Freihandelsabkommen: Deutscher Tierschutzbund warnt vor Tierschutzdumping

Kurzfassung: Freihandelsabkommen: Deutscher Tierschutzbund warnt vor TierschutzdumpingAb heute verhandeln Vertreter der EU und der USA in Brüssel wieder über die Transatlantische Handels- und Investitionspartner ...
[Deutscher Tierschutzbund e.V. - 10.03.2014] Freihandelsabkommen: Deutscher Tierschutzbund warnt vor Tierschutzdumping

Ab heute verhandeln Vertreter der EU und der USA in Brüssel wieder über die Transatlantische Handels- und Investitionspartnerschaft, auch Freihandelsabkommen genannt. Der Deutsche Tierschutzbund fordert, Mensch, Tier und Umwelt in den Blick zu nehmen. Wenn nur die wirtschaftlichen Interessen berücksichtigt werden, drohen insbesondere auch die Tierschutzstandards in eine Abwärtsspirale zu geraten. Der Verband fordert konkrete Maßnahmen um dies zu verhindern, beispielsweise durch ein EU-Importverbot von Produkten aus der Klontierzucht. Zudem dürfen die aus Tierschutzsicht sowieso zu geringen europäischen Regeln, z.B. zur Haltung von Tieren in der Landwirtschaft, nicht auch noch durch US-Mindeststandards unterlaufen werden, die sich die EU mit Blick auf Wirtschaftsinteressen dann zu Eigen macht.
"Vor dem Hintergrund, dass in Übersee aufgrund noch geringerer Tierschutzbestimmungen billiger produziert werden kann, droht hier ein generelles Tierschutzdumping. Damit einher geht die Gefahr, den Markt für tierschutzwidrige Erzeugnisse zu öffnen, die in Europa niemand haben will - z.B. für Fleisch aus der Klontierzucht", kritisiert Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes.
Auf der einen Seite plant die EU-Kommission in ihren aktuellen Regelungsvorschlägen zum Klonen von Tieren in der Landwirtschaft, ein vorübergehendes Klonverbot für die EU. Auf der anderen Seite will sie im Rahmen des Freihandelsabkommens sogar die Einfuhr von Samen amerikanischer Klonbullen zulassen und somit über die Hintertür auch Klontierzuchten in der EU ermöglichen - und das ist bisher ohne Kennzeichnungspflicht vorgesehen. Bestehende Tierschutzstandards müssen für alle Seiten Bestand haben, ergänzt um klare Kennzeichnungsregeln und andere Schutzbestimmungen. Zudem muss die Europäische Union sich das Recht vorbehalten, Tierschutzvorgaben stetig zu erhöhen, es darf zu keinem Stillstand kommen. Auch muss es gemeinsame Programme zur Förderung der tierversuchsfreien Forschung geben.
EU-Handelskommissar Karel De Gucht hatte zuletzt mehrfach betont, die Bürgerinteressen zu berücksichtigen und die Verhandlungen transparent zu machen. Beides ist bislang nicht der Fall. "Jetzt wird er zeigen müssen, dass er tatsächlich bereit ist, Inhalte und Verfahrensweisen am Willen der Bürgerinnen und Bürger auszurichten. Dazu gehört auch und vor allem den Tierschutz im Rahmen des Freihandelsabkommens sicherzustellen", so Schröder abschließend.

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Deutscher Tierschutzbund e.V. Der Deutsche Tierschutzbund wurde im Jahre 1881 als Dachorganisation der Tierschutzvereine und Tierheime in Deutschland gegründet, um dem Missbrauch von Tieren wirksamer entgegentreten zu können.Heute sind ihm 16 Landesverbände und über 700 örtliche Tierschutzvereine mit mehr als 500 vereinseigenen Tierheimen und mehr als 800.000 Mitgliedern aus allen Teilen der Bundesrepublik angeschlossen. Damit ist der Deutsche Tierschutzbund Europas größte Tier- und Naturschutzdachorganisation.Als Dachorganisation erhält der Deutsche Tierschutzbund von den ihm angeschlossenen Vereinen einen Mitgliedsbeitrag. Dieser beträgt für Tierschutzvereine und korporative Mitglieder für je angefangene 100 Mitglieder 55 Euro. Der Betrag ist so gering, weil die meisten Tierschutzvereine für ihre eigene Tierschutzarbeit und vor allem für vorübergehende Unterbringung und Versorgung in Not geratener Tiere, im vereinseigenen Tierheim oder privat, selbst dringend Geld brauchen. Der Deutsche Tierschutzbund ist daher keineswegs so finanzstark, wie mancher aufgrund der großen Mitgliederzahl vermutet.Für unseren Jahreshaushalt für Kampagnen und Öffentlichkeitsarbeit, die Mitarbeit in Gremien und für den Informations- und Beratungsservice benötigen wir daher dringend die Unterstützung von fördernden Mitgliedern und von tierliebenden Menschen, die den Deutschen Tierschutzbund in ihrem Testament bedenken. Jede Spende hilft uns bei unserem Einsatz für die Tiere.Angesichts der Milliarden, die die Industriezweige für Kampagnen und Werbung ausgeben, die Tiere für ihre Interessen - also für das Geschäft - ge- und missbrauchen, wünschen wir uns in Zukunft mehr finanzielle Mittel zur Verfügung zu haben.Unsere fördernden Mitglieder helfen uns den Tieren zu helfen. Um gegen die Übermacht der Tiernutzer ein Gegengewicht zu schaffen, ist nicht nur Geld erforderlich. 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Damit ist der Deutsche Tierschutzbund Europas größte Tier- und Naturschutzdachorganisation.Als Dachorganisation erhält der Deutsche Tierschutzbund von den ihm angeschlossenen Vereinen einen Mitgliedsbeitrag. Dieser beträgt für Tierschutzvereine und korporative Mitglieder für je angefangene 100 Mitglieder 55 Euro. Der Betrag ist so gering, weil die meisten Tierschutzvereine für ihre eigene Tierschutzarbeit und vor allem für vorübergehende Unterbringung und Versorgung in Not geratener Tiere, im vereinseigenen Tierheim oder privat, selbst dringend Geld brauchen. Der Deutsche Tierschutzbund ist daher keineswegs so finanzstark, wie mancher aufgrund der großen Mitgliederzahl vermutet.Für unseren Jahreshaushalt für Kampagnen und Öffentlichkeitsarbeit, die Mitarbeit in Gremien und für den Informations- und Beratungsservice benötigen wir daher dringend die Unterstützung von fördernden Mitgliedern und von tierliebenden Menschen, die den Deutschen Tierschutzbund in ihrem Testament bedenken. 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