Aktiv ist besser als Passiv
Aktive Formulierungen bieten viele Vorzüge
Passive Formulierungen haben nahezu etwas Amtliches. Sie wirken recht unpersönlich und sprechen meist niemanden direkt an, eher indirekt. Oft bleibt hierbei auch schwer ersichtlich, wer eine gewisse Handlung vollzogen hat oder diese vollziehen soll und auch, wer mit welchen Ereignissen in Zusammenhang steht. Im Bereich Pressemitteilungen und PR kann dies mitunter auch störend sein. Denn grundsätzlich möchte man ja auch bestimmte Zielgruppen ansprechen. Passiver Schreibstil hält sich eigentlich immer zu einem gewissen Grad bedeckt.
Das kann die Objektivität unterstützen oder auch zu unpersönlich sein. Je nachdem, wie die Nachricht bzw. der Inhalt der Nachricht gestaltet ist. Eine aktive Formulierung bietet jedoch auch ihr Vorzüge. Sie ist lebendiger und persönlicher und in vielen Fällen auch effektiver als eine passive. Allerdings sollte man dann darauf achten, dass man den Stil nicht künstlich mit passiven Stilelementen kombiniert. Denn damit verliert der aktive Stil deutlich an Wirkung. Worte wie beispielsweise „zwecks“ oder „seitens“ passen einfach nicht in einen aktiven, lebendigen Schreibstil.
Die Entscheidung welcher Stil in der Pressemeldung angebracht ist, hängt natürlich von der Meldung an sich ab. Möchte man als Unternehmen oder Organisation etwas mitteilen, hinter dem man dann natürlich auch steht, empfiehlt sich ein aktiver Schreibstil. Denn Textpassagen wie: „Es wird angekündigt…“ klingen weit weniger gut als ein klares: „Wir kündigen an“. Denn damit kommt deutlich bei einem Leser an, wer, was und warum durchführen möchte.
Jedoch ist auch hier das oberste Gebot: „Informieren, nicht manipulieren“. Denn auch auf diesem Wege ist es möglich sachlich und objektiv zu bleiben und lediglich Bekanntmachungen herauszugeben, ohne die Leser davon überzeugen zu müssen, dass diese zusätzlich noch „ganz fantastisch“ sind. So etwas wirkt unseriös und fällt eher unter Werbung, die jedoch nicht mit PR gleichgesetzt werden sollte und darf.
Um einen objektiven Bericht oder eine objektive Mitteilung zu verfassen, von der man selbst sich distanziert, eignet sich am besten der passive Schreibstil. Denn hier werden lediglich Fakten und Sachlagen angesprochen, die aus unterschiedlichen Quellen recherchiert sein können und mit der man selbst nicht in Zusammenhang steht. In passivem Stil können sehr gut Sachverhalte weitergegeben werden, ohne persönlich jemanden persönlich anzusprechen, wie zum Beispiel: „Mit Hilfe der Telefonhotline ist es möglich….“
Damit wird niemand angesprochen und doch wird eine bestimmte Information weitergeben und findet mich Sicherheit auch Kommunikationsempfänger, die etwas mit der Info anfangen können. Dies lässt sich besonders gut über Onlineportale gewährleisten, da dort gezielter PR betrieben wird.
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