11.03.2014 12:30 Uhr in Gesundheit & Wellness von Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaft
ICCN: Emotionen von andern miterleben - Rizzolattis neue Forschungen zu Spiegelneuronen
Kurzfassung: ICCN: Emotionen von andern miterleben - Rizzolattis neue Forschungen zu Spiegelneuronen Dieses hat viel Aufsehen erregt, und es wird diskutiert, ob in den "Spiegelneuronen" im Gehirn der Schlüssel fà ...
[Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaft - 11.03.2014] ICCN: Emotionen von andern miterleben - Rizzolattis neue Forschungen zu Spiegelneuronen
Dieses hat viel Aufsehen erregt, und es wird diskutiert, ob in den "Spiegelneuronen" im Gehirn der Schlüssel für das Verständnis von Empathie und Sprache und damit die Grundlagen der menschlichen Kultur liegt. Der Durchbruch war 1992, als Professor Rizzolatti im Experiment mit Affen nachweisen konnte, dass im Gehirn die gleichen Nervenprozesse ablaufen, wenn die Primaten eine Handlung selbst ausführen oder diese bei einem Artgenossen nur beobachten. Die Messungen der Hirnströme zeigen identische Abläufe im Gehirn. Die aktiv beteiligten Nervenzellen nannte Professor Rizzolatti "Spiegelneuronen", weil sie das Gesehene spiegeln. Inzwischen wird bei Primaten ein komplexes System von Spiegelneuronen angenommen, mit dem sie Handlungen und Emotionen bei anderen erkennen und miterleben.
2010 wurden die Spiegelneuronen auch beim Menschen festgestellt. Ihre Aktivierung setzt einen Mechanismus in Gang, als würde man die beobachtete Emotion oder Handlung wie eine Art Simulation selbst erleben. Professor Rizzolattis experimenteller Ansatz zur Aktivität einzelner Nervenzellen und der Bildgebung des Gehirns beim Menschen an der Universität Parma behandelt Fragen, warum Menschen empfindungsfähig sind und sich sozial verhalten und welche Rolle nachahmendes Lernen dabei spielt. In aktuellen Studien wird auch die Beziehung zwischen dem "Spiegelneuronen-System" und der Sprache diskutiert.
Weitere Informationen sowie das ausführliche Programm finden Sie auf der Kongress-Homepage unter www.iccn2014.de. Medienvertreter sind herzlich eingeladen, den 30. International Congress of Clinical Neurophysiology (ICCN) sowie die parallel stattfindende 58. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Klinische Neurophysiologie und funktionelle Bildgebung (DGKN) zu besuchen.
Terminhinweise:
Kongress-Pressekonferenz:
Zeit/Ort: Donnerstag, 20. März 2014, 12.00 bis 13.00 Uhr, Estrel Berlin
Plenary Lecture: Mirror neuron systems
Referent: Giacomo Rizzolatti, Professor of Human Physiology, University of Parma (Italien)
Zeit/Ort: Donnerstag, 20. März 2014, 19.15 bis 20.00 Uhr, Convention Hall A, Estrel Berlin
Kontakt für Journalisten:
Pressestelle DGKN
Kathrin Gießelmann
Postfach 30 11 20
70451 Stuttgart
Tel.: 0711 8931-981
Fax: 0711 8931-167
giesselmann@medizinkommunikation.org
Dieses hat viel Aufsehen erregt, und es wird diskutiert, ob in den "Spiegelneuronen" im Gehirn der Schlüssel für das Verständnis von Empathie und Sprache und damit die Grundlagen der menschlichen Kultur liegt. Der Durchbruch war 1992, als Professor Rizzolatti im Experiment mit Affen nachweisen konnte, dass im Gehirn die gleichen Nervenprozesse ablaufen, wenn die Primaten eine Handlung selbst ausführen oder diese bei einem Artgenossen nur beobachten. Die Messungen der Hirnströme zeigen identische Abläufe im Gehirn. Die aktiv beteiligten Nervenzellen nannte Professor Rizzolatti "Spiegelneuronen", weil sie das Gesehene spiegeln. Inzwischen wird bei Primaten ein komplexes System von Spiegelneuronen angenommen, mit dem sie Handlungen und Emotionen bei anderen erkennen und miterleben.
2010 wurden die Spiegelneuronen auch beim Menschen festgestellt. Ihre Aktivierung setzt einen Mechanismus in Gang, als würde man die beobachtete Emotion oder Handlung wie eine Art Simulation selbst erleben. Professor Rizzolattis experimenteller Ansatz zur Aktivität einzelner Nervenzellen und der Bildgebung des Gehirns beim Menschen an der Universität Parma behandelt Fragen, warum Menschen empfindungsfähig sind und sich sozial verhalten und welche Rolle nachahmendes Lernen dabei spielt. In aktuellen Studien wird auch die Beziehung zwischen dem "Spiegelneuronen-System" und der Sprache diskutiert.
Weitere Informationen sowie das ausführliche Programm finden Sie auf der Kongress-Homepage unter www.iccn2014.de. Medienvertreter sind herzlich eingeladen, den 30. International Congress of Clinical Neurophysiology (ICCN) sowie die parallel stattfindende 58. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Klinische Neurophysiologie und funktionelle Bildgebung (DGKN) zu besuchen.
Terminhinweise:
Kongress-Pressekonferenz:
Zeit/Ort: Donnerstag, 20. März 2014, 12.00 bis 13.00 Uhr, Estrel Berlin
Plenary Lecture: Mirror neuron systems
Referent: Giacomo Rizzolatti, Professor of Human Physiology, University of Parma (Italien)
Zeit/Ort: Donnerstag, 20. März 2014, 19.15 bis 20.00 Uhr, Convention Hall A, Estrel Berlin
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Weitere Informationen
Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaft,
, 40223 Düsseldorf, Deutschland
Tel.: (+49 211) 31 28 28;
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Tel.: (+49 211) 31 28 28;
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