Alfred Vogel Heilpflanzenwelt in Roggwil, Bildnachweis: Bodenseegärten

Die erste Anleitung zum Kräuteranbau kommt vom Bodensee, wo Gärtner vielleicht wegen des milden Klimas schon immer grünere Daumen hatten als anderswo. "Hortulus - Über die Pflege von Gärten" nannte der Reichenauer Mönch Walahfrid Strabo vor fast 1.200 Jahren sein Büchlein. Auf der Gemüseinsel im Bodensee steht ein originalgetreuer Nachbau seiner Pflanzensammlung. Der Hortulus-Kräutergarten ist innerhalb der alten Reichenauer Klostermauern öffentlich zugänglich. Im Sommerhalbjahr verrät die Führung "Ein Garten wie ein Gedicht" Strabos Geheimnisse (www.reichenau-tourismus.de). Das ehemalige Kartäuserkloster Ittingen stellt das Jahr 2015 ganz unter das Zeichen heilender und würzender Gewächse. Nach mittelalterlichem Vorbild wurde ein neuer Heilkräutergarten angelegt, der mit Audioguide erkundet werden kann. (www.kartause.ch, www.kunstmuseum.ch). Im "Patriziergarten" auf Schloss Arenenberg am Schweizer Bodensee tauchen Besucher mit einem kurzweiligen Hörspielguide in ein etwa einstündiges Gartenerlebnis voller symbolträchtiger Kräuter ab (www.napoleonmuseum.ch). Die Pflanzenwelt des Naturheilkunde-Pioniers Alfred Vogel in Roggwil ist ein Kräutergarten der Superlative. Das kostenfrei zugängliche Besucherzentrum EchinaPoint ist eine Hommage an die Lieblingspflanze des Gründervaters, den Roten Sonnenhut (www.erlebnisbesuche.avogel.ch). Die Bodenseestadt Überlingen bietet auf ihrem Gartenkulturpfad geführte Kräuterwanderungen an. Weil Überlingen seit 60 Jahren Kneippheilbad ist, duften seit diesem Sommer auch in der Fußgängerzone Heilpflanzen und Kräuter (www.ueberlingen-bodensee.de).

Kontakt: Verein Bodenseegärten, Schloss Arenenberg, CH-8268 Salenstein, Tel. +41 58 345 74 27, info@bodenseegaerten.eu, www.bodenseegaerten.eu ... weiter lesen Quelle