehend zurückgerufen.
Weitere Informationen unter http://www.psychotherapie-mainz.de/gruppentherapie-bei-uebergewicht.html
Studienleitung und Kontakt:
PD Dr. Tanja Legenbauer / Dr. Katja Schnicker / Dipl.-Psych. Hanna Preuss
Poliklinische Institutsambulanz für Psychotherapie
Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Wallstr. 3
D 55122 Mainz
Tel. 06131 39-39179
E-Mail: hapreuss@uni-mainz.de
In Deutschland ist ein stetiger Anstieg der Zahl übergewichtiger und adipöser Menschen zu beobachten, was mit einer Vielzahl von Begleit- und Folgeerkrankungen wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Typ-2-Diabetes sowie Beeinträchtigungen in der Lebensqualität der Betroffenen einhergeht. Entsprechend ist es dringend notwendig, bestehende Angebote zur Gewichtsreduktion zu verbessern. Insbesondere gilt es die Fähigkeit zu stärken, langfristig ein gesundes und ausgewogenes Ernährungs- und Bewegungsverhalten im Alltag zu etablieren, um nach einer erfolgreichen Gewichtsreduktion die Gewichtsabnahme zu halten. Die Arbeitsgruppe "Selbstregulation bei Übergewicht" an der Forschungs- und Lehrambulanz der Poliklinischen Institutsambulanz der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) untersucht und vergleicht jetzt in einer Therapiestudie zwei Erfolg versprechende Gruppenpsychotherapien zur Verbesserung der Selbstregulation hinsichtlich ihrer Behandlungserfolge nach bislang langfristig erfolglosen Gewichtsreduktionsversuchen. Darüber hinaus sollen die Auswirkungen der Gruppentherapie auf die gewichtsbezogene Lebensqualität sowie die Stimmung und das Selbstwertgefühl der Betroffenen ermittelt werden.
Trotz großem Wunsch ist es für viele Betroffene schwierig, ihr Gewicht langfristig zu reduzieren - auch aufgrund der ständigen Verfügbarkeit von schmackhaften Nahrungsmitteln. Viele Menschen erreichen zwar eine Gewichtsreduktion, allerdings ist das Halten der Gewichtsabnahme dann deutlich schwerer. Bestehende Programme geben oftmals keine Hilfestellung, wie ein verändertes Ernährungs- und Bewegungsverhalten im Alltag dauerhaft etabliert werden kann. Aus der Forschung ist bekannt, dass insbesondere die Fähigkeit zur Selbstregulation hierbei sehr hilfreich sein kann. So geben erfolgreiche Gewichtsabnehmer an, sich regelmäßig zu wiegen, sich mindestens eine Stunde am Tag zu bewegen, regelmäßig zu essen und das Essverhalten langfristig zu kontrollieren.
Problematisch ist allerdings, dass zahlreiche Diätprogramme ein stark gezügeltes Essverhalten empfehlen, das letztlich nur zu einem verlangsamten Stoffwechsel sowie frustrierenden Jo-Jo-Effekten führt und wenig zielführend zur Etablierung eines langfristig gesunden Ernährungsverhaltens ist. Aufgrund übermäßig strikter Diätregeln und insbesondere beim Verletzen der Diätvorschriften kann es dazu kommen, dass die Kontrolle über das Essen verloren wird und so ein Teufelskreis aus Überessen, schlechtem Gewissen, erneuten Diäten und Gewichtszunahme sowie möglicherweise eine Essstörung entsteht. Bei einer Binge-Eating-Störung (BES) treten wiederkehrende Essanfälle an mindestens einem Tag pro Woche über den Zeitraum von drei Monaten auf, bei denen die Betroffenen erheblich mehr essen als andere unter vergleichbaren Umständen. Die Essanfälle werden von dem Gefühl begleitet, die Kontrolle über das Essverhalten zu verlieren.
Die beiden zu untersuchenden Gruppenpsychotherapien setzen hier an. Die Zuordnung der Studienteilnehmerinnen und -teilnehmer zu einer der beiden Therapien, in denen jeweils unterschiedliche Selbstregulationsfertigkeiten vermittelt werden, erfolgt aus wissenschaftlichen Gründen per Zufall. Die Therapie besteht aus zehn Sitzungen à 100 Minuten pro Woche, die durch eine wissenschaftliche Evaluation mittels Fragebögen und neuropsychologischen Testungen am PC begleitet wird. Mit den gewonnen Erkenntnissen sollen Behandlungserfolge in Zukunft verbessert und bestehende Therapieformen optimiert werden.
Die Poliklinische Institutsambulanz sucht für die Studie noch Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Alter zwischen 18 und 45 Jahren, die unter Übergewicht, Adipositas und/oder einer Binge-Eating-Störung leiden. Erforderlich für die Teilnahme an der Studie ist zudem ein privater Internetzugang zuhause. Interessenten können sich ab sofort per E-Mail an hapreuss@uni-mainz.de oder per Telefon unter 06131 39-39179 anmelden. Bitte hinterlassen Sie eine Nachricht auf dem Anrufbeantworter. Sie werden umgehend zurückgerufen.
Weitere Informationen unter http://www.psychotherapie-mainz.de/gruppentherapie-bei-uebergewicht.html
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Poliklinische Institutsambulanz für Psychotherapie
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