11.03.2014 11:51 Uhr in Kultur & Kunst von Universität Osnabrück

Uni Osnabrück startet DFG-Projekt für mehr Privatsphäre in 3D-Stadtmodellen

Kurzfassung: Uni Osnabrück startet DFG-Projekt für mehr Privatsphäre in 3D-StadtmodellenHeutzutage sind im Internet frei verfügbare fotorealistische 3D-Modelle von Städten oder Straßen Normalität. Der techn ...
[Universität Osnabrück - 11.03.2014] Uni Osnabrück startet DFG-Projekt für mehr Privatsphäre in 3D-Stadtmodellen
Heutzutage sind im Internet frei verfügbare fotorealistische 3D-Modelle von Städten oder Straßen Normalität. Der technologische Trend geht dabei unaufhaltsam in Richtung zu immer mehr Details und höheren Bildauflösungen. Inzwischen wird auch über die gezielte Erfassung von Innenräumen nachgedacht. Bei all den technischen Möglichkeiten wird allerdings schnell vergessen, dass diese Datensammlung und die daraus abgeleiteten realitätsgetreuen Abbildungen unserer Umgebung auch als ein Eingriff in die Privatsphäre empfunden werden kann.
Bislang unbekannte Blickperspektiven in private Lebensbereiche sind durch heutige Techniken bereits möglich. Sicherheitsbehörden und Regierungsvertreter äußern immer wieder Bedenken bezüglich der Präsentation sicherheitsrelevanter Standorte, wie zum Beispiel Regierungsgebäude, Atomkraftwerke, Schulen, Kirchen oder medizinische Einrichtungen so Kada. Ein Verpixelungs- oder Unschärfefilter würde zwar die Privatsphäre waren, die Nutzung von 3D-Stadtmodellen jedoch schwer beeinträchtigen.
Ziel des Forschungsprojekts ist es, die aus dem Bereich der Datenbanken bekannten Anonymisierungsmaßnahmen für den Umgang mit personenbezogenen Daten auf 3D-Stadtmodelle zu übertragen, ohne deren Nutzung durch einen Filter einzuschränken, so Kada weiter. Neben den Datenschutzanforderungen der betroffenen Personen und Einrichtungen sollen bei der Wahl und Konfiguration des Abstraktions- und Verschleierungsgrads weitere Aspekte, wie beispielsweise die Lokation beachtet werden. Die Ergebnisse des Forschungsprojekts sollen in die Definition abstrakter Datentypen für räumliche Datenbanken sowie in Entwürfen zur Integration der Abstraktions- und Verschleierungstechniken in 3D-Stadtmodellen und Web-Diensten münden.

Weitere Informationen für die Redaktionen:
Juniorprofessor Dr. Martin Kada, Universität Osnabrück
Institut für Geoinformatik und Fernerkundung (IGF)
Barbarastraße 22b, 49076 Osnabrück
Tel. +49 541 969 3619
E-Mail: mkada@igf.uni-osnabrueck.de
Weitere Informationen
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Kooperationen – so präsentiert sich die Universität Osnabrück. Sie wurde 1973 gegründet und nahm 1974 den Studienbetrieb auf. In zehn Fachbereichen sind mittlerweile rund 10.000 Studierende eingeschrieben.Ein Sonderforschungsbereich, interdisziplinäre Studiengänge und Projekte sowie mehrere Graduiertenkollegs sind neben dem Wissenstransfer in die Produktion und die Wirtschaft Bestandteile von Forschung und Lehre. Sie belegen die hohen Standards, die sich die Universität Osnabrück setzt.Ihr spezielles Flair erhält die Universität durch die gelungene Einbindung in die Stadt Osnabrück. Im Gegensatz zu anderen Universitätsgründungen ihrer Zeit wurde sie nicht als Campus Uni konzipiert sondern wuchs, nicht zuletzt durch die Nutzung des Fürstbischoflichen Schlosses, in die Stadt Osnabrück hinein.
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