04.03.2014 16:30 Uhr in Energie & Umwelt von HTWK
Deponiert und zugedeckt?
Kurzfassung: Deponiert und zugedeckt?An der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (HTWK Leipzig) treffen sich am 11. und 12. März 2014 Fachleute aus ganz Deutschland zur 10. Leipziger Deponiefach ...
[HTWK - 04.03.2014] Deponiert und zugedeckt?
An der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (HTWK Leipzig) treffen sich am 11. und 12. März 2014 Fachleute aus ganz Deutschland zur 10. Leipziger Deponiefachtagung. Veranstalter sind neben der HTWK Leipzig das Landesamt für Umweltschutz Sachsen-Anhalt und das Landesamt für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz Brandenburg. Themen sind Planung, Bau, Betrieb, Stilllegung, Nachsorge und Nachnutzung von Deponien.
"Auf der Tagung präsentieren Fachleute aus Wirtschaft, Verwaltung und Wissenschaft den aktuellen Stand der Branche und teilen Ihre Erfahrungen. Die Tagung ist inzwischen zu einem wichtigen Termin der Branche geworden", erklärt Prof. Dipl.-Ing. Manfred Kilchert. "Es werden alle relevanten Fragen rund um Deponien - von der Entstehung bis zur Nachnutzung dieser Flächen - diskutiert."
Auch Prof. Kilchert präsentiert erste Ergebnisse einer z.Zt. noch laufenden Untersuchung, die er gemeinsam mit Dr.-Ing. Norbert Markwardt (pedo tec GmbH) im Auftrag des Ministeriums für Landwirtschaft und Umwelt des Landes Sachsen-Anhalt durchführt. Konkret geht es dabei um Untersuchungen an bereits ausgeführten Rekultivierungsschichten in Deponieoberflächenabdichtungen in Sachsen-Anhalt, um die laboranalytische Ermittlung der Bodeneigenschaften und um die Klärung noch offener Fragen hinsichtlich der Anforderungen, die an geeignetes Rekultivierungsmaterial zu stellen sind.
Im Vordergrund stehen hier Fragestellungen nach dem Wasserrückhaltevermögen und nach dem pflanzenverfügbaren Wassergehalt (sog. nutzbare Feldkapazität) sowie nach der Porenluftkapazität im Boden.
Um eine gute Entwicklung der Vegetation sicherzustellen, sind dafür in den maßgebenden Regelwerken ambitionierte Kennwerte vorgeschrieben, die bei der Auswahl des Bodenmaterials und der Herstellung von Rekultivierungsschichten einzuhalten sind. In Sachsen-Anhalt, aber auch in anderen Bundesländern sind geeignete Rekultivierungsböden knapp, so dass zu befürchten steht, dass für die anstehende Herstellung künftiger Deponieoberflächenabdichtungen entsprechendes Material nicht im erforderlichen Umfang verfügbar ist. Durch die Untersuchungen von Kilchert/Markwardt sollte geklärt werden, ob nicht auch bislang als weniger geeignet einzustufende Böden als Rekultivierungsböden in Frage kommen. Erste Ergebnisse, die in diese Richtung weisen, sollen auf der Leipziger Deponiefachtagung vorgestellt werden.
Weitere Themen sind die Entwicklungen des Deponierechts, Erfahrungen bei der Einführung und dem Umgang mit den bundeseinheitlichen Qualitätsstandards, Planung und Bau neuer Deponien, bau- und betriebspraktische Erfahrungen, der Umgang mit Deponiegas bei der Deponienachsorge sowie die Nachnutzung von Deponien. Ergänzt durch eine begleitende Fachausstellung bieten sich zusätzliche Möglichkeiten zum Erfahrungsaustausch über aktuelle Entwicklungen, Produkte und Projekte.
Die 10. Deponiefachtagung wird von Prof. Manfred Kilchert gemeinsam mit Prof. Dr.-Ing. Said Al-Akel betreut, ab 2015 soll Prof. Akel dann die Tagungsreihe fortführen.
Mehr zur Deponiefachtagung: http://www.deponiefachtagung.de/
Ansprechpartner:
Prof. Dipl.-Ing. Manfred Kilchert, Tel.: +49 341 3076-6223, manfred.kilchert@fb.htwk-leipzig.de
An der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (HTWK Leipzig) treffen sich am 11. und 12. März 2014 Fachleute aus ganz Deutschland zur 10. Leipziger Deponiefachtagung. Veranstalter sind neben der HTWK Leipzig das Landesamt für Umweltschutz Sachsen-Anhalt und das Landesamt für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz Brandenburg. Themen sind Planung, Bau, Betrieb, Stilllegung, Nachsorge und Nachnutzung von Deponien.
"Auf der Tagung präsentieren Fachleute aus Wirtschaft, Verwaltung und Wissenschaft den aktuellen Stand der Branche und teilen Ihre Erfahrungen. Die Tagung ist inzwischen zu einem wichtigen Termin der Branche geworden", erklärt Prof. Dipl.-Ing. Manfred Kilchert. "Es werden alle relevanten Fragen rund um Deponien - von der Entstehung bis zur Nachnutzung dieser Flächen - diskutiert."
Auch Prof. Kilchert präsentiert erste Ergebnisse einer z.Zt. noch laufenden Untersuchung, die er gemeinsam mit Dr.-Ing. Norbert Markwardt (pedo tec GmbH) im Auftrag des Ministeriums für Landwirtschaft und Umwelt des Landes Sachsen-Anhalt durchführt. Konkret geht es dabei um Untersuchungen an bereits ausgeführten Rekultivierungsschichten in Deponieoberflächenabdichtungen in Sachsen-Anhalt, um die laboranalytische Ermittlung der Bodeneigenschaften und um die Klärung noch offener Fragen hinsichtlich der Anforderungen, die an geeignetes Rekultivierungsmaterial zu stellen sind.
Im Vordergrund stehen hier Fragestellungen nach dem Wasserrückhaltevermögen und nach dem pflanzenverfügbaren Wassergehalt (sog. nutzbare Feldkapazität) sowie nach der Porenluftkapazität im Boden.
Um eine gute Entwicklung der Vegetation sicherzustellen, sind dafür in den maßgebenden Regelwerken ambitionierte Kennwerte vorgeschrieben, die bei der Auswahl des Bodenmaterials und der Herstellung von Rekultivierungsschichten einzuhalten sind. In Sachsen-Anhalt, aber auch in anderen Bundesländern sind geeignete Rekultivierungsböden knapp, so dass zu befürchten steht, dass für die anstehende Herstellung künftiger Deponieoberflächenabdichtungen entsprechendes Material nicht im erforderlichen Umfang verfügbar ist. Durch die Untersuchungen von Kilchert/Markwardt sollte geklärt werden, ob nicht auch bislang als weniger geeignet einzustufende Böden als Rekultivierungsböden in Frage kommen. Erste Ergebnisse, die in diese Richtung weisen, sollen auf der Leipziger Deponiefachtagung vorgestellt werden.
Weitere Themen sind die Entwicklungen des Deponierechts, Erfahrungen bei der Einführung und dem Umgang mit den bundeseinheitlichen Qualitätsstandards, Planung und Bau neuer Deponien, bau- und betriebspraktische Erfahrungen, der Umgang mit Deponiegas bei der Deponienachsorge sowie die Nachnutzung von Deponien. Ergänzt durch eine begleitende Fachausstellung bieten sich zusätzliche Möglichkeiten zum Erfahrungsaustausch über aktuelle Entwicklungen, Produkte und Projekte.
Die 10. Deponiefachtagung wird von Prof. Manfred Kilchert gemeinsam mit Prof. Dr.-Ing. Said Al-Akel betreut, ab 2015 soll Prof. Akel dann die Tagungsreihe fortführen.
Mehr zur Deponiefachtagung: http://www.deponiefachtagung.de/
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