27.02.2014 15:34 Uhr in Wirtschaft & Finanzen von Robert Bosch GmbH

Bosch legt Grundstein für neues Werk in Russland

Kurzfassung: Bosch legt Grundstein für neues Werk in Russland- Ausbau der internationalen Präsenz- Kraftfahrzeugtechnik aus Samara- Investitionssumme insgesamt rund 50 Millionen Euro- Produktionsstart geplant im ...
[Robert Bosch GmbH - 27.02.2014] Bosch legt Grundstein für neues Werk in Russland

- Ausbau der internationalen Präsenz
- Kraftfahrzeugtechnik aus Samara
- Investitionssumme insgesamt rund 50 Millionen Euro
- Produktionsstart geplant im Jahr 2015
- Steigender Bedarf an lokal gefertigter Kraftfahrzeugtechnik
Die Bosch-Gruppe legt den Grundstein für ihr neues Werk in Russland: Ab 2015 soll Bosch-Kraftfahrzeugtechnik auch in Samara vom Band rollen. Die gesamte Grundstücksfläche des neuen Standorts beträgt rund 200 000 Quadratmeter, das entspricht in etwa 29 Fußballfeldern. Dort entstehen Gebäude für Produktion, Verwaltung, Logistik, Energie- und Medienversorgung sowie eine Kantine auf einer Gesamtfläche von rund 22 000 Quadratmetern. Das internationale Technologie- und Dienstleistungsunternehmen investiert bis Ende 2016 rund 50 Millionen Euro in Samara. Bis zu diesem Zeitpunkt sollen dort rund 500 Mitarbeiter arbeiten.
Aufgrund der geringen Fahrzeugdichte und des hohen Fahrzeugalters - nahezu jedes zweite Auto in Russland ist älter als zehn Jahre - erwartet das Unternehmen dort ein konstantes Wachstum der Fahrzeugproduktion von heute nahezu zwei Millionen auf rund drei Millionen Fahrzeuge im Jahr 2020. "Die neue Fertigung in Samara ist der nächste Schritt unserer langfristigen Strategie. Wir wollen unsere Präsenz in dieser Region ausbauen und kraftvoll die Chancen nutzen, die uns der Markt bietet", sagt Gerhard Pfeifer, Präsident der Bosch-Gruppe in Russland, anlässlich der offiziellen Grundsteinlegung. "Diese Investition spiegelt die positiven Erwartungen wider, die wir in den russischen Markt setzen."
Der Gouverneur der Region Samara, Nikolai Merkushkin, zeigt sich ebenfalls erfreut über das Investitions-Projekt der Bosch-Gruppe: "Das Engagement eines so wichtigen internationalen Unternehmens wie Bosch ist von größter Bedeutung für die wirtschaftliche und soziale Entwicklung der Region Samara: Die Attraktivität des Standortes für Investoren aber auch für lokale Fachkräfte wächst", so Merkushkin.
Fertigung für lokale Kunden
Zu den bislang geplanten drei Geschäftsbereichen Chassis Systems Control, Starter Motors and Generators sowie Diesel Systems wird nun auch der Bereich Electrical Drives in Samara angesiedelt. Im neuen Werk will Bosch künftig hauptsächlich für lokale Kunden Kraftfahrzeugtechnik fertigen. Dazu gehören beispielsweise Antiblockiersysteme, Generatoren und Starter, Common Rail Injektoren für Nutzfahrzeuge sowie Scheibenwischersysteme. "Mit einer weiteren lokalen Produktion sind wir näher an unseren Kunden und können so besser auf deren Bedürfnisse reagieren", sagt Bosch-Repräsentant Gerhard Pfeifer. "Der Standort im europäischen Teil Russlands ist dafür bestens geeignet, nicht zuletzt aufgrund der hochqualifizierten Fachkräfte und einer sehr gut ausgebauten Infrastruktur."
Präsenz in Russland
Der Bosch-Geschäftsbereich Thermotechnik baut derzeit am bestehenden Standort in Engels eine neue Produktionsstätte. Dort sollen ab Sommer 2014 wandhängende Heizwertgeräte und Industriekessel der Marken Bosch und Buderus produziert werden. In Engels ist Bosch bereits mit den Geschäftsbereichen Automotive Aftermarket, Gasoline Systems, Diesel Systems und Power Tools vertreten. Nach Engels wird Samara das zweite Bosch-Werk sein, das Kraftfahrzeugtechnik in Russland produziert. Zudem investiert Bosch mehr als 100 Millionen Euro in seine neue russische Firmenzentrale in Moskau, die eine Gesamtfläche von 57 000 Quadratmetern haben wird. Die neue Zentrale soll im zweiten Halbjahr 2014 offiziell eröffnet werden.
Bosch ist seit 1904 in Russland präsent. Russland war damit eines der ersten Länder außerhalb Deutschlands, in denen eine Vertriebsorganisation aufgebaut wurde. Heute fertigt die Bosch-Gruppe an den Standorten in Engels, Togliatti und Sankt Petersburg Kraftfahrzeugausrüstung, Elektrowerkzeuge, Verpackungstechnik sowie Hausgeräte. Nach dem Produktionsstart von Thermotechnik wird Bosch mit all seinen vier Unternehmensbereichen Kraftfahrzeugtechnik, Industrietechnik, Gebrauchsgüter sowie Energie- und Gebäudetechnik in Russland vertreten sein. Das Unternehmen erwirtschaftete 2012 mit mehr als 3 000 Mitarbeitern rund eine Milliarde Euro auf dem russischen Markt.
Die Bosch-Gruppe ist ein international führendes Technologie- und Dienstleistungsunternehmen und erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2013 nach vorläufigen Zahlenmit rund 281 000 Mitarbeitern einen Umsatz von 46,4 Milliarden Euro (Hinweis: Aufgrund veränderter gesetzlicher Konsolidierungsregularien sind die Kennzahlen für 2013 mit den früher veröffentlichten Kennzahlen für 2012 nur bedingt vergleichbar). Die Aktivitäten gliedern sich in die vier Unternehmensbereiche Kraftfahrzeugtechnik, Industrietechnik, Gebrauchsgüter sowie Energie- und Gebäudetechnik. Die Bosch-Gruppe umfasst die Robert Bosch GmbH und ihre rund 360 Tochter- und Regionalgesellschaften in rund 50 Ländern; inklusive Vertriebspartner ist Bosch in rund 150 Ländern vertreten. Dieser weltweite Entwicklungs-, Fertigungs- und Vertriebsverbund ist die Voraussetzung für weiteres Wachstum. Im Jahr 2013 meldete Bosch rund 5 000 Patente weltweit an. Ziel der Bosch-Gruppe ist es, mit ihren Produkten und Dienstleistungen die Lebensqualität der Menschen durch innovative, nutzbringende sowie begeisternde Lösungen zu verbessern und Technik fürs Leben weltweit anzubieten.
Das Unternehmen wurde 1886 als "Werkstätte für Feinmechanik und Elektrotechnik" von Robert Bosch (1861-1942) in Stuttgart gegründet. Die gesellschaftsrechtliche Struktur der Robert Bosch GmbH sichert die unternehmerische Selbstständigkeit der Bosch-Gruppe. Sie ermöglicht dem Unternehmen, langfristig zu planen und in bedeutende Vorleistungen für die Zukunft zu investieren. Die Kapitalanteile der Robert Bosch GmbH liegen zu 92 Prozent bei der gemeinnützigen Robert Bosch Stiftung GmbH. Die Stimmrechte hält mehrheitlich die Robert Bosch Industrietreuhand KG; sie übt die unternehmerische Gesellschafterfunktion aus. Die übrigen Anteile liegen bei der Familie Bosch und der Robert Bosch GmbH.
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Robert Bosch GmbH Die Bosch-Gruppe ist ein international führender Hersteller von Kraftfahrzeug- und Industrietechnik, Gebrauchsgütern und Gebäudetechnik. Rund 242 000 Mitarbeiter erwirtschafteten im Geschäftsjahr 2004 einen Umsatz von 40 Milliarden Euro.1886 als „Werkstätte für Feinmechanik und Elektrotechnik von Robert Bosch (1861-1942) in Stuttgart gegründet, umfasst die heutige Bosch-Gruppe ein Fertigungs-, Vertriebs- und Kundendienstnetz mit rund 260 Tochtergesellschaften und mehr als 10 000 Kundendienstbetrieben in über 130 Ländern.Die gesellschaftsrechtliche Struktur der Bosch-Gruppe sichert ihre finanzielle Unabhängigkeit und unternehmerische Selbständigkeit. Sie ermöglicht dem Unternehmen, in bedeutende Vorleistungen für die Zukunftssicherung zu investieren und seiner gesellschaftlichen Verantwortung im Sinne des Firmengründers gerecht zu werden.Die Anteile der Robert Bosch GmbH liegen zu 92 Prozent bei der gemeinnützigen Robert Bosch Stiftung. Die unternehmerische Gesellschafterfunktion wird von der Robert Bosch Industrietreuhand KG wahrgenommen.
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