07.03.2014 11:10 Uhr in Kultur & Kunst von Philipps-Universität Marburg
Gottesteilchen unter Kontrolle
Kurzfassung: Gottesteilchen unter Kontrolle Das Europäische Kernforschungszentrum CERN betreibt bei Genf den weltweit größten Teilchenbeschleuniger; am "Large Hadron Collider" werden Elementarteilchen untersuch ...
[Philipps-Universität Marburg - 07.03.2014] Gottesteilchen unter Kontrolle
Das Europäische Kernforschungszentrum CERN betreibt bei Genf den weltweit größten Teilchenbeschleuniger; am "Large Hadron Collider" werden Elementarteilchen untersucht. Zuletzt erregte die Anlage Aufsehen, als sie den experimentellen Nachweis des Higgs-Bosons erbrachte, das unter der Bezeichnung "Gottesteilchen" Schlagzeilen machte. "Beim Betrieb des Beschleunigers entstehen riesige Datenströme, die mit Hilfe einer komplexen und hochgradig verteilten IT-Infrastruktur analysiert und weiterverarbeitet werden müssen", erläutert der Datenbankspezialist Professor Dr. Bernhard Seeger von der Philipps-Universität, der das Lehrforschungsprojekt betreut. "Da Fehler in solchen IT-Infrastrukturen relativ häufig auftreten und zu Datenverlusten führen können, ist es wichtig, kritische Fehler automatisch zu erkennen und zu beheben."
Die Studierendengruppe griff auf das Programm "Apama" der Software AG zurück, einer Anwendung, mit der Finanzströme in Echtzeit überwacht werden. Das Team erprobt in einem modellhaften Szenario, wie sich mit dieser Software die Rechner-Infrastruktur des CERN kontrollieren lässt. "Ich bin sehr gespannt darauf, welche neuen Ansätze zur Mustererkennung sich aus diesem Vorzeigeprojekt ergeben", sagt CERN-Mitarbeiter Matthias Bräger.
"Das Lehrforschungsprojekt mit CERN als Kooperationspartner ist eine einmalige Gelegenheit für unsere Studierenden, ihr Fachwissen zu erweitern und auf Praxistauglichkeit zu testen", erklärt Professor Dr. Joachim Schachtner, Vizepräsident der Philipps-Universität, der die Studierenden und ihre Betreuer zur CeBIT begleitet. "Der Erfolg des Wettbewerbsbeitrags aus Marburg belegt, wie gut das Informatikstudium an der Philipps-Universität auf die Erfordernisse der modernen Informationsgesellschaft vorbereitet."
Die Software AG veranstaltete bereits zum dritten Mal den CeBIT-Ideenwettbewerb, in dem es wieder darum ging, kreative Vorschläge zur visuellen Präsentation einer Technologie des Unternehmens einzureichen. Passend zum diesjährigen Thema der CeBIT - "Big Data" - waren Studierende und Wissenschaftler aufgefordert, eine Analyse von Datenströmen in Echtzeit in einem realistischen Szenario darzustellen.
Weitere Informationen:
Ansprechpartner: Professor Dr. Bernhard Seeger,
Fachgebiet Datenbanksysteme
E-Mail: seeger@informatik.uni-marburg.de
Homepage: http://dbs.mathematik.uni-marburg.de/,
http://www.uni-marburg.de/fb12/informatik/arbeitsgebiete/datenbanksys/profbernhardseeger
Bastian Hoßbach,
Fachgebiet Datenbanksysteme
Tel.: 06421 28-21575
E-Mail: bhossbach@mathematik.uni-marburg.de
Das Europäische Kernforschungszentrum CERN betreibt bei Genf den weltweit größten Teilchenbeschleuniger; am "Large Hadron Collider" werden Elementarteilchen untersucht. Zuletzt erregte die Anlage Aufsehen, als sie den experimentellen Nachweis des Higgs-Bosons erbrachte, das unter der Bezeichnung "Gottesteilchen" Schlagzeilen machte. "Beim Betrieb des Beschleunigers entstehen riesige Datenströme, die mit Hilfe einer komplexen und hochgradig verteilten IT-Infrastruktur analysiert und weiterverarbeitet werden müssen", erläutert der Datenbankspezialist Professor Dr. Bernhard Seeger von der Philipps-Universität, der das Lehrforschungsprojekt betreut. "Da Fehler in solchen IT-Infrastrukturen relativ häufig auftreten und zu Datenverlusten führen können, ist es wichtig, kritische Fehler automatisch zu erkennen und zu beheben."
Die Studierendengruppe griff auf das Programm "Apama" der Software AG zurück, einer Anwendung, mit der Finanzströme in Echtzeit überwacht werden. Das Team erprobt in einem modellhaften Szenario, wie sich mit dieser Software die Rechner-Infrastruktur des CERN kontrollieren lässt. "Ich bin sehr gespannt darauf, welche neuen Ansätze zur Mustererkennung sich aus diesem Vorzeigeprojekt ergeben", sagt CERN-Mitarbeiter Matthias Bräger.
"Das Lehrforschungsprojekt mit CERN als Kooperationspartner ist eine einmalige Gelegenheit für unsere Studierenden, ihr Fachwissen zu erweitern und auf Praxistauglichkeit zu testen", erklärt Professor Dr. Joachim Schachtner, Vizepräsident der Philipps-Universität, der die Studierenden und ihre Betreuer zur CeBIT begleitet. "Der Erfolg des Wettbewerbsbeitrags aus Marburg belegt, wie gut das Informatikstudium an der Philipps-Universität auf die Erfordernisse der modernen Informationsgesellschaft vorbereitet."
Die Software AG veranstaltete bereits zum dritten Mal den CeBIT-Ideenwettbewerb, in dem es wieder darum ging, kreative Vorschläge zur visuellen Präsentation einer Technologie des Unternehmens einzureichen. Passend zum diesjährigen Thema der CeBIT - "Big Data" - waren Studierende und Wissenschaftler aufgefordert, eine Analyse von Datenströmen in Echtzeit in einem realistischen Szenario darzustellen.
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Ansprechpartner: Professor Dr. Bernhard Seeger,
Fachgebiet Datenbanksysteme
E-Mail: seeger@informatik.uni-marburg.de
Homepage: http://dbs.mathematik.uni-marburg.de/,
http://www.uni-marburg.de/fb12/informatik/arbeitsgebiete/datenbanksys/profbernhardseeger
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Tel.: 06421 28-21575
E-Mail: bhossbach@mathematik.uni-marburg.de
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