06.03.2014 12:11 Uhr in Energie & Umwelt von Naturstrom
Bürgerbeteiligung bei der Energiewende bewahren
Kurzfassung: Bürgerbeteiligung bei der Energiewende bewahrenWenn Bürger-Energiegesellschaften und Privatleute ausgesperrt werden, kippt die Energiewende - so sehen es NATURSTROM AG und BUND NRW. Auf einer zwei Q ...
[Naturstrom - 06.03.2014] Bürgerbeteiligung bei der Energiewende bewahren
Wenn Bürger-Energiegesellschaften und Privatleute ausgesperrt werden, kippt die Energiewende - so sehen es NATURSTROM AG und BUND NRW. Auf einer zwei Quadratmeter großen Deutschlandkarte mit 100 stilisierten Öko-Kraftwerken hatten Mitarbeiter des Düsseldorfer Ökostromers die Hälfte der Grünstrom-Anlagen ausgeschnitten. Der Flickenteppich - überschrieben mit "Unsere Stromversorgung 2020" - musste anschließend mit fossilen Großkraftwerken überklebt werden. Anlass für den symbolischen Akt war der bundesweite Branchenaktionstag, den das Kampagnenbündnis "Erneuerbare Energiewende jetzt!" ausgerufen hatte.
"Engagierte Bürgerinnen und Bürger sind die Treiber der Energiewende", erläutert Johannes Brüssermann, Geschäftsführer der NATURSTROM AG, am Rande der Aktion. "Fast 50 Prozent der bundesweit installierten Ökostrom-Erzeugungsleistung wurde von Bürger-Energiegesellschaften und einzelnen Privatleuten ans Netz gebracht."
Doch mit dieser noch recht jungen Akteursvielfalt in der Energiebranche könnte demnächst wieder Schluss sein, so die Befürchtung von NATURSTROM AG und BUND NRW. Anlass für die Skepsis ist die kommende Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes, die Energieminister Gabriel in Berlin vorantreibt. "Bei europaweiten Ausschreibungen, wie sie der vorliegende Gesetzesentwurf perspektivisch vorsieht, sind lokale Initiativen und auch kleinere Stadtwerke von vornherein abgehängt", erklärt NATURSTROM-Geschäftsführer Brüssermann. "Auch der geplante Ausbaukorridor für die Windenergie an Land benachteiligt Bürger, denn er nimmt ihnen die Planungssicherheit. Bis ein Windpark steht, vergehen drei bis fünf Jahre. Ein Ausbaukorridor mit jährlichen Zielen und Vergütungsanpassungen ist da ein Unsicherheitsfaktor, der viele Bürger-Genossenschaften künftig wohl von solchen Projekten abhalten wird."
Das sieht auch Dirk Jansen so. Der Geschäftsleiter des BUND NRW ergänzt: "In NRW sind mehr als 100 Energie-Genossenschaften aktiv, rund 50.000 Menschen sind im Bereich der Erneuerbaren beschäftigt. Trotzdem hat NRW gegenüber vielen Bundesländern noch einen großen Rückstand beim Ausbau der Erneuerbaren - und ein beträchtliches Potenzial, diesen Rückstand aufzuholen! Da ist es doch absolut irrwitzig, gleichzeitig noch mit Braunkohle den Klimawandel zu befeuern und Dorf für Dorf abzugraben." Wie NATURSTROM fordert daher auch der BUND NRW, bei der anstehenden EEG-Reform den Ausbau der Erneuerbaren nicht auszubremsen und die Akteursvielfalt bei der Energiewende zu erhalten. Der BUND gehört daher auch zu den Initiatoren der groß angelegten Demonstrationen, die am 22. März unter dem Motto "Energiewende retten" in Düsseldorf und sechs weiteren Landeshauptstädten stattfinden werden.
Die Düsseldorfer NATURSTROM AG ist nicht nur mit mehr als 240.000 Haushalts- und Gewerbekunden einer der größten Ökostromanbieter Deutschlands. Das Unternehmen realisiert seit Jahren zusammen mit Bürger-Energiegesellschaften Öko-Kraftwerke. Für die Zusammenarbeit mit aktuell über 40 Energie-Genossenschaften und die gemeinsame Umsetzung von lokalen Konzepten zur Ökostrom- und Wärmeversorgung hat NATURSTROM im letzten Jahr eine eigene Abteilung gegründet.
Richten Sie Ihre Fragen bitte an Herrn Dr. Tim Loppe.
NaturStromHandel GmbH
Achenbachstraße 43
40237 Düsseldorf
Tel.: 0211 - 77900 - 363
Fax: 0211 - 77900 - 599
loppe(at)naturstrom.de
Wenn Bürger-Energiegesellschaften und Privatleute ausgesperrt werden, kippt die Energiewende - so sehen es NATURSTROM AG und BUND NRW. Auf einer zwei Quadratmeter großen Deutschlandkarte mit 100 stilisierten Öko-Kraftwerken hatten Mitarbeiter des Düsseldorfer Ökostromers die Hälfte der Grünstrom-Anlagen ausgeschnitten. Der Flickenteppich - überschrieben mit "Unsere Stromversorgung 2020" - musste anschließend mit fossilen Großkraftwerken überklebt werden. Anlass für den symbolischen Akt war der bundesweite Branchenaktionstag, den das Kampagnenbündnis "Erneuerbare Energiewende jetzt!" ausgerufen hatte.
"Engagierte Bürgerinnen und Bürger sind die Treiber der Energiewende", erläutert Johannes Brüssermann, Geschäftsführer der NATURSTROM AG, am Rande der Aktion. "Fast 50 Prozent der bundesweit installierten Ökostrom-Erzeugungsleistung wurde von Bürger-Energiegesellschaften und einzelnen Privatleuten ans Netz gebracht."
Doch mit dieser noch recht jungen Akteursvielfalt in der Energiebranche könnte demnächst wieder Schluss sein, so die Befürchtung von NATURSTROM AG und BUND NRW. Anlass für die Skepsis ist die kommende Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes, die Energieminister Gabriel in Berlin vorantreibt. "Bei europaweiten Ausschreibungen, wie sie der vorliegende Gesetzesentwurf perspektivisch vorsieht, sind lokale Initiativen und auch kleinere Stadtwerke von vornherein abgehängt", erklärt NATURSTROM-Geschäftsführer Brüssermann. "Auch der geplante Ausbaukorridor für die Windenergie an Land benachteiligt Bürger, denn er nimmt ihnen die Planungssicherheit. Bis ein Windpark steht, vergehen drei bis fünf Jahre. Ein Ausbaukorridor mit jährlichen Zielen und Vergütungsanpassungen ist da ein Unsicherheitsfaktor, der viele Bürger-Genossenschaften künftig wohl von solchen Projekten abhalten wird."
Das sieht auch Dirk Jansen so. Der Geschäftsleiter des BUND NRW ergänzt: "In NRW sind mehr als 100 Energie-Genossenschaften aktiv, rund 50.000 Menschen sind im Bereich der Erneuerbaren beschäftigt. Trotzdem hat NRW gegenüber vielen Bundesländern noch einen großen Rückstand beim Ausbau der Erneuerbaren - und ein beträchtliches Potenzial, diesen Rückstand aufzuholen! Da ist es doch absolut irrwitzig, gleichzeitig noch mit Braunkohle den Klimawandel zu befeuern und Dorf für Dorf abzugraben." Wie NATURSTROM fordert daher auch der BUND NRW, bei der anstehenden EEG-Reform den Ausbau der Erneuerbaren nicht auszubremsen und die Akteursvielfalt bei der Energiewende zu erhalten. Der BUND gehört daher auch zu den Initiatoren der groß angelegten Demonstrationen, die am 22. März unter dem Motto "Energiewende retten" in Düsseldorf und sechs weiteren Landeshauptstädten stattfinden werden.
Die Düsseldorfer NATURSTROM AG ist nicht nur mit mehr als 240.000 Haushalts- und Gewerbekunden einer der größten Ökostromanbieter Deutschlands. Das Unternehmen realisiert seit Jahren zusammen mit Bürger-Energiegesellschaften Öko-Kraftwerke. Für die Zusammenarbeit mit aktuell über 40 Energie-Genossenschaften und die gemeinsame Umsetzung von lokalen Konzepten zur Ökostrom- und Wärmeversorgung hat NATURSTROM im letzten Jahr eine eigene Abteilung gegründet.
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