10.03.2014 12:41 Uhr in Energie & Umwelt von Deutscher Tierschutzbund e.V.
Freihandelsabkommen: Deutscher Tierschutzbund warnt vor Tierschutzdumping
Kurzfassung: Freihandelsabkommen: Deutscher Tierschutzbund warnt vor TierschutzdumpingAb heute verhandeln Vertreter der EU und der USA in Brüssel wieder über die Transatlantische Handels- und Investitionspartner ...
[Deutscher Tierschutzbund e.V. - 10.03.2014] Freihandelsabkommen: Deutscher Tierschutzbund warnt vor Tierschutzdumping
Ab heute verhandeln Vertreter der EU und der USA in Brüssel wieder über die Transatlantische Handels- und Investitionspartnerschaft, auch Freihandelsabkommen genannt. Der Deutsche Tierschutzbund fordert, Mensch, Tier und Umwelt in den Blick zu nehmen. Wenn nur die wirtschaftlichen Interessen berücksichtigt werden, drohen insbesondere auch die Tierschutzstandards in eine Abwärtsspirale zu geraten. Der Verband fordert konkrete Maßnahmen um dies zu verhindern, beispielsweise durch ein EU-Importverbot von Produkten aus der Klontierzucht. Zudem dürfen die aus Tierschutzsicht sowieso zu geringen europäischen Regeln, z.B. zur Haltung von Tieren in der Landwirtschaft, nicht auch noch durch US-Mindeststandards unterlaufen werden, die sich die EU mit Blick auf Wirtschaftsinteressen dann zu Eigen macht.
"Vor dem Hintergrund, dass in Übersee aufgrund noch geringerer Tierschutzbestimmungen billiger produziert werden kann, droht hier ein generelles Tierschutzdumping. Damit einher geht die Gefahr, den Markt für tierschutzwidrige Erzeugnisse zu öffnen, die in Europa niemand haben will - z.B. für Fleisch aus der Klontierzucht", kritisiert Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes.
Auf der einen Seite plant die EU-Kommission in ihren aktuellen Regelungsvorschlägen zum Klonen von Tieren in der Landwirtschaft, ein vorübergehendes Klonverbot für die EU. Auf der anderen Seite will sie im Rahmen des Freihandelsabkommens sogar die Einfuhr von Samen amerikanischer Klonbullen zulassen und somit über die Hintertür auch Klontierzuchten in der EU ermöglichen - und das ist bisher ohne Kennzeichnungspflicht vorgesehen. Bestehende Tierschutzstandards müssen für alle Seiten Bestand haben, ergänzt um klare Kennzeichnungsregeln und andere Schutzbestimmungen. Zudem muss die Europäische Union sich das Recht vorbehalten, Tierschutzvorgaben stetig zu erhöhen, es darf zu keinem Stillstand kommen. Auch muss es gemeinsame Programme zur Förderung der tierversuchsfreien Forschung geben.
EU-Handelskommissar Karel De Gucht hatte zuletzt mehrfach betont, die Bürgerinteressen zu berücksichtigen und die Verhandlungen transparent zu machen. Beides ist bislang nicht der Fall. "Jetzt wird er zeigen müssen, dass er tatsächlich bereit ist, Inhalte und Verfahrensweisen am Willen der Bürgerinnen und Bürger auszurichten. Dazu gehört auch und vor allem den Tierschutz im Rahmen des Freihandelsabkommens sicherzustellen", so Schröder abschließend.
Deutscher Tierschutzbund e.V.
Baumschulallee 15
53115 Bonn
Deutschland
Telefon: (0228) 60 49 60
Telefax: (0228) 60 49 640
Mail: presse@tierschutzbund.de
URL: http://www.tierschutzbund.de/
Ab heute verhandeln Vertreter der EU und der USA in Brüssel wieder über die Transatlantische Handels- und Investitionspartnerschaft, auch Freihandelsabkommen genannt. Der Deutsche Tierschutzbund fordert, Mensch, Tier und Umwelt in den Blick zu nehmen. Wenn nur die wirtschaftlichen Interessen berücksichtigt werden, drohen insbesondere auch die Tierschutzstandards in eine Abwärtsspirale zu geraten. Der Verband fordert konkrete Maßnahmen um dies zu verhindern, beispielsweise durch ein EU-Importverbot von Produkten aus der Klontierzucht. Zudem dürfen die aus Tierschutzsicht sowieso zu geringen europäischen Regeln, z.B. zur Haltung von Tieren in der Landwirtschaft, nicht auch noch durch US-Mindeststandards unterlaufen werden, die sich die EU mit Blick auf Wirtschaftsinteressen dann zu Eigen macht.
"Vor dem Hintergrund, dass in Übersee aufgrund noch geringerer Tierschutzbestimmungen billiger produziert werden kann, droht hier ein generelles Tierschutzdumping. Damit einher geht die Gefahr, den Markt für tierschutzwidrige Erzeugnisse zu öffnen, die in Europa niemand haben will - z.B. für Fleisch aus der Klontierzucht", kritisiert Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes.
Auf der einen Seite plant die EU-Kommission in ihren aktuellen Regelungsvorschlägen zum Klonen von Tieren in der Landwirtschaft, ein vorübergehendes Klonverbot für die EU. Auf der anderen Seite will sie im Rahmen des Freihandelsabkommens sogar die Einfuhr von Samen amerikanischer Klonbullen zulassen und somit über die Hintertür auch Klontierzuchten in der EU ermöglichen - und das ist bisher ohne Kennzeichnungspflicht vorgesehen. Bestehende Tierschutzstandards müssen für alle Seiten Bestand haben, ergänzt um klare Kennzeichnungsregeln und andere Schutzbestimmungen. Zudem muss die Europäische Union sich das Recht vorbehalten, Tierschutzvorgaben stetig zu erhöhen, es darf zu keinem Stillstand kommen. Auch muss es gemeinsame Programme zur Förderung der tierversuchsfreien Forschung geben.
EU-Handelskommissar Karel De Gucht hatte zuletzt mehrfach betont, die Bürgerinteressen zu berücksichtigen und die Verhandlungen transparent zu machen. Beides ist bislang nicht der Fall. "Jetzt wird er zeigen müssen, dass er tatsächlich bereit ist, Inhalte und Verfahrensweisen am Willen der Bürgerinnen und Bürger auszurichten. Dazu gehört auch und vor allem den Tierschutz im Rahmen des Freihandelsabkommens sicherzustellen", so Schröder abschließend.
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