Göttinger Wissenschaftler weisen Hinweise auf Selektion im Rindergenom nach

Kurzfassung: Göttinger Wissenschaftler weisen Hinweise auf Selektion im Rindergenom nachSpuren der DomestikationGöttinger Wissenschaftler weisen Hinweise auf Selektion im Rindergenom nach(pug) Eine international ...
[Georg-August-Universität Göttingen - 07.03.2014] Göttinger Wissenschaftler weisen Hinweise auf Selektion im Rindergenom nach
Spuren der Domestikation
Göttinger Wissenschaftler weisen Hinweise auf Selektion im Rindergenom nach
(pug) Eine internationale Forschergruppe unter der Leitung der Universität Göttingen
hat im Genom des Hausrindes Spuren der über Jahrtausende andauernden Domestikation der Tiere nachgewiesen. Die Wissenschaftler analysierten die gesamte Genomsequenz von 43 Fleckviehrindern. Dabei konnten sie Selektionssignaturen für Gene nachweisen, die sich auf das Fellmuster, auf die neurologische Verhaltenssteuerung und auf die Sinneswahrnehmung auswirken. Die Ergebnisse der Studie wurden in der Fachzeitschrift PLoS Genetics veröffentlicht.
Die Domestikation von Pflanzen und Tieren ist wohl einer der wichtigsten technologischen Fortschritte der Menschheit - sie erlaubte den Übergang vom Dasein als Jäger und Sammler zu einem sesshaften Leben als Bauer. Treibender Faktor bei der Domestikation war die Auswahl durch den Menschen, bei der nach wünschenswerten Eigenschaften und somit bestimmten Genen der Tiere selektiert wurde. Diese Selektion hinterließ im Genom der domestizierten Arten nachweisbare Spuren: Wissenschaftler sprechen von so genannten Selektionssignaturen.
Die nun untersuchten Genomsequenzen bestanden aus insgesamt je 15 Millionen Single Nucleotide Polymorphisms (SNP), der häufigsten Art einer Sequenzvariation. Die Wissenschaftler sehen im besseren Verständnis der genomischen Grundlagen der Selektionsvorgänge Chancen für verbesserte und nachhaltige Zuchtprogramme bei Nutztieren.
Originalveröffentlichung: Saber Qanbari et al. Classic Selective Sweeps Revealed by Massive Sequencing in Cattle. PLoS Genetics 2014. Doi: 10.1371/journal.pgen.1004148.

Kontaktadresse:
Dr. Saber Qanbari
Georg-August-Universität Göttingen
Fakultät für Agrarwissenschaften
Department für Nutztierwissenschaften
Abteilung Tierzucht und Haustiergenetik
Albrecht-Thaer-Weg 3, 37075 Göttingen
Telefon (0551) 39-5619
E-Mail: sqanbar@uni-goettingen.de
Weitere Informationen
Georg-August-Universität Göttingen
IN PUBLICA COMMODA - ZUM WOHLE ALLER heißt es auf der Stiftungsmedaille der Georgia Augusta. Gegründet im Zeitalter der Aufklärung (1737) und deren kritischem Geist verpflichtet, war sie eine der ersten Universitäten Europas, die das Aufsichtsrecht der Theologie beseitigten und die Gleichberechtigung aller Fakultäten durchsetzten. Ihre Konzentration auf die Grundlagenforschung, ihre Orientierung an der Quellenkritik und am Experiment erwiesen sich als entscheidende Voraussetzungen für die Entwicklung der modernen Geistes- und Naturwissenschaften, die von der Georgia Augusta maßgeblich beeinflusst worden ist.
Georg-August-Universität Göttingen,
, 37073 Göttingen, Deutschland
Tel.: ;
Weitere Meldungen dieses Unternehmens
Erfolgreiche Pressearbeit eBook
Pressearbeit
Eine Pflichtlektüre für mehr Sichtbarkeit durch Pressemitteilungen.
Pressekontakt

Georg-August-Universität Göttingen

37073 Göttingen
Deutschland

E-Mail:
Web:
Tel:
Fax:
Drucken Weiterempfehlen PDF
Schlagworte
Permanentlinks https://www.prmaximus.de/99651

https://www.prmaximus.de/pressefach/georg-august-universität-göttingen-pressefach.html
Die Pressemeldung "Göttinger Wissenschaftler weisen Hinweise auf Selektion im Rindergenom nach" unterliegt dem Urheberrecht. Jegliche Verwendung dieses Textes, auch auszugsweise, erfordert die vorherige schriftliche Erlaubnis des Autors. Autor der Pressemeldung "Göttinger Wissenschaftler weisen Hinweise auf Selektion im Rindergenom nach" ist Georg-August-Universität Göttingen, vertreten durch .