26.02.2014 16:54 Uhr in Computer & Internet von Stiftung Warentest
WhatsApp-Alternativen: Nur Threema ist unkritisch
Kurzfassung: WhatsApp-Alternativen: Nur Threema ist unkritischFacebook kauft WhatsApp und Millionen Nutzer suchen nach sicheren Alternativen. Die Stiftung Warentest hat jetzt WhatsApp und vier Messenger-Alternativ ...
[Stiftung Warentest - 26.02.2014] WhatsApp-Alternativen: Nur Threema ist unkritisch
Facebook kauft WhatsApp und Millionen Nutzer suchen nach sicheren Alternativen. Die Stiftung Warentest hat jetzt WhatsApp und vier Messenger-Alternativen ins Prüflabor geschickt und dabei den Datenstrom der Apps überprüft. WhatsApp erhält für den Datenschutz erneut das Urteil "sehr kritisch", genauso wie Line und der Blackberry Messenger. Auch die App Telegram ist keine optimale Alternative, ihr Testurteil lautet "kritisch". Allein Threema bewerten die Prüfer als "unkritisch".
Schon im App-Test im Mai 2012 bewertete die Stiftung Warentest WhatsApp als "sehr kritisch". Auch im aktuellen Schnelltest ist die Mängel-Liste lang: Speicherung von Adressbucheinträgen ohne Zustimmung der Betroffenen und fehlende Ende-zu-Ende-Verschlüsselung. Zudem teilt die App die Telefonnummer des Nutzers Dritten mit - ebenfalls ohne Verschlüsselung. Die Android-Version sendet selbst die Daten unverschlüsselt, die der Nutzer eingibt. Darunter können auch Gesprächsinhalte sein.
Der kostenlose Telegram Messenger, der derzeit an der Spitze zahlreicher Appstore-Charts steht, erhält das Urteil "kritisch". Er bietet zwar eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung, allerdings muss der Nutzer die Option gezielt auswählen ("Secret Chat"). Die App speichert automatisch alle Adressbucheinträge ohne die Zustimmung des Nutzers oder der betroffenen Personen. Ansonsten überträgt sie jedoch keinerlei Daten an den Anbieter oder an Dritte.
"Unkritisch" präsentierte sich im Schnelltest allein Threema. Die Schweizer App bietet eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung. Sie kann Adressbucheinträge zwar speichern, allerdings nur in pseudonymisierter Form und mit expliziter Zustimmung des Nutzers. Auch wenn der Nutzer dem Auslesen seines Adressbuchs nicht zustimmt, kann er die App verwenden. Einziges Manko: Threema ist keine quelloffene Software. Die Prüfer können zwar ausschließen, dass die App Nutzerdaten unverschlüsselt überträgt. Ob sie manche Daten aber eventuell verschlüsselt kommuniziert, ließ sich im Test nicht zweifelsfrei feststellen.
Alle Ergebnisse im Detail und die zahlreichen Kritikpunkte an Line und Blackberry Messenger sind online unter www.test.de/messenger abrufbar.
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Lützowplatz 11-13
10785 Berlin
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Telefon: (030) 26 31-0
Telefax: (030) 26 31-27 27
Mail: email@stiftung-warentest.de
URL: http://www.test.de
Facebook kauft WhatsApp und Millionen Nutzer suchen nach sicheren Alternativen. Die Stiftung Warentest hat jetzt WhatsApp und vier Messenger-Alternativen ins Prüflabor geschickt und dabei den Datenstrom der Apps überprüft. WhatsApp erhält für den Datenschutz erneut das Urteil "sehr kritisch", genauso wie Line und der Blackberry Messenger. Auch die App Telegram ist keine optimale Alternative, ihr Testurteil lautet "kritisch". Allein Threema bewerten die Prüfer als "unkritisch".
Schon im App-Test im Mai 2012 bewertete die Stiftung Warentest WhatsApp als "sehr kritisch". Auch im aktuellen Schnelltest ist die Mängel-Liste lang: Speicherung von Adressbucheinträgen ohne Zustimmung der Betroffenen und fehlende Ende-zu-Ende-Verschlüsselung. Zudem teilt die App die Telefonnummer des Nutzers Dritten mit - ebenfalls ohne Verschlüsselung. Die Android-Version sendet selbst die Daten unverschlüsselt, die der Nutzer eingibt. Darunter können auch Gesprächsinhalte sein.
Der kostenlose Telegram Messenger, der derzeit an der Spitze zahlreicher Appstore-Charts steht, erhält das Urteil "kritisch". Er bietet zwar eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung, allerdings muss der Nutzer die Option gezielt auswählen ("Secret Chat"). Die App speichert automatisch alle Adressbucheinträge ohne die Zustimmung des Nutzers oder der betroffenen Personen. Ansonsten überträgt sie jedoch keinerlei Daten an den Anbieter oder an Dritte.
"Unkritisch" präsentierte sich im Schnelltest allein Threema. Die Schweizer App bietet eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung. Sie kann Adressbucheinträge zwar speichern, allerdings nur in pseudonymisierter Form und mit expliziter Zustimmung des Nutzers. Auch wenn der Nutzer dem Auslesen seines Adressbuchs nicht zustimmt, kann er die App verwenden. Einziges Manko: Threema ist keine quelloffene Software. Die Prüfer können zwar ausschließen, dass die App Nutzerdaten unverschlüsselt überträgt. Ob sie manche Daten aber eventuell verschlüsselt kommuniziert, ließ sich im Test nicht zweifelsfrei feststellen.
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