04.03.2014 11:35 Uhr in Gesellschaft & Familie von Universität Mannheim
Kann Demokratie Zukunft?
Kurzfassung: Kann Demokratie Zukunft?"Unsere Demokratie ist so konstruiert, dass eine nachhaltige und zukunftsorientierte Politik kaum möglich ist. Die Politiker wollen in vier Jahren wiedergewählt werden, währ ...
[Universität Mannheim - 04.03.2014] Kann Demokratie Zukunft?
"Unsere Demokratie ist so konstruiert, dass eine nachhaltige und zukunftsorientierte Politik kaum möglich ist. Die Politiker wollen in vier Jahren wiedergewählt werden, während die Wähler Steuersenkungen und Arbeitsplatzsicherheit möglichst jetzt bekommen wollen", sagt Professor Dr. Bernward Gesang, Inhaber des Lehrstuhls für Philosophie III der Universität Mannheim und Schirmherr der Veranstaltungsreihe. "Wähler und Politiker haben deshalb beide ein Interesse daran, die Kosten heutiger Politik in die Zukunft zu verschieben." Wie kann es gelingen in diesem System, trotzdem Politik zu machen, die nicht zu Lasten zukünftiger Generationen und deren Umwelt geht? Mit dieser Frage beschäftigt sich eine Veranstaltungsreihe an der Universität Mannheim, die von der Studierendeninitiative Club of Rome e.V. organisiert wird.
Die Teilnehmer werden sich unter anderem mit der Frage beschäftigen, ob das Anreizproblem von Politikern und Wählern ausgeglichen werden kann, indem demokratisch legitimierte Interessenvertreter zukünftiger Generationen schon in heutigen Entscheidungsgremien mitbestimmen. In Ungarn, Israel und einigen anderen Ländern gab es solche Ombudspersonen bereits. Sie hatten dort das Recht, Gesetzesinitiativen und Volksentscheide zu starten, gegen Gesetze zu klagen sowie ein Vetorecht bei Gesetzen, welche die Nachhaltigkeit betrafen. Am 25. März berichtet der ehemalige "Parlamentarische Sekretär für Zukünftige Generationen" aus Ungarn, Sandor Fülöp, an der Universität Mannheim über seine Erfahrungen damit. Außerdem sprechen die Teilnehmer bei einer Podiumsdiskussion zusammen mit Vertreterinnen und Vertretern aus Wissenschaft und Politik über die Umsetzbarkeit solcher alternativer Zukunftskonzepte.
Die Veranstaltungen dauern jeweils 90 Minuten. Studierende sowie interessierte Bürgerinnen und Bürger sind herzlich dazu eingeladen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Veranstaltungsreihe: Kann Demokratie Zukunft?
11. März 2014 / 19.00 Uhr / Raum O151
Zu kurzfristig, zu egoistisch, zu populistisch: Wege in eine zukunftsfähige Demokratie
Eingangsvortrag zum Thema, Vorstellung alternativer Konzepte, wie z.B. Zukunftsräte und Implementierung von Ombudspersonen
Prof. Dr. Dr. Jörg Tremmel
Juniorprofessor für Generationengerechte Politik, Universität Tübingen
25. März 2014 / 19.00 Uhr / Raum O151
Ein Veto für die Zukunft - Praxiserfahrung aus Ungarn
Erfahrungsbericht zur konkreten Umsetzung des Ombudspersonenkonzepts in Ungarn mit anschließender Diskussion
Dr. Sandor Fülöp
Ehemaliger Parlamentarischer Sekretär für Zukünftige Generationen in Ungarn
1. April 2014 / 19.00 Uhr / Raum O151
Basis oder Elite ? - Wie kommen wir zu zukunftsfähigen Entscheidungen?
Vortrag zur kritischen Würdigung der Konzepte unter demokratietheoretischen Aspekten
Prof. Dr. Bernward Gesang
Professor für Philosophie und Wirtschaftsethik, Universität Mannheim
8. April 2014 / 19.00 Uhr / Raum SN169
Vision trifft Realität: ist die Demokratie reformierbar?
Podiumsdiskussion zur Umsetzbarkeit der Konzepte in Deutschland gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern aus der Politik und Wissenschaft
Prof. Dr. Marc Debus
Professor für Vergleichende Regierungslehre, Universität Mannheim
Dr. Maja Göpel
Wissenschaftliche Leiterin Büro Berlin, Wuppertal Institut Klima Umwelt Energie
Ulrich Müller, MdL
Landesminister ad (CDU)
Kontakt:
Prof. Dr. Bernward Gesang
Lehrstuhl für Philosophie III
Universität Mannheim
Schloss
68131 Mannheim
Telefon: 0621 / 181-2159
E-Mail: bgesang@mail.uni-mannheim.de
"Unsere Demokratie ist so konstruiert, dass eine nachhaltige und zukunftsorientierte Politik kaum möglich ist. Die Politiker wollen in vier Jahren wiedergewählt werden, während die Wähler Steuersenkungen und Arbeitsplatzsicherheit möglichst jetzt bekommen wollen", sagt Professor Dr. Bernward Gesang, Inhaber des Lehrstuhls für Philosophie III der Universität Mannheim und Schirmherr der Veranstaltungsreihe. "Wähler und Politiker haben deshalb beide ein Interesse daran, die Kosten heutiger Politik in die Zukunft zu verschieben." Wie kann es gelingen in diesem System, trotzdem Politik zu machen, die nicht zu Lasten zukünftiger Generationen und deren Umwelt geht? Mit dieser Frage beschäftigt sich eine Veranstaltungsreihe an der Universität Mannheim, die von der Studierendeninitiative Club of Rome e.V. organisiert wird.
Die Teilnehmer werden sich unter anderem mit der Frage beschäftigen, ob das Anreizproblem von Politikern und Wählern ausgeglichen werden kann, indem demokratisch legitimierte Interessenvertreter zukünftiger Generationen schon in heutigen Entscheidungsgremien mitbestimmen. In Ungarn, Israel und einigen anderen Ländern gab es solche Ombudspersonen bereits. Sie hatten dort das Recht, Gesetzesinitiativen und Volksentscheide zu starten, gegen Gesetze zu klagen sowie ein Vetorecht bei Gesetzen, welche die Nachhaltigkeit betrafen. Am 25. März berichtet der ehemalige "Parlamentarische Sekretär für Zukünftige Generationen" aus Ungarn, Sandor Fülöp, an der Universität Mannheim über seine Erfahrungen damit. Außerdem sprechen die Teilnehmer bei einer Podiumsdiskussion zusammen mit Vertreterinnen und Vertretern aus Wissenschaft und Politik über die Umsetzbarkeit solcher alternativer Zukunftskonzepte.
Die Veranstaltungen dauern jeweils 90 Minuten. Studierende sowie interessierte Bürgerinnen und Bürger sind herzlich dazu eingeladen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Veranstaltungsreihe: Kann Demokratie Zukunft?
11. März 2014 / 19.00 Uhr / Raum O151
Zu kurzfristig, zu egoistisch, zu populistisch: Wege in eine zukunftsfähige Demokratie
Eingangsvortrag zum Thema, Vorstellung alternativer Konzepte, wie z.B. Zukunftsräte und Implementierung von Ombudspersonen
Prof. Dr. Dr. Jörg Tremmel
Juniorprofessor für Generationengerechte Politik, Universität Tübingen
25. März 2014 / 19.00 Uhr / Raum O151
Ein Veto für die Zukunft - Praxiserfahrung aus Ungarn
Erfahrungsbericht zur konkreten Umsetzung des Ombudspersonenkonzepts in Ungarn mit anschließender Diskussion
Dr. Sandor Fülöp
Ehemaliger Parlamentarischer Sekretär für Zukünftige Generationen in Ungarn
1. April 2014 / 19.00 Uhr / Raum O151
Basis oder Elite ? - Wie kommen wir zu zukunftsfähigen Entscheidungen?
Vortrag zur kritischen Würdigung der Konzepte unter demokratietheoretischen Aspekten
Prof. Dr. Bernward Gesang
Professor für Philosophie und Wirtschaftsethik, Universität Mannheim
8. April 2014 / 19.00 Uhr / Raum SN169
Vision trifft Realität: ist die Demokratie reformierbar?
Podiumsdiskussion zur Umsetzbarkeit der Konzepte in Deutschland gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern aus der Politik und Wissenschaft
Prof. Dr. Marc Debus
Professor für Vergleichende Regierungslehre, Universität Mannheim
Dr. Maja Göpel
Wissenschaftliche Leiterin Büro Berlin, Wuppertal Institut Klima Umwelt Energie
Ulrich Müller, MdL
Landesminister ad (CDU)
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Schloss
68131 Mannheim
Telefon: 0621 / 181-2159
E-Mail: bgesang@mail.uni-mannheim.de
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