Massiver Rückgang der Schaftierhaltung alarmierend

Kurzfassung: Massiver Rückgang der Schaftierhaltung alarmierendAnlässlich des heute stattfindenden Runden Tisches des Schäfervereins Kurmark in Seelow, zu dem u.a. Landtagsabgeordnete aller Fraktionen, das Mini ...
[Grüne Fraktion Landtag Brandenburg - 24.02.2014] Massiver Rückgang der Schaftierhaltung alarmierend

Anlässlich des heute stattfindenden Runden Tisches des Schäfervereins Kurmark in Seelow, zu dem u.a. Landtagsabgeordnete aller Fraktionen, das Ministeriums für Infrastruktur und Landwirtschaft sowie das Ministeriums für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz eingeladen waren, äußert sich der umweltpolitische Sprecher der bündnisgrünen Landtagsfraktion MICHAEL JUNGCLAUS wie folgt:
"Der massive Rückgang der Schaftierhaltung in Brandenburg ist alarmierend. Die Landesregierung muss jetzt die Weichen für attraktive Förderbedingungen für die Schäferei im Rahmen der neuen EU-Förderperiode stellen. Die Schaftierhaltung ist nicht nur für den Naturschutz und die Offenhaltung von Heiden oder Trockenrasen von hoher Bedeutung, sondern auch für die Deichpflege. Die Beweidung mit Schafen ist aktiver Hochwasserschutz." Die Landesregierung entscheidet derzeit bei der Ausgestaltung der neuen Förderprogramme über die Zukunft der Schafhaltung in Brandenburg.
"Ohne eine angemessene Förderung der Schaftierhaltung wird der Schafbestand rasant schwinden", sagte MICHAEL JUNGCLAUS. "Wenn man sich die vielfältigen Leistungen der Schäfereien bewusst macht, wäre das ein großer Verlust für unser Land. Anstatt Lobgesänge über die Massentierhaltung zu singen, sollte Agrarminister Jörg Vogelsänger lieber diejenigen Tierhalter fördern, die auch ökologisch einen Nutzen bringen."
Die Zahl der in Brandenburg gehaltenen Schafe ist stark rückläufig. Von ehemals 130.000 Tieren im Jahr 2000 hat sich der Schaftierbestand auf aktuell 60.000 verringert. EU-Fördermittel und Förderungen im Rahmen des Vertragsnaturschutzes machen einen Großteil der Einnahmen von Schäfereibetrieben aus. Erträge aus dem Verkauf von Fleisch und Wolle können nur einen vergleichsweise geringen Anteil der Kosten decken.

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