07.03.2014 10:23 Uhr in Kultur & Kunst von Universität Leipzig
Forschungspreis ermöglicht Leipziger Studie zu Langzeitfolgen von Krebs
Kurzfassung: Forschungspreis ermöglicht Leipziger Studie zu Langzeitfolgen von KrebsDie Folgen einer Krebserkrankung und -behandlung können lange anhalten (Langzeitfolgen) oder auch erst Jahre später auftreten ...
[Universität Leipzig - 07.03.2014] Forschungspreis ermöglicht Leipziger Studie zu Langzeitfolgen von Krebs
Die Folgen einer Krebserkrankung und -behandlung können lange anhalten (Langzeitfolgen) oder auch erst Jahre später auftreten (Spätfolgen). Das ist besonders bei multimodalen Therapiekonzepten der Fall. Somit spielen die Langzeitfolgen einer Krebserkrankung und -behandlung in der Versorgung von Krebspatienten eine zunehmend wichtige Rolle. Auch bei Menschen mit einem prognostisch günstigen Krankheitsverlauf können zum Teil gravierende körperliche und psychosoziale Spät- und Langzeitfolgen auftreten.
Die Frage, in welchem Ausmaß die Erkrankung und Behandlung sowie individuelle und soziale Faktoren die Lebensqualität, die Lebenszufriedenheit und die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit von Krebspatienten langfristig beeinflussen, wurde bislang wenig untersucht. In der Vergangenheit stand vor allem der Zeitraum bis zwei Jahre nach der Krebserkrankung im Mittelpunkt des wissenschaftlichen Interesses. Andere häufige Krebslokalisationen wie Prostata-, Darm- oder Lungenkrebs sind bisher unterrepräsentiert.
"Bislang wissen wir noch zu wenig über die körperlichen und psychosozialen Langzeit- und Spätfolgen der Erkrankung und in welchem Ausmaß diese den Alltag der Patienten beeinträchtigen", sagt Prof. Anja Mehnert, Leiterin der Sektion Psychosoziale Onkologie an der Abteilung Medizinische Psychologie und Medizinische Soziologie. An der Abteilung für Medizinische Psychologie und Medizinische Soziologie der Universität Leipzig startet dieser Tage ein dreijähriges Forschungsprojekt, das die körperlichen und psychischen Spät- und Langzeitfolgen von Krebserkrankungen erfasst. Dazu sollen etwa 800 Menschen befragt werden, bei denen die Krebsdiagnose fünf bzw. zehn Jahre zurückliegt.
Die Wissenschaftler interessiert weiterhin, welche onkologischen und psychoonkologischen Versorgungsangebote Krebspatienten fünf bzw. zehn Jahre nach der Akutbehandlung in Anspruch nehmen und wie zufrieden sie mit der erhaltenen Unterstützung und Information sind. Im Fokus der Forschungsarbeit steht eine möglichst optimale und bedarfsgerechte Behandlung und Betreuung von Menschen mit einer Krebserkrankung auch hinsichtlich der längerfristigen Gesundheit und Lebensqualität. "Wir wollen herausfinden, wodurch die seelische und körperliche Gesundheit nach einer Krebserkrankung gestärkt werden kann und damit einen Beitrag zur Verbesserung der Lebensqualität und Lebenszufriedenheit von langzeitüberlebenden Krebspatienten zu leisten. Es ist großartig, dass die Swiss Bridge Foundation unser Forschungsvorhaben unterstützt", erklärt die Projektleiterin Dr. Heide Götze.
Weitere Informationen:
Dr. rer. med Heide Götze
Department für Psychische Gesundheit der Universität Leipzig
Telefon: +49 341 97 15447
E-Mail: Heide.Goetze@medizin.uni-leipzig.de
Die Folgen einer Krebserkrankung und -behandlung können lange anhalten (Langzeitfolgen) oder auch erst Jahre später auftreten (Spätfolgen). Das ist besonders bei multimodalen Therapiekonzepten der Fall. Somit spielen die Langzeitfolgen einer Krebserkrankung und -behandlung in der Versorgung von Krebspatienten eine zunehmend wichtige Rolle. Auch bei Menschen mit einem prognostisch günstigen Krankheitsverlauf können zum Teil gravierende körperliche und psychosoziale Spät- und Langzeitfolgen auftreten.
Die Frage, in welchem Ausmaß die Erkrankung und Behandlung sowie individuelle und soziale Faktoren die Lebensqualität, die Lebenszufriedenheit und die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit von Krebspatienten langfristig beeinflussen, wurde bislang wenig untersucht. In der Vergangenheit stand vor allem der Zeitraum bis zwei Jahre nach der Krebserkrankung im Mittelpunkt des wissenschaftlichen Interesses. Andere häufige Krebslokalisationen wie Prostata-, Darm- oder Lungenkrebs sind bisher unterrepräsentiert.
"Bislang wissen wir noch zu wenig über die körperlichen und psychosozialen Langzeit- und Spätfolgen der Erkrankung und in welchem Ausmaß diese den Alltag der Patienten beeinträchtigen", sagt Prof. Anja Mehnert, Leiterin der Sektion Psychosoziale Onkologie an der Abteilung Medizinische Psychologie und Medizinische Soziologie. An der Abteilung für Medizinische Psychologie und Medizinische Soziologie der Universität Leipzig startet dieser Tage ein dreijähriges Forschungsprojekt, das die körperlichen und psychischen Spät- und Langzeitfolgen von Krebserkrankungen erfasst. Dazu sollen etwa 800 Menschen befragt werden, bei denen die Krebsdiagnose fünf bzw. zehn Jahre zurückliegt.
Die Wissenschaftler interessiert weiterhin, welche onkologischen und psychoonkologischen Versorgungsangebote Krebspatienten fünf bzw. zehn Jahre nach der Akutbehandlung in Anspruch nehmen und wie zufrieden sie mit der erhaltenen Unterstützung und Information sind. Im Fokus der Forschungsarbeit steht eine möglichst optimale und bedarfsgerechte Behandlung und Betreuung von Menschen mit einer Krebserkrankung auch hinsichtlich der längerfristigen Gesundheit und Lebensqualität. "Wir wollen herausfinden, wodurch die seelische und körperliche Gesundheit nach einer Krebserkrankung gestärkt werden kann und damit einen Beitrag zur Verbesserung der Lebensqualität und Lebenszufriedenheit von langzeitüberlebenden Krebspatienten zu leisten. Es ist großartig, dass die Swiss Bridge Foundation unser Forschungsvorhaben unterstützt", erklärt die Projektleiterin Dr. Heide Götze.
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